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China entzieht Wirtschaft über Banken Liquidität
China geht aggressiv gegen die steigende Inflation bei schier ungebremstem Wirtschaftswachstum vor: Die Zentralbank erhöhte am Sonntag erneut den Prozentsatz für die Reserven, die die großen Banken bei ihr vorhalten müssen. Damit soll dem Markt unmittelbar Liquidität entzogen werden, weil die Banken so weniger Geld zur Kreditvergabe zur Verfügung haben. Seit Oktober hat die Chinesische Volksbank damit die Mindestreserveanforderungen sieben Mal verschärft. Anfang April erhöhte sie zudem den Leitzins. Die weitere Straffung der Geldpolitik unterstreicht die Entschlossenheit von Zentralbank und Regierung, die Preise im Zaum zu halten.
Die Jahresteuerung war im März auf 5,4 Prozent geschnellt und lag damit so hoch wie seit Juli 2008 nicht mehr. Zugleich wuchs die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft im ersten Quartal um 9,7 Prozent - für Experten genug, um mit der Straffung keinen Schaden an der Wachstumsfront anzurichten. Fachleute hatten daher mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen gerechnet.
Ab Donnerstag müssen die größten Banken des Landes nun die höheren Reserven bei der Zentralbank hinterlegen, wie die Chinesische Volksbank ankündigte. Der Satz werde um 50 Basispunkte auf einen Rekordwert von 20,5 Prozent angehoben. Damit werden rund 350 Milliarden Yuan (gut 37 Milliarden Euro) an Liquidität abgezogen. "Mit der Anhebung setzt die Zentralbank ihre straffenden Maßnahmen fort", sagte Lin Songli, Experte von Guosen Securities in Peking. "Die Wachstumszahlen zum ersten Quartal zeigen, das die gesamte Wirtschaft gut dasteht, also gibt es Raum für weitere Straffungen."
Im Oktober begann die Regierung ihren vehementen Kurs gegen die steigenden Preise. Seitdem hat sie die Zinsen vier Mal erhöht, Preiskontrollen bei bestimmten Rohstoffen eingeführt sowie versucht, Spekulationen am Immobilienmarkt einzudämmen. Allerdings besteht der Preisdruck in China nach wie vor, vor allem wegen der weltweit gestiegenen Rohstoffpreise. Zudem fließt weiter massiv Kapital nach China - angesichts eines Handelsdefizits im ersten Quartal in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar.
Experten rechnen damit, dass die Zinsen noch weiter steigen werden, womöglich sogar schon in diesem Monat. Zentralbankchef Zhou Xiaochuan hatte am Samstag angekündigt, die Geldpolitik weiter zu straffen, da die Inflation höher sei als der Regierung lieb.
Die Jahresteuerung war im März auf 5,4 Prozent geschnellt und lag damit so hoch wie seit Juli 2008 nicht mehr. Zugleich wuchs die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft im ersten Quartal um 9,7 Prozent - für Experten genug, um mit der Straffung keinen Schaden an der Wachstumsfront anzurichten. Fachleute hatten daher mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen gerechnet.
Ab Donnerstag müssen die größten Banken des Landes nun die höheren Reserven bei der Zentralbank hinterlegen, wie die Chinesische Volksbank ankündigte. Der Satz werde um 50 Basispunkte auf einen Rekordwert von 20,5 Prozent angehoben. Damit werden rund 350 Milliarden Yuan (gut 37 Milliarden Euro) an Liquidität abgezogen. "Mit der Anhebung setzt die Zentralbank ihre straffenden Maßnahmen fort", sagte Lin Songli, Experte von Guosen Securities in Peking. "Die Wachstumszahlen zum ersten Quartal zeigen, das die gesamte Wirtschaft gut dasteht, also gibt es Raum für weitere Straffungen."
Im Oktober begann die Regierung ihren vehementen Kurs gegen die steigenden Preise. Seitdem hat sie die Zinsen vier Mal erhöht, Preiskontrollen bei bestimmten Rohstoffen eingeführt sowie versucht, Spekulationen am Immobilienmarkt einzudämmen. Allerdings besteht der Preisdruck in China nach wie vor, vor allem wegen der weltweit gestiegenen Rohstoffpreise. Zudem fließt weiter massiv Kapital nach China - angesichts eines Handelsdefizits im ersten Quartal in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar.
Experten rechnen damit, dass die Zinsen noch weiter steigen werden, womöglich sogar schon in diesem Monat. Zentralbankchef Zhou Xiaochuan hatte am Samstag angekündigt, die Geldpolitik weiter zu straffen, da die Inflation höher sei als der Regierung lieb.