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Raiffeisen-Börsenews: Europas Börsen wieder im Minus
Die Rohstoffpreise waren für die Schlagseite wesentlich verantwortlich - für die "unheimliche Abwärtsbewegung", wie Cornelia Frey in den Raiffeisen-Börsenews vom Parkett berichtet. Reinhören! Der ATX gab gestern -1,42% auf 2831 Punkte ab. Die einzigen drei Werte im Plus waren Verbund mit +1,33, Zumtobel mit +1,14 und EVN mit +0,07%, Immofinanz schaffte plus/minus Null. Zu den schlechtesten Werten gehörten die VIG mit -2,78, Schoeller-Bleckmann mit -2,89 und die Österreichische Post mit -10,89% - aber "keine Sorge", heisst es in den Raiffeisen-Börsenews. "Da steckt natürlich auch die Dividende d'rin."
Der in die Insolvenz geschlitterte Konzern A-Tec erfängt sich: Der Auftragseingang stieg um 43,3% auf 246 Mio., der Auftragssstand ist im Jahresabstand um 20,6% auf 218 Mio. Euro angewachsen. Positiv auch die Ergebniskennzahlen: Das EBITDA stieg um 25,7% auf 30,3 Mio., der Betriebsgewinn um gleich 57,1% auf 25,3 Millionen Euro.
Der Feuerfesthersteller RHI hat im ersten Quartal 2011 Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 13,1% auf 29,2 Mio. Euro. Schuld daran waren "negative Fremdwährungseffekte". Deutlich gestiegen sind hingegen die Umsätze, die um 20,9% auf 413,8 Millionen Euro zulegten.
In Frankfurt schloss der DAX mit -0,68% bei 7444 Punkten. Zu den besten Werten gehörten Lufthansa mit +2,38, Henkel mit +1,47 und Merck mit +1,36%. Ganz unten waren gestern Commerzbank mit -1,85, E.on mit -2,56 und K+S mit -2,74%.
In Deutschland gab es wieder eine ganze Reihe Unternehmensmeldungen:
+) Der Energieversorger RWE hat das erste Quartal "mit einem blauen Auge" überstanden. Bei den Umsatzzahlen konnte der Konzern sogar leicht zulegen, die Erlöse stiegen um rund 3% und lagen im Q1 2011 bei 15,8 Milliarden Euro. In den Monaten zwischen Jänner und März 2011 ging das Betriebsergebnis von RWE gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um gut 5% zurück und lag nun nur noch bei 2,8 Milliarden Euro.
+) Der Stahlkonzern Salzgitter ist dank der regen Nachfrage zu Jahresbeginn mit einem überraschend hohen Gewinn gestartet und hat seine Geschäftsziele angehoben. Der Konzern hat von Jänner bis März einen Vorsteuergewinn von 56,3 Mio. Euro erwirtschaftet - vor einem Jahr hatte noch ein Verlust von 17 Millionen in den Büchern gestanden.
+) Der Spezialchemiehersteller Langxess eröffnete mit einem Rekordquartal "sein" Jahr. Im ersten Viertel des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz zum Vorjahreswert (1,61 Mrd.) um 28,5% auf 2,07 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 233 Mio. um 38,2% auf 322 Mio. Euro an.
+) SolarWorld hat dank des Auslandsgeschäfts im ersten Quartal den Absatz von Wafern und Solarstrommodulen um 32% auf 185 Megawatt gesteigert. Unter dem Strich konnte das Unternehmen das Nettoergebnis auf 12,5 Mio. Euro mehr als verdoppeln und übertraf damit die Konsensprognose.
+) Europas grösster Reisekonzern Tui hat den Unruhen in Nordafrika und Nahost im zweiten Geschäftsquartal getrotzt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte der Konzern seinen saisontypischen Verlust zwischen Januar und März unter dem Strich um 19% auf 144 Millionen Euro.
+) Der Versicherungskonzern Allianz hat trotz schwerer Naturkatastrophen und einem herausfordernden Umfeld solide Ergebnisse im ersten Quartal 2011 erzielt. Der Gesamtumsatz fiel um 2,2% auf 29,91 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis belief sich auf 1,66 Mrd. Euro, verglichen mit 1,73 Mrd. Euro im ersten Quartal des Vorjahres.
+) Im traditionell schwachen ersten Quartal hat die Cewe Color Holding den Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2010 um 6,5 % auf 89,5 Mio. Euro gesteigert und zugleich das EBIT um 2,6 Mio. (+33,1%) auf -5,2 Mio. Euro verbessert.
+) Der Pharmahändler Celesio hat wegen staatlicher Maßnahmen - vor allem in Grossbritannien - zum Jahresauftakt weniger verdient. Über das gesamte Geschäftsjahr könnten sich die Belastungen auf 100 Millionen Euro erhöhen. Daneben schlugen sich die Anlaufkosten aus dem Aufbau der schwedischen Apotheken und des Gemeinschaftsunternehmens Medco Celesio auf das Ergebnis nieder.
