, boerse-express

Gillinger: ATX - das ist heute zu beachten: Hinter dicken Nebelschwaden

An so Tagen wie derzeit, gehen einfache Daten von der Makrofront einfach unter. Zu sehr ist die Aufmerksamkeit der Anleger auf jede Äusserung zu Griechenland oder einen anderen Schuldenstaat gerichtet. So auch gestern: Die PMIs für April aus Frankreich, Deutschland und dem Euroraum waren besser als erwartet, das gilt auch für den trotz allem weiter darbenden US-Immobilienmarkt.

Und heute? Deutschland veröffentlicht um 08.00 Uhr seine Erzeugerpreise, die mit stattlichen plus 6,6 Prozent im März prognostiziert werden.Aus Italien kommen noch die Aufträge der Industrie im Februar (plus 0,8 nach minus 0,3 Prozent) und Belgiens Verbrauchervertrauen im April - das Land hat übrigens noch immer keine Regierung. Das seit mehr als neun Monaten, was bisher noch kein Staat auf der Erde schaffte. Aus den Schuldenstaaten kommen Griechenlands Leistungs- und Spaniens Handelsbilanz - natürlich im Minus, sonst wären es ja auch keine Schuldenstaaten.

Um 10.30 Uhr veröffentlicht die BoE das Protokoll der letzten Zinssitzung. Einzig interessant, nachdem sich an sich nichts tat, ob weiter „nur“ drei der neun Gremiumsmitglieder für Zinserhöhungen stimmten. Und damit für die Aufnahme des Kampfes gegen die Inflation.

Die USA steigen um 16.00 Uhr ins Geschehen ein - mit Immodaten. Heute steht die Zahl der wiederverkauften Häuser auf der Tagesordnung. Im Schnitt erwarten Analysten einen Anstieg von 4,88 auf 5,0 Millionen Stück (März-Daten). Klingt nach viel, ist aber annualisiert und wir hatten auch schon Werte von knapp 7,5 Millionen.

Den ATX aus technischer Sicht gibt es unter http://www.be24.at/blog/entry/657638/atx-die-hoffnung-heisst-seitwaertstrend

Weil wir gerade beim ATX sind: Beim Verbund gibt es den Ex-Tag. Rosenbauer lädt zur Bilanz-Pressekonferenz.

Europa kommt mit Elan, Elisa, Wartsila, Outokumpu, Fiat, Kone, Stora Enso und Saipem. Die USA schicken United Technologies, Abbott Lab, Altria, Wells Fargo, AT&T, Amex, Amgen sowie Apple ins Rennen.

schönen Tag

Was bisher geschah: 25. Jänner 2010 Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlust 25,7% 30. November Verkauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) - Gewinn 21,3 Prozent.

8. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,42. 14. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,62. 21. Februar Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,53 Gewinn über beide Positionen 0,7 Prozent 15. März Kauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,60 16. März Verkauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,93 - Gewinn 7,2 Prozent. 6. April Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DB9L3L5) zu 6,62.





Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.

Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.

Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).

Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.

Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.