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Austro-Daten: Die Vorzeichen sind rot
Die Deutsche Bank hat nachgerechnett: Die klare Mehrheit der europäischen Zahlenleger hat die Prognosen der Analysten zum Geschäftsgang im Q1 bisher übertroffen. Doch die Rate ist zunehmend rückläufig. Grund: Höhere Rohstoff- und auch Energiekosten können nicht entsprechend an die Abnehmer weiter gegeben werden.
Am besten schafften das noch Titel aus der Chemiebranche, während es Ölkonzerne mehrheitlich nicht schafften, positiv zu überraschen. Bei Banken hält sich das Verhältnis in etwa die Waage.
Rückläufig ist auch das Momentum im Rahmen der österreichischen Berichtssaison, die in den nächsten Tagen einem neuen Höhepunkt zusteuert: Es kommen OMV, Telekom, Post, Wienerberger...
Denn während sich die internationale Berichtssaison zum Q1 bereits dem Ende nähert, gibt Österreich noch einmal so richtig Gas. Peergroup-Unternehmen melden sich vor allem für die Baubranche (etwa ACS, Bilfinger Berger), Stahl (ArcelorMittal, ThyssenKrupp), Telekom, Finanz und Öl. Wie sehr die internationale Front am Abklingen ist, verdeutlicht ein Blick in die USA: Dort haben bereits 433 der 500 S&P-Indexmitglieder Rechenschaft über ihr Startquartal gelegt.
Aktiengewichtet gab es dabei einen Gewinnanstieg von 20,5 Prozent. In den kommenden Quartalen wird eine Abschwächung des Wachstums erwartet: Im Q2 wird der durchschnittliche Gewinnanstieg mit 13,6 Prozent prognostiziert, 17,0 sollen es dann im Q3 und 17,3 im Schlussquartal 2011 sein.
Doch zurück nach Österreich: Nachdem es zuletzt widersprüchliche Signale aus der Baubranche gab (Zement eher schlecht, nachgelagerte Zulieferer (CRH) eher gut), rückt am Dienstag gleich Wienerberger in den Fokus: Der Umsatz soll sich laut Konsens-Prognose von Bloomberg um 21,4 Prozent auf 339,4 Millionen Euro erhöht haben. Danach bleibt aber alles in rot, selbst das EBITDA - es gab aber auch heuer zu Jahresbeginn einen Kälteeinbruch - soll weiter im Minus liegen. Aber mit 22,6 Millionen weniger als in der Vorjahresperiode mit mehr als 45 Millionen Euro. Je Aktie werden minus 0,39 Euro prognostiziert, 2010 waren es noch minus 0,68.
Zur Wochenmitte kommen dann die nächsten Marktschwergewichte OMV und Telekom Austria. Der Öl- und Gaskonzern gab mit seinem Trading Statement bereits erste Indikationen ab: Dank des höheren Ölpreises wird der Umsatz mit plus 7,9 Prozent auf 5,7 Milliarden prognostiziert. Dem steht vor allem in Libyen ein Produktionsausfall gegenüber und durch den höheren Ölpreis auch erhöhte Inputkosten im Geschäftsfeld Raffinerie & Marketing. Letzteres profitiert aber vom höheren Rohstoffpreis auch über die Aufwertung der Lager. Unterm Strich wird trotzdem ein kleiner Rückgang von 1,16 auf 0,99 Euro je Aktie erwartet.
Einen Rückgang dürfte auch die Telekom ausweisen, sogar beim Umsatz. Dieser wird mit minus 1,3 Prozent auf 1,11 Milliarden Euro in den Raum gestellt. Und dann beginnt die grosse Unbekannte. Wieviele der in Summe für heuer vom Unternehmen bereits kolportierten Restrukturierungskosten (etwa durch neue Dachmarke, Zusammenlegung Fest- und Mobilnetz ...) in Höhe von 200 Millionen Euro werden bereits im Q1 fällig? Im Vorjahr wurden noch 0,21 Euro je Aktie verdient, Schätzungen gehen diesmal teils von minus 0,12 Euro aus.
