, boerse-express

Lohrke: US-Erwerbstätige steigen; Arbeitslosenquote nimmt auf 9 % zu; Sorgen um Griechenland; starker Yen; aufgeschobener AKW-Bau in Japan sorgt für Unruhe; Deutsche Industrie auf Betteltour; Telekom kakt erneut ab; Erdbeben pusht Cloud Computing

Vorweg in eigener Sache: Spendenaufruf für die Deutsche Industrie:

Liebe Österreicher, die deutsche Industrie bittet auch Sie, Geld für die Elektroautos locker zu machen. Da man zuviel Kapital in den USA und anderswo versenkt hat, steht vor jeder deutschen Firmenzentrale bald ein Hut. Um Spenden wird gebeten. 

Globalyze Marktbericht

 



Während die Anzahl der Erwerbstätigen außerhalb der Landwirtschaft um 244.000 Jobs unerwartet stark stieg und die Börse beförderte, dämpften die Sorgen über Griechenland die eigentlich gute Stimmung. Allerdings zeigte auch der flash crash, der von einem Jahr die Wall Street erschütterte, keine große Wirkung. Zu gut war am Ende dann doch die Stimmung aufgrund des stärksten Jobanstiegs seit 5 Jahren. Und  dennoch war ein Anstieg der Arbeitslosenquote von 8,8 % im März auf 9,0 % im April zu beobachten. Was schwer nachzuvollziehen ist. Was Griechenland betrifft, so wird im Wall Street Journal der deutsche Spiegel mit seinem Hinweis auf die Möglichkeit eines Austritts Griechenlands aus der EU zitiert. Schließlich war da noch Kraft Foods Inc. mit einem besser als erwarteten Quartalsabschluss. Der Dow stieg um +0,43 % (12.638), der Nasdaq um +0,46 % (2.827) und der S&P 500 um +0,38 % (1.340). 



In Frankfurt war die Stimmung ebenfalls gut. So legte der Dax um +1,56 % (7.492) zu, während Tec Dax und S&P 500 um +1,31 % (926,86) bzw. um +1,49 % (658,54) anstiegen. Im Dax lag ThyssenKrupp mit +6,16 % ganz vorn. Gerüchte besagen, dass man sich noch stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren und somit ganze Geschäftsbereiche verkaufen bzw. abspalten will. E.ON hingegen waren aufgrund des Dividendenabschlags Schlusslicht. Grund sind die Dividendenfledderer, die nur kurz in den Wert gehen, um die Dividende mitzunehmen. Im Tec Dax lagen QSC mit +8,69 % vorn, während Adva Optical erneut mit -4,82 % nun Tage hintereinander mächtig eins auf die Mütze bekommt.  



Die Nachricht über den möglichen Aufschub eines Atomkraftwerkbaus in der Shizuoka Präfektur und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Wirtschaft schickten den Nikkei mit -0,73 % (9.787) auf Talfahrt. Weil für ein industrialisiertes Land nichts schlimmer ist, als Energieknappheit. Auch, wenn das manche Romantiker nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Außerdem war da wieder der gegenüber dem Dollar und Euro starke Yen, der die Exportwerte unter Druck hielt. So fiel Nissan Motor um -0,8 %, Toyota Motor um -0,6 % und Canon konnte gerade mal seinen Kurs verteidigen. 

Globalyze Pressetour 

Gewinn von Washington Post taucht mit -66 % ab. Ein wesentlicher Rückgang in der Kaplan-Sparte und Abschreibungen (-30,7 Mio. Dollar) drückten Umsatz (-6,9 % auf 1,06 Mrd. Dollar) und Gewinn (-66 % auf 15,6 Mio. Euro). 



Standpunkt: In 2010 waren 82 % des Umsatzes der Lernmittelsparte Kaplan von 1,8 Mrd. Dollar durch den öffentlichen Bereich verursacht. Aufgrund der guten Konjunktur haben sich weniger Studenden immatrikuliert. Was zur Folge hatte, dass in der Sparte der Umsatz um -10 % einbrach. Im Higer Education Bereich waren es sogar -18 %. Das Zeitungs- und Kabelgeschäft waren auch eher gemäßigt. Und so ist der Name größer, als das was hinter der Washington Post steht. 

Alcatel Lucent verringert Verlust. Der französiche Telekomausrüster konnte nicht zuletzt wegen eines Umsatzanstiegs von +15 % auf 3,74 Mrd. Euro seinen Verlust von -515 Mio. Euro im Vorjahr auf -10 Mio. Euro deutlich reduzieren. 