Auch an den anderen europäischen Börsen gab es keine Freude darüber, dass die Rohstoffpreise sinken. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 verlor -0,86% auf 2917 Punkte und der Londoner FTSE 100 gab -0,52% auf 5944 Zähler ab.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
http://www.rbinternational.com/boersenews
Die Raiffeisen-Börsenews liefern Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und an den wichtigsten europäischen Börsenplätzen. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19 Uhr, abrufbar.
Der in die Insolvenz geschlitterte Konzern A-Tec erfängt sich: Der Auftragseingang stieg um 43,3% auf 246 Mio., der Auftragssstand ist im Jahresabstand um 20,6% auf 218 Mio. Euro angewachsen. Positiv auch die Ergebniskennzahlen: Das EBITDA stieg um 25,7% auf 30,3 Mio., der Betriebsgewinn um gleich 57,1% auf 25,3 Millionen Euro.
Der Feuerfesthersteller RHI hat im ersten Quartal 2011 Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 13,1% auf 29,2 Mio. Euro. Schuld daran waren "negative Fremdwährungseffekte". Deutlich gestiegen sind hingegen die Umsätze, die um 20,9% auf 413,8 Millionen Euro zulegten.
In Frankfurt schloss der DAX mit -0,68% bei 7444 Punkten. Zu den besten Werten gehörten Lufthansa mit +2,38, Henkel mit +1,47 und Merck mit +1,36%. Ganz unten waren gestern Commerzbank mit -1,85, E.on mit -2,56 und K+S mit -2,74%.
In Deutschland gab es wieder eine ganze Reihe Unternehmensmeldungen:
+) Der Energieversorger RWE hat das erste Quartal "mit einem blauen Auge" überstanden. Bei den Umsatzzahlen konnte der Konzern sogar leicht zulegen, die Erlöse stiegen um rund 3% und lagen im Q1 2011 bei 15,8 Milliarden Euro. In den Monaten zwischen Jänner und März 2011 ging das Betriebsergebnis von RWE gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um gut 5% zurück und lag nun nur noch bei 2,8 Milliarden Euro.
+) Der Stahlkonzern Salzgitter ist dank der regen Nachfrage zu Jahresbeginn mit einem überraschend hohen Gewinn gestartet und hat seine Geschäftsziele angehoben. Der Konzern hat von Jänner bis März einen Vorsteuergewinn von 56,3 Mio. Euro erwirtschaftet - vor einem Jahr hatte noch ein Verlust von 17 Millionen in den Büchern gestanden.
+) Der Spezialchemiehersteller Langxess eröffnete mit einem Rekordquartal "sein" Jahr. Im ersten Viertel des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz zum Vorjahreswert (1,61 Mrd.) um 28,5% auf 2,07 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 233 Mio. um 38,2% auf 322 Mio. Euro an.
+) SolarWorld hat dank des Auslandsgeschäfts im ersten Quartal den Absatz von Wafern und Solarstrommodulen um 32% auf 185 Megawatt gesteigert. Unter dem Strich konnte das Unternehmen das Nettoergebnis auf 12,5 Mio. Euro mehr als verdoppeln und übertraf damit die Konsensprognose.
+) Europas grösster Reisekonzern Tui hat den Unruhen in Nordafrika und Nahost im zweiten Geschäftsquartal getrotzt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte der Konzern seinen saisontypischen Verlust zwischen Januar und März unter dem Strich um 19% auf 144 Millionen Euro.
+) Der Versicherungskonzern Allianz hat trotz schwerer Naturkatastrophen und einem herausfordernden Umfeld solide Ergebnisse im ersten Quartal 2011 erzielt. Der Gesamtumsatz fiel um 2,2% auf 29,91 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis belief sich auf 1,66 Mrd. Euro, verglichen mit 1,73 Mrd. Euro im ersten Quartal des Vorjahres.
+) Im traditionell schwachen ersten Quartal hat die Cewe Color Holding den Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2010 um 6,5 % auf 89,5 Mio. Euro gesteigert und zugleich das EBIT um 2,6 Mio. (+33,1%) auf -5,2 Mio. Euro verbessert.
+) Der Pharmahändler Celesio hat wegen staatlicher Maßnahmen - vor allem in Grossbritannien - zum Jahresauftakt weniger verdient. Über das gesamte Geschäftsjahr könnten sich die Belastungen auf 100 Millionen Euro erhöhen. Daneben schlugen sich die Anlaufkosten aus dem Aufbau der schwedischen Apotheken und des Gemeinschaftsunternehmens Medco Celesio auf das Ergebnis nieder.
Auch an den anderen europäischen Börsen gab es keine Freude darüber, dass die Rohstoffpreise sinken. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 verlor -0,86% auf 2917 Punkte und der Londoner FTSE 100 gab -0,52% auf 5944 Zähler ab.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
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