Donnerstag die nächsten ATXler - RHI und die Österr. Post.
Der Feuerfestkonzern nimmt den Rückenwind der Stahlkonjunktur wohl mit.
Beim Umsatz wird einem Zuwachs von 18,4 Prozent auf 405,3 Millionen gerechnet. Dafür gibt es Gegenwind in Form höherer Inputkosten (etwa Bauxit und vor allem Energiepreise) - und schon dürfte der Gewinn je Aktie bei 0,55 Euro zu liegen kommen, 0,57 waren es im Q1 10.
Und die Post? Die Konvergenz Brief zu Email hält an, die Portoerhöhungen für Standardbriefe waren für das Quartal noch nicht in Kraft, und schon wird ein Umsatzrückgang von 2,6 Prozent auf 570,25 Millionen Euro in den Raum gestellt. So ähnlich wird es zwar auch beim Überschuss zugehen, dank Aktienrückkäufen wird sich je Titel aber ein Anstieg von 0,49 auf 0,52 Euro ausgehen.
In Kürze: Semperit: mehr Umsatz, mehr Gewinn; Palfinger: deutlich mehr Umsatz, deutlich mehr Gewinn; Intercell weiter in rot.
Mayr-Melnhof Zahltag
C-Quadrat Q1
Wienerberger Q1
Semperit Q1
Palfinger Q1
Intercell Q1
AT&S Q4
CA Immobilien HV
AI Airports HV
PI Power HV
RHI Ex-Tag
Lenzing Q1
OMV Q1
Telekom Austria Q1
Polytec Q1
Porr Q1
RHI Q1
Mayr-Melnhof Q1
Head Q1
UBM Q1
Brain Force Q2
Österr. Post Ex-Tag
SBO Ex-Tag
RHI Zahltag
Erste Group HV
Century Casinos HV
Flughafen Wien Verkehrszahlen Apri
Österr. Post Q1
Century Casinos Q1
Agrana Q4
Wienerberger HV
Strabag HV
Am besten schafften das noch Titel aus der Chemiebranche, während es Ölkonzerne mehrheitlich nicht schafften, positiv zu überraschen. Bei Banken hält sich das Verhältnis in etwa die Waage.
Rückläufig ist auch das Momentum im Rahmen der österreichischen Berichtssaison, die in den nächsten Tagen einem neuen Höhepunkt zusteuert: Es kommen OMV, Telekom, Post, Wienerberger...
Denn während sich die internationale Berichtssaison zum Q1 bereits dem Ende nähert, gibt Österreich noch einmal so richtig Gas. Peergroup-Unternehmen melden sich vor allem für die Baubranche (etwa ACS, Bilfinger Berger), Stahl (ArcelorMittal, ThyssenKrupp), Telekom, Finanz und Öl. Wie sehr die internationale Front am Abklingen ist, verdeutlicht ein Blick in die USA: Dort haben bereits 433 der 500 S&P-Indexmitglieder Rechenschaft über ihr Startquartal gelegt.
Aktiengewichtet gab es dabei einen Gewinnanstieg von 20,5 Prozent. In den kommenden Quartalen wird eine Abschwächung des Wachstums erwartet: Im Q2 wird der durchschnittliche Gewinnanstieg mit 13,6 Prozent prognostiziert, 17,0 sollen es dann im Q3 und 17,3 im Schlussquartal 2011 sein.