Standpunkt: Dabei war die USA mit seinem starken Ausbau des Handynetzes der wesentliche Treiber. Das wiederum macht den Analysten zu schaffen, die sich fragen, was den passiert, wenn die Investitionen in den USA in diesem Segment wieder zurückgehen. Zudem macht Alcatel die Tatsache zunehmen zu schaffen, dass Nokia Siemens Networks fast die ganze Netzwerksparte von Motorola übernommen hat und somit exzellent aufgestellt ist. Interessant ist, dass CEO Verwaaywn einen Bericht des Wall Street Journals, nachdem Alcatel angeblich erwägt seine Telekommunikationsgerätesparte zu verkaufen, nicht dementiert hat. Möglicherweise sind für Mutige, sollte sich das Gerücht bewahrheiten, ein paar schnelle Prozent Kursgewinn zu erzielen. 

IT-Firmen pushen Cloud für Medizinzwecke. Das 11. März Erdbeben hat der japanischen Krankenhausbranche mit einmal die Vorteile des Cloud Computing klar gemacht. Neben der Sicherheit ist die Kompatiblilität herovrzuheben. 



Standpunkt: Cloud Computing ist sicherer, weil die Festplatten an sicheren Orten laufen und so nicht so leicht zerstört werden können wie bei einem PC bzw. Rechenzentrum vor Ort. Zudem ist die Komptibilität leichter gewährleistet. Man denke z.B. nur an die verschiedenen SAP Releases in einem großen Konzern und die Probleme, die daraus entspringen. Erkauft wird das scheinbar mit weniger Sicherheit. Und so scheuen viele davor zurück ihre Daten auszulagern. Wobei heute die Rechner so schnell sind, dass auch die Verschlüsselung kein Thema mehr ist. An Cloud Computing geht kein Weg vorbei. Wir müssen nur aufpassen, dass die Staaten der Welt auch eine weitgehende Verschlüsselung zulassen. 

Industrie erbettelt Mrd.-Subventionen für Elektroautos. Laut der Nationalen Plattform Elektromobilität sollen für die Hälfte der geplanten 4 Mrd. Euro an Investitonen wir, also der Staat, aufkommen. Wo bleiben die Mrd. für kleine innovative Firmen? 



Standpunkt: Es ist ein Skandal hoch drei. Da verdient die Automobilbranche sich derzeit dumm und dusselig und doch halten sie alle gemeinsam die Hand auf. Unsere Bettlerindustrie. Villeicht sollten wir den armen Mercedesfahrern jetzt gleich das Geld direkt geben? Oder will man der sich für einen Börsengang vorbereitenden Evonik künstlich Geld zuschieben? Die Unternehmen sollten sich schämen. Ich werde an dieser Stelle jede Firma nennen, die in Zeiten wie diesen den Staat um ihr Geld bringt. Der Ex-Porschchef Wendelin Wiedeking hat einst für sein Werk in Leipzig keine Subventionen genommen, weil er meinte, dass sich das nicht mit der Marke verträgt. Daimler Chef Zetsche hat da wohl weniger ein Problem. Hätten er und seine Voränger nicht Milliarden beim Aufbau eines globalen Technologiekonzerns und beim Zusammenschluß mit Chrysler versenkt, dann könnten Sie das aus der Portokasse bezahlen. Vielleicht sollte Daimler statt des Sterns vorne einen Bettelhut anbringen lassen? 

Deutsche Telekom kakt erneut ab. Dass Schlechtleistung sich in Staatsbetrieben lohnt, zeigt der erneute Gewinneinbruch der Telekom um -37 %, welche mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung von T-Chef Obermann einhergeht. 



Standpunkt: Die Telekom ist seit Jahren ein einziger Skandal. Ob die Heimholung von T-Online ins Reich, die umstrittende Kapitalerhöhung in der New Economy, die Abhör- und Datenskandale oder vor kurzem der blamable Voicestream-Deal. Und so sind auch die Ergebnisse. Aber wie es Berlin und die Politik vormacht, muss man in staatlichen Gefilden nicht erfolgreich sein. Die Kohle gibt es in Form von fetten Gehältern und Pensionen trotzdem. Da geht das Kabinett als Beispiel voran. Leistung wird immer nur von uns normalen Bürgern gefordert. Übrigens ist der Staatsekretär Asmussen für die BRD im Aufsichtsrat der Telekom. Ob er neben Herrn Blessing auch Herrn Obermann dutzt? Und so frage ich mich, ob man den Konzern nicht zerschlagen sollte oder an einen verkauft, der das für uns macht. Die Kultur in der Telekom, sofern es da überhaupt noch eine gibt, ist auf Tiefstniveau. 

Globalyze – Rendite ist kein Zufall! 

78% Volltreffer trotz Krise! Machen auch Sie ab sofort hohe Rendite durch Daten & Fakten statt Verluste mit „Glaskugelempfehlungen“! Globalyze Top10 und TopFlop. Und starten Sie mit uns gleich jetzt ins Neue Zeitalter der Aktienanlage hier... 

Laden Sie hier unseren Flyer mit unserem aussichtreichen Produktangebot herunter… 

 

Lesen Sie in unserer Buch-Neuerscheinung „Rendite ist kein Zufall“, wie auch Sie zu hohen Renditen kommen (in Kürze im Buchhandel: ISBN 978-3-9814205-0-0)