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Raiffeisen-Börsenews: Europas Börsen wieder im Plus

Der Schock zum Wochenstart musste erst verdaut werden, doch am Dienstag konnten sich die Märkte teilweise erholen. Der Wiener ATX konnte +0,36% auf 2793 Punkte zulegen. Die besten Werte im ATX waren Andritz mit +2,98, voestalpine mit +1,67 und Intercell mit +1,62%. Zu den schlechtesten Werten gehörten die Vienna Insurance Group mit -0,99, Strabag mit -1,55 und Semperit mit -3,44%.

Das Wiener Softwarehaus update ist zum ersten Quartal weiter im Minus. Das in Frankfurt gelistete Unternehmen hat den Betriebsverlust auf 600.000 Euro halbieren können und bestätigte trotz eines Umsatzrückgangs die Prognose fürs Gesamtjahr: Bei Erlösen von 31 Millionen Euro soll zumindest ein ausgeglichenes Betriebsergebnis eingefahren werden.

Isovoltaic-CEO Thomas Rossegger begründet in den Raiffeisen-Börsenews, warum es mit dem Börsegang nicht geklappt hat. "Die jüngsten Entwicklungen auf dem europäischen IPO-Markt haben massgeblich zu dieser Entscheidung beigetragen." Goldman und Morgan Stanley hätten bis zuletzt Orders aus London in Aussicht gestellt, die dann aber nicht gekommen seien. Das Feedback auf die Investmentstory selbst sei gut gewesen.

Auch der Frankfurter DAX überwand den US-Ratings-Schock und legte +0,17% auf 7039 Punkte zu. "Auch beim Thema Griechenland wurde es nicht ruhig", berichtet Cornelia Frey vom Parkett. "Es gibt rekordverdächtige Zinsen in der Höhe von 20,5% für griechische Anleihen im Zweijahresberich ... Derzeit sind viele Privatanleger verunsichert und entweder bereits ausgestiegen oder überlegen dies." An die DAX-Spitze schafften es einige Automobil-Werte: BMW mit +2,76 und Volkswagen mit +1,52%. Nach den Verlusten der Vorwoche schaffte es auch die Commerzbank mit ebenfalls +1,52% an die DAX-Spitze. Bei den schlechtesten Werten fand man Deutsche Telekom mit -0,99, RWE mit -1,12 und Linde mit -1,26%

+) BMW hat wegen Einfuhrbeschränkungen den Export von Autos nach Argentinien vorerst gestoppt. Rund 250 Autos seien in andere Länder Südamerikas verschifft worden, etwa 700 Wagen, die bestellt und teilweise schon bezahlt seien, blieben im Hafen.
+) Daimler-Chef Dieter Zetsche erwartet ein deutliches Wachstum auf dem chinesischen Automarkt. In den nächsten fünf bis zehn Jahren dürften 20 bis 30 Mio Fahrzeuge jährlich verkauft werden. Vor diesem Hintergrund bezeichnete er das Ziel, bis 2015 jährlich 300.000 Mercedes-Fahrzeuge im Reich der Mitte zu verkaufen, als konservativ.
+) Die Viscom AG hat ihren Umsatz deutlich erhöht. Der Anbieter von Inspektionssystemen erwirtschaftete innerhalb der ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres einen Gesamtumsatz von 13,2 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal waren es noch 5,1 Mio. Euro.
+) EnBW muss wegen der dreimonatigen Abschaltung zweier Atomkraftwerke in diesem Jahr einen kräftigeren Gewinnrückgang hinnehmen als zunächst erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT werde 2011 um 15 bis 25% unter dem Wert von 2010 liegen, sagte Finanzvorstand Thomas Kusterer. Der Umsatz werde bei rund 18 Mrd Euro liegen, leicht über den 17,5 Mrd. im vergangenen Jahr.
+) Der Pharmariese Novartis hat im ersten Quartal des Jahres einen Reingewinn von 2,8 Mrd. Dollar erzielt, 4 Prozent weniger als im entsprechenden Quartal des Vorjahres. Jedoch verzerren einige Sonderfaktoren den Quartalsvergleich.
+) Sony Ericsson musste im vergangenen Quartal einen Gewinneinbruch von 48 Prozent hinnehmen. Der Konzern verdiente im ersten Vierteljahr 2011 elf Millionen Euro. Der Umsatz des Unternehmens ging im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro zurück.

Erleichtert zeigten sich am Dienstag auch die anderen europäischen Märkte. Der EuroStoxx 50 stieg um +0,34% auf 2858 Punkte und der Londoner FTSE-100 um +0,46% auf 5897 Zähler.

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
http://www.rbinternational.com/boersenews

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