Doch zurück nach Österreich: Nachdem es zuletzt widersprüchliche Signale aus der Baubranche gab (Zement eher schlecht, nachgelagerte Zulieferer (CRH) eher gut), rückt am Dienstag gleich Wienerberger in den Fokus: Der Umsatz soll sich laut Konsens-Prognose von Bloomberg um 21,4 Prozent auf 339,4 Millionen Euro erhöht haben. Danach bleibt aber alles in rot, selbst das EBITDA - es gab aber auch heuer zu Jahresbeginn einen Kälteeinbruch - soll weiter im Minus liegen. Aber mit 22,6 Millionen weniger als in der Vorjahresperiode mit mehr als 45 Millionen Euro. Je Aktie werden minus 0,39 Euro prognostiziert, 2010 waren es noch minus 0,68.
Zur Wochenmitte kommen dann die nächsten Marktschwergewichte OMV und Telekom Austria. Der Öl- und Gaskonzern gab mit seinem Trading Statement bereits erste Indikationen ab: Dank des höheren Ölpreises wird der Umsatz mit plus 7,9 Prozent auf 5,7 Milliarden prognostiziert. Dem steht vor allem in Libyen ein Produktionsausfall gegenüber und durch den höheren Ölpreis auch erhöhte Inputkosten im Geschäftsfeld Raffinerie & Marketing. Letzteres profitiert aber vom höheren Rohstoffpreis auch über die Aufwertung der Lager. Unterm Strich wird trotzdem ein kleiner Rückgang von 1,16 auf 0,99 Euro je Aktie erwartet.
Einen Rückgang dürfte auch die Telekom ausweisen, sogar beim Umsatz. Dieser wird mit minus 1,3 Prozent auf 1,11 Milliarden Euro in den Raum gestellt. Und dann beginnt die grosse Unbekannte. Wieviele der in Summe für heuer vom Unternehmen bereits kolportierten Restrukturierungskosten (etwa durch neue Dachmarke, Zusammenlegung Fest- und Mobilnetz ...) in Höhe von 200 Millionen Euro werden bereits im Q1 fällig? Im Vorjahr wurden noch 0,21 Euro je Aktie verdient, Schätzungen gehen diesmal teils von minus 0,12 Euro aus.
Donnerstag die nächsten ATXler - RHI und die Österr. Post.
Der Feuerfestkonzern nimmt den Rückenwind der Stahlkonjunktur wohl mit.
Beim Umsatz wird einem Zuwachs von 18,4 Prozent auf 405,3 Millionen gerechnet. Dafür gibt es Gegenwind in Form höherer Inputkosten (etwa Bauxit und vor allem Energiepreise) - und schon dürfte der Gewinn je Aktie bei 0,55 Euro zu liegen kommen, 0,57 waren es im Q1 10.
Und die Post? Die Konvergenz Brief zu Email hält an, die Portoerhöhungen für Standardbriefe waren für das Quartal noch nicht in Kraft, und schon wird ein Umsatzrückgang von 2,6 Prozent auf 570,25 Millionen Euro in den Raum gestellt. So ähnlich wird es zwar auch beim Überschuss zugehen, dank Aktienrückkäufen wird sich je Titel aber ein Anstieg von 0,49 auf 0,52 Euro ausgehen.
In Kürze: Semperit: mehr Umsatz, mehr Gewinn; Palfinger: deutlich mehr Umsatz, deutlich mehr Gewinn; Intercell weiter in rot.
Mayr-Melnhof Zahltag
C-Quadrat Q1
Wienerberger Q1
Semperit Q1
Palfinger Q1
Intercell Q1
AT&S Q4
CA Immobilien HV
AI Airports HV
PI Power HV
RHI Ex-Tag
Lenzing Q1
OMV Q1
Telekom Austria Q1
Polytec Q1
Porr Q1
RHI Q1
Mayr-Melnhof Q1
Head Q1
UBM Q1
Brain Force Q2
Österr. Post Ex-Tag
SBO Ex-Tag
RHI Zahltag
Erste Group HV
Century Casinos HV
Flughafen Wien Verkehrszahlen Apri
Österr. Post Q1
Century Casinos Q1
Agrana Q4
Wienerberger HV
Strabag HV