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Stabel: Morning News: US-Haushalt 2011, Carrefour, Siemens, Anzag, Blackberry, Google, RWE
Der US-Haushalt 2011 ist endlich unter Dach und Fach. Nach einer Grundsatzeinigung mit
Präsident Barack Obama vom Wochenende stimmte jetzt das Parlament zu. 81 Senatoren
votierten am Donnerstagabend (Ortszeit) mit Ja, 19 mit Nein. Nur Stunden zuvor ließ auch das
Repräsentantenhaus das Gesetz mit klarer Mehrheit passieren. Das Haushaltsjahr begann
bereits am 1. Oktober 2010. Der Etat sieht Kürzungen von fast 40 Milliarden US-Dollar (27,6
Milliarden Euro) vor. Das Haushaltsloch beträgt 1,6 Billionen Dollar, fast elf Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung der USA. Einzelhandel Carrefour hat im abgelaufenen Jahresviertel seinen Umsatz gesteigert. Im ersten Quartal 2011 seien 24,7 Milliarden Euro erlöst worden, teilte das größte Einzelhandelsunternehmen Europas am Donnerstag in Paris mit. Händlern zufolge ist am Markt mit einem Quartalsumsatz in dieser Größenordnung gerechnet worden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies laut Carrefour zu aktuellen Wechselkursen ein Plus von 3,9 Prozent. Kräftige Umsatzzuwächse in Lateinamerika und Asien wogen den teilweise leicht rückläufigen Trend in Europa mehr als auf. Industrie Die Deutsche Bahn vergibt Kreisen zufolge einen Rekordauftrag in Milliardenhöhe an Siemens. Die schon länger dauernden Verhandlungen über den Kauf von neuen Züge zum Preis von etwa fünf Milliarden Euro sind nach dpa-Informationen erfolgreich beendet. Am nächsten Donnerstag kommt der Aufsichtsrat der Bahn zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um die Auftragsvergabe abzusegnen. Pharma Der Pharmagroßhändler Anzag hat von September 2010 bis Februar 2011 einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) sei im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2010/2011 um 10,2 Millionen Euro auf 15,7 Millionen Euro zurückgegangen. Vor allem vom Gesetzgeber beschlossene Sparmaßnahmen hätten sich ausgewirkt. Durch umsatzstarke Auslandsgesellschaften seien die Erlöse aber zugleich um 3,9 Prozent auf 2,18 Milliarden Euro gestiegen. Das Geschäftsjahr 2010/2011 ist ein Rumpfgeschäftsjahr, das sieben Monate dauert und am 31. März endete. Technologie Das erste Blackberry-Tablet Playbook hat zum Start ausgesprochen schlechte Noten von der US-Fachpresse bekommen. Die Kritiker bemängeln vor allem das Fehlen wichtiger Programme und einer eigenständigen Netz-Verbindung: Unterwegs braucht das Playbook ein Blackberry- Telefon als Modem. Die schlechten Rezensionen sind ein schmerzhafter Rückschlag für den Blackberry-Anbieter Research In Motion (RIM). Telekom Die Google Inc. hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das erste Quartal 2011 veröffentlicht. Dabei konnte der Internet-Konzern Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Dennoch wurden die Gewinnerwartungen verfehlt. Das Nettoergebnis belief sich demnach auf 2,3 Mrd. Dollar bzw. 7,04 Dollar je Aktie, nach 1,96 Mrd. Dollar bzw. 6,06 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Das um Einmaleffekte bereinigte EPS belief sich auf 8,08 Dollar. Die Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von 8,11 Dollar erwartet. Versorger Der Energiekonzern RWE stellt seine erst im Februar nach unten revidierten Ergebnisziele für 2013 wieder in Frage. Durch das Atomunglück in Japan und das Atommoratorium hätten sich die Berechnungsgrundlagen verschoben, sagte Vorstandschef Jürgen Großmann der "Börsen- Zeitung" (BöZ - Freitagsausgabe). "Die Mittelfristziele werden auf den Prüfstand gestellt." Bislang ging der Essener DAX-Konzern davon aus, dass das Betriebsergebnis in den ohnehin schwierigen nächsten Jahren bis 2013 um gut ein Drittel im Vergleich zu 2010 sinken wird. Das bereinigte, sogenannte nachhaltige Nettoergebnis prognostizierte RWE 2013 um fast 50% unter dem bisherigen Niveau, wobei auch Verkäufe dazu beitragen, dass Gewinn verloren geht.
