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Stabel: Morning News: BMW, Commerzbank, Hochtief, Thomas Cook, Hugo Boss, Deutschen Post, Munich Re, Allianz

Autos Der Automobilhersteller BMW hat seine Pläne für Neueinstellungen in diesem Jahr angehoben. Konzernchef Norbert Reithofer sagte dem Magazin 'Focus', man werde 2011 rund 2.000 neue Mitarbeiter einstellen. Etwa die Hälfte davon werde in Deutschland arbeiten. Bislang war von 1.300 neu zu besetzenden Stellen die Rede gewesen. So viele Neueinstellungen hatte es 2010 bei BMW gegeben. Im ersten Quartal 2011 hatte der Konzern das beste Ergebnis der Firmengeschichte verbucht.

Banken Die Commerzbank kann mit einer gigantischen Kapitalerhöhung die Staatsgarantien weitgehend zurückführen. Die Hauptversammlung stimmte am Freitag trotz heftiger Kritik mit überwältigender Mehrheit dem Kurs des Managements zu, wie die Bank am Abend in Frankfurt mitteilte. Der Dax-Konzern kann somit elf Milliarden Euro einsammeln. Es ist die größte Kapitalerhöhung der deutschen Unternehmensgeschichte.

Bau Im Kampf um die Übernahme des Essener Baukonzerns Hochtief will der spanische Angreifer ACS dessen Aufsichtsrat gründlich umkrempeln. Chef-Aufseher Detlev Bremkamp soll gehen. Dies geht aus einer am Sonntag von ACS veröffentlichten Kandidatenliste hervor.

Freizeit Mit kräftigen Preissenkungen versuchen die großen deutschen Reiseveranstalter, das Tunesien- und Ägypten-Geschäft wieder zu beleben. 'Wir haben die Preise für Reisen nach Tunesien um 30 bis 40 Prozent gesenkt', sagte ein Sprecher von Deutschlands zweitgrößtem Reisekonzern Thomas Cook dem 'Tagesspiegel' .

Konsum Der Modekonzern Hugo Boss will künftig verstärkt mit Freizeitmode wachsen. Dies kündigte Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs im Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' an. Der Trend gehe zum Casual-Look, sagte der Manager dem Blatt. 'Diesen Trend greifen wir mit unserer Sportswear auf. Sportswear macht bereits 40 Prozent vom Umsatz aus, das ist ein wachsendes Geschäft.'

Medien Warner Music steht vor der Übernahme durch das US-Industriekonglomerat Access Industries. Demnach wird Access Industries den US-Konzern für insgesamt rund 3,3 Mrd. US-Dollar in bar übernehmen. Im Rahmen der Vereinbarung sollen die Aktionäre 8,25 US-Dollar je Aktie in bar erhalten. Dies entspricht einem Aufschlag von 34,4 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie in den vergangenen sechs Monaten von 6,14 US.

Transport +Logistik Ein Ende der Preisregulierung bei Briefen und damit ein Recht der Post auf Portoerhöhungen hat der Chef der Deutschen Post Frank Appel, gefordert. 'Wir müssen Mehrwertsteuer zahlen, der Mindestlohn ist gefallen. Nun ist es an der Zeit, dass wir die Preise wie jedes Unternehmen marktgerecht gestalten dürfen', sagte Appel der 'WirtschaftsWoche'. Die Post habe 'seit 14 Jahren die Preise nicht erhöht'.

Versicherer Gleich drei große Naturkatastrophen haben der Munich Re die Bilanz des ersten Quartals 2011 verhagelt. Das Ergebnis der ersten drei Monate werde deshalb "deutlich negativ ausfallen", hatte der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard in der vergangenen Woche auf der Hauptversammlung angekündigt. Wie groß der Verlust nun ausgefallen ist, wird der DAX- Konzern am Montag veröffentlichen. Das Ziel eines Nettogewinns vor Dritten von rund 2,4 Mrd EUR hat Munich Re bereits einkassiert. Von Bomhard äußerte nur noch die Erwartung, "2011 mit Gewinn abzuschließen". Analysten glauben nicht, dass diese Prognose bei der Zahlenvorlage konkretisiert wird. Asien und Osteuropa spielen in den Wachstumsplänen des Versicherungskonzerns Allianz eine Schlüsselrolle. Der Umsatzanteil dieser Märkte solle in den kommenden Jahren von derzeit zwölf Prozent auf das Doppelte steigen. 'Langfristig ist diese Größenordnung erreichbar', sagte Manuel Bauer, im Allianz-Konzernvorstand verantwortlich für Wachstumsmärkte, dem 'Handelsblatt' .