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Papakostas: Devisen am Morgen, Euro weiter auf Talfahrt

Der Euro muss weiter zu allen Major-Währungen deutliche Einbußen hinnehmen. Zum US-Dollar bricht die Einheitswährung weiter ein bis unter die Marke von 1,4350.

Gegenüber dem Britischen Pfund ist der Euro nach dem Hoch am Donnerstag bei 0,9035 bis auf 0,8750 im Tief gefallen. Auch zum Schweizer Franken hat sich die Abwärtsbewegung der vergangenen Tage fortgesetzt. Bereits am Freitagabend rutschte das Währungspaar unter die 1,26er Marke.

Zum Japanischen Yen hat der Euro nach der Seitwärtsbewegung um 119,50, die bis Donnerstag andauerte, bis heute Morgen auf Kurse unter 115,50 nachgegeben.

Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ist in Deutschland im März zum Vormonat preis- und saisonbereinigt um 0,7 % gestiegen. Erwartet worden war ein Anstieg in Höhe von 0,5 %. Im Vormonat war die Produktion um revidierte 1,7 % geklettert (revidiert von +1,6 %).

Die schweizerische Arbeitslosenquote ist im April auf 3,1 % gesunken von 3,4 % im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen lag Ende des Monats bei 123.448 und damit um 11.457 niedriger als im Vormonat.

Am Freitag wurde der US Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist demnach im April um 244.000 gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 175.000 bis 183.000 neue Arbeitsplätze. Der Vormonatsanstieg wurde von 216.000 auf nun 221.000 nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote liegt im April bei 9,0 %. Erwartet wurde die Quote mit 8,8 bis 8,9 % nach 8,8 % im Vormonat. Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind um 0,1 % gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im Vormonat waren die Stundenlöhne unverändert geblieben. Die Zahl der durchschnittlichen Wochenstunden liegt bei 34,3.

Die EZB legte am Freitag die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89390 (0,89965) Britische Pfund (EUR/GBP), 116,50 (118,20) Japanische Yen (EUR/JPY) und auf 1,2668 (1,2730) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Der Referenzkurs zum US-Dollar (EUR/USD) liegt bei 1,4501 (1,4814).

Die deutsche Handelsbilanz weist für März einen Überschuss in Höhe von 18,9 Mrd. Euro aus nach 11,9 Mrd. Euro (revidiert von 12,1 Mrd. Euro) im Vormonat und 17,0 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Aufgelaufen sind im aktuellen Jahr bereits 41,0 Mrd. Euro, verglichen mit 37,8 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum im Vorjahr. Die Leistungsbilanz in Deutschland zeigt im März Saldo ein Plus in Höhe von 19,5 Mrd. Euro. Im Vormonat lag der Überschuss bei 8,7 Mrd. Euro (revidiert von 8,9 Mrd. Euro), im Vorjahr bei 18,8 Mrd. Euro. In den ersten 3 Monaten 2011 lag der Überschuss bei 35,3 Mrd. Euro, im Vorjahr zur gleichen Zeit betrug das Plus 34,6 Mrd. Euro.

Der Gesamtumsatz im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahresmonat im März um 10,0 % gestiegen. Im Vormonat hatte das Plus 13,0 % betragen. Der Inlandsumsatz ist im März-Jahresvergleich um 6,6 % geklettert, der Umsatz mit dem Ausland um 14,0 %. Im Saison- und arbeitstäglich bereinigten Vergleich zum Vormonat legte der Umsatz-Volumenindex im März um 0,7 % zu nach 0,6 % im Vormonat. Im Inlandsgeschäft blieb der Index dabei stabil, im Auslandsgeschäft kletterte er um1,4 %.

Aktuell notiert der Kurs des Euro bei 1,4419 gegenüber 1,4351 US-Dollar am vorherigen Handelstag. Weiterhin bewegt sich der Kurs des Euro gegenüber dem vorherigen Handelstag derzeit bei 0,8797 nach 0,8772 Britischen Pfund und auf 1,2601 nach 1,2587 Schweizer Franken. Gegenüber dem Japanischen Yen steht der Euro gegenwärtig bei 116,17 nach 115,64 Yen am letzten Handelstag.

Die heutigen Termine im Überblick:

• 10:00 - DE Destatis PK Zensus 2011
• 10:30 - DE sentix-Konjunkturindex Mai
• 12:00 - FR OECD Frühindikator März
• 12:30 - CH Treffen der G-10-Notenbankgouverneure
• 15:30 - EU EZB Ankündigung Haupt-Refi-Tender
• 17:00 - US Ankündigung 4-wöchiger Bills
• 19:00 - US Auktion 3- u. 6-monatiger Bills
• 19:00 - US Auktion 4-wöchiger Bills

 

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