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Junker: Rio Alto Mining - Erster Goldbarren soll Anfang Mai gegossen werden

Exklusiv-Interview

Der angehende, kanadische Goldproduzent Rio Alto Mining (WKN A0QYAX) steht kurz vor der Produktionsaufnahme auf seinem Goldoxidprojekt La Arena in Peru. Wir sprachen mit COO Alex Black über den aktuellen Stand der Dinge und die Planungen für die nähere Zukunft.


GI: Mr. Black, wie wir erfahren haben, waren Sie gerade erst auf Roadshow in Deutschland und der Schweiz. Bitte lassen Sie uns wissen, wie es gelaufen ist.

AB: Nun, der erste Teil meine Reise führte mich nach London. Dort habe ich Rio Alto innerhalb von zwei Tagen mehr als 10 institutionellen Investoren vorgestellt. Zudem konnte ich mir die Zeit nehmen, mit unserem größten Aktionär, dem JP Morgan Natural Resources Fonds zu sprechen, wo man mir sagte, dass man mit der Beteiligung an Rio Alto sehr zufrieden sei und sich darauf freue, an unseren Fortschritten in den kommenden Jahren teilzuhaben. Zudem präsentierte ich das Unternehmen auf einem Seminar des Mining Journal vor rund 60 Investoren. In Deutschland präsentierte ich Rio Alto einer Reihe von Investoren in München, Stuttgart und Frankfurt. Darauf ging es in die Schweiz, wo sich mich sowohl in Zürich als auch in Genf mit Investoren getroffen habe. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass all diese Meetings gut gelaufen sind und dass immer mehr Anleger die RIO-Story zu verstehen und zu mögen beginnen – und auch das kurz- bis mittelfristige Potenzial der Aktie erkannt haben.

GI: Rio Alto hatte in der Vergangenheit erklärt, dass die erste Goldproduktion von La Arena für das zweite Quartal 2011 geplant ist. Bitte teilen Sie uns mit, was der aktuelle Status des Goldoxidprojekts ist, d.h. was bereits erledigt ist und was noch zu tun bleibt.

AB: Die Bauarbeiten für das Goldoxidprojekt sind zu 100% abgeschlossen. Auch die hydrostatischen Tests der Verarbeitungsanlage und des PLS-Teichs sind abgeschlossen und die Laugung des Erzes auf den Ablageflächen hat begonnen. Bislang wurden 140.000 Tonnen Erz abgebaut und auf die Flächen platziert. Was auch auf dem Foto zu sehen ist. Noch 2011 werden wir die Kapazität der Laugungsflächen und der Verarbeitungsanlage erhöhen, so dass sie bis zum Jahresende in der Lage sind eine Steigerung der Erzproduktion von 10.000 auf 24.000 Tonnen pro Tag zu leisten.

GI: Und wann soll der erste Goldbarren gegossen werden?

AB: Wir haben diesen Meilenstein für Freitag, den 6. Mai vorgesehen.

GI: Bitte legen Sie uns dar, wie die Produktionsplanung für das Goldoxidprojekt in den kommenden Jahren ausseheh soll.

AB: Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass die Goldproduktion im Kalenderjahr 2011 zwischen rund 75.000 und 100.000 Unzen Gold liegen wird und in den Jahren 2012 bis 2017 auf ungefähr 100.000 Unzen pro Jahr steigen dürfte. Diese Prognose werden wir überarbeiten, wenn wir planmäßig im August / September die kommerzielle Produktion erreichen.

GI: Wie hoch dürften schätzungsweise die Cashflows ausfallen?

AB: Nun auch hier werden wir in der Lage sein eine genauere Prognose abzugeben, wenn wir im August / September die kommerzielle Produktion erreichen. Bei den aktuellen Goldpreisen erwarten wir, dass das Projekt erhebliches Cash generiert.

GI: Planen Sie die bekannten Oxidgoldreserven und Ressourcen zu erweitern? Wenn ja, welche Schritte unternehmen Sie in dieser Hinsicht?

AB: Derzeit führen wir eine rund 12.000 Meter umfassende Bohrkampagne durch – innerhalb und um die bestehende Goldoxidressource auf La Arena herum. Wenn dieses Programm abgeschlossen ist, werden wir die Ressourcen und Reserven des La Arena-Goldoxidprojekts neu kalkulieren. Wir rechnen damit, dass dies noch vor Ende dieses Jahres erfolgt.

GI: Gemäß Ihrer aktuellen Präsentation soll die Kupfer- und Goldproduktion aus den Sulfidreserven und Ressourcen auf La Arena 2015 beginnen. Wo steht Rio Alto bei der Entwicklung dieses Teils des Projekts, was sind die nächsten Schritte und wann werden Sie diese anstoßen?

AB: Eine bankfähige Machbarkeitsstudie zum Sulfidprojekt soll Ende Mai anlaufen. Derzeit sind wir dabei, die Ingenieursfirma auszuwählen, die leitend die Studie fertig stellen soll. Wir gehen davon aus, dass die Erstellung der Studie rund 18 bis 20 Monate in Anspruch nehmen wird.

GI: Wie sehen die Explorationspläne für das Sulfidprojekt aus?

AB: Wir planen derzeit noch das Bohrprogramm für die Machbarkeitsstudie. Ich denke mal, dass dieses mindestens 40.000 Meter an Bohrungen umfasst, aber auch wesentlich umfangreicher sein könnte. Wir sollten die Details zu diesem Bohrprogramm wohl im kommenden Monat bekannt geben können. Ziel dieses Programms ist es, einen so großen Teil der aktuellen geschlussfolgerten Ressource in die Kategorie angezeigt zu überführen und die bestehende Sulfidressource zu erweitern.

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