Milliarden Euro) vor. Das Haushaltsloch beträgt 1,6 Billionen Dollar, fast elf Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung der USA. Einzelhandel Carrefour hat im abgelaufenen Jahresviertel seinen Umsatz gesteigert. Im ersten Quartal 2011 seien 24,7 Milliarden Euro erlöst worden, teilte das größte Einzelhandelsunternehmen Europas am Donnerstag in Paris mit. Händlern zufolge ist am Markt mit einem Quartalsumsatz in dieser Größenordnung gerechnet worden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies laut Carrefour zu aktuellen Wechselkursen ein Plus von 3,9 Prozent. Kräftige Umsatzzuwächse in Lateinamerika und Asien wogen den teilweise leicht rückläufigen Trend in Europa mehr als auf. Industrie Die Deutsche Bahn vergibt Kreisen zufolge einen Rekordauftrag in Milliardenhöhe an Siemens. Die schon länger dauernden Verhandlungen über den Kauf von neuen Züge zum Preis von etwa fünf Milliarden Euro sind nach dpa-Informationen erfolgreich beendet. Am nächsten Donnerstag kommt der Aufsichtsrat der Bahn zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um die Auftragsvergabe abzusegnen. Pharma Der Pharmagroßhändler Anzag hat von September 2010 bis Februar 2011 einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) sei im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2010/2011 um 10,2 Millionen Euro auf 15,7 Millionen Euro zurückgegangen. Vor allem vom Gesetzgeber beschlossene Sparmaßnahmen hätten sich ausgewirkt. Durch umsatzstarke Auslandsgesellschaften seien die Erlöse aber zugleich um 3,9 Prozent auf 2,18 Milliarden Euro gestiegen. Das Geschäftsjahr 2010/2011 ist ein Rumpfgeschäftsjahr, das sieben Monate dauert und am 31. März endete. Technologie Das erste Blackberry-Tablet Playbook hat zum Start ausgesprochen schlechte Noten von der US-Fachpresse bekommen. Die Kritiker bemängeln vor allem das Fehlen wichtiger Programme und einer eigenständigen Netz-Verbindung: Unterwegs braucht das Playbook ein Blackberry- Telefon als Modem. Die schlechten Rezensionen sind ein schmerzhafter Rückschlag für den Blackberry-Anbieter Research In Motion (RIM). Telekom Die Google Inc. hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das erste Quartal 2011 veröffentlicht. Dabei konnte der Internet-Konzern Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Dennoch wurden die Gewinnerwartungen verfehlt. Das Nettoergebnis belief sich demnach auf 2,3 Mrd. Dollar bzw. 7,04 Dollar je Aktie, nach 1,96 Mrd. Dollar bzw. 6,06 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Das um Einmaleffekte bereinigte EPS belief sich auf 8,08 Dollar. Die Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von 8,11 Dollar erwartet. Versorger Der Energiekonzern RWE stellt seine erst im Februar nach unten revidierten Ergebnisziele für 2013 wieder in Frage. Durch das Atomunglück in Japan und das Atommoratorium hätten sich die Berechnungsgrundlagen verschoben, sagte Vorstandschef Jürgen Großmann der "Börsen- Zeitung" (BöZ - Freitagsausgabe). "Die Mittelfristziele werden auf den Prüfstand gestellt." Bislang ging der Essener DAX-Konzern davon aus, dass das Betriebsergebnis in den ohnehin schwierigen nächsten Jahren bis 2013 um gut ein Drittel im Vergleich zu 2010 sinken wird. Das bereinigte, sogenannte nachhaltige Nettoergebnis prognostizierte RWE 2013 um fast 50% unter dem bisherigen Niveau, wobei auch Verkäufe dazu beitragen, dass Gewinn verloren geht.