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Raiffeisen-Börsenews: Verluste für Europas Börsen

Am Donnerstag konnte man sich fragen: "Ja sind denn keine Nachrichten schlechte Nachrichten?" Zumindest der Verlauf der europäischen Börsen war so zu begründen. In Wien schloss der ATX mit -1,09% bei 2844 Punkten. Ganz oben standen Semperit mit +1,64 vor CA Immo mit +1,50 und conwert mit +1,31%. Zu den grössten Verlierern zählten Strabag mit -2,17, OMV mit -2,33 und Zumtobel mit -2,72%.

Der Ski- und Sportartikelkonzern Head will sich von seinen Eigentümern die Ermächtigung verlängern lassen, innerhalb von 18 Monaten 50% des Grundkapitals zurückzukaufen. Das geht aus der Einladung zur Hauptversammlung am 26. 5. hervor. Zudem wollen die Head-Manager die Verlängerung der Befugnis, genehmigte, aber noch nicht emittierte Aktien auszugeben und/oder das Recht auf Zeichnung dieser Aktien zu erteilen.

Ähnlich wie an den anderen europäischen Börsen auch am deutschen Parkett ein Minus: Der DAX verlor -0,44% auf 7147 Punkte. Zu den grössten Gewinnern zählten Adidas mit +0,87, Volkswagen mit +0,63 und BMW mit +0,61%. Ganz unten standen Deutsche Bank mit -2,56 (hoher Kapitalbedarf der Commerzbank), Daimler mit -2,56 und Infineon mit -2,08%.

Bayer hat in Japan die Marktzulassung für Xarelto beantragt. Das Mittel mit dem Wirkstoff Rivaroxaban soll Schlaganfälle bei Patienten mit Vorhofflimmern verhindern. Der Antrag beruht auf Ergebnissen von Phase-III-Studien, in denen Rivaroxaban im Vergleich zum älteren Medikament Warfarin untersucht wurde. Der Konzern erwartet für das Mittel einen Spitzenumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro im Jahr.

Der Automobilzulieferer Grammer hat seine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Im Zuge eines Accelerated Bookbuilding-Verfahrens wurden etwas mehr als eine Million Aktien um je 18,2 Euro je Aktie platziert. Der Bruttoemissionserlös in Höhe von knapp 20 Mio. Euro dient der Verbesserung der Bilanzstruktur und der Wachstumsfinanzierung.

Die EnBW legt keine Rechtsmittel gegen die vorübergehende Stilllegung der beiden Atomkraftwerke Neckarwestheim 1 und Philippsburg 1 ein. Zwar habe der Konzern erhebliche Zweifel an der Rechtmässigkeit des Atommoratoriums und erleide dadurch deutliche Verluste. Entscheidend seien aber nicht allein "kurzfristige wirtschaftliche Nachteile", sondern auch die "Akzeptanz des Unternehmens in der Gesellschaft und bei politischen Entscheidungsträgern".

Die GSW Immobilien AG hat den Emissionspreis auf 19 Euro je Aktie festgesetzt. Insgesamt wurden inklusive der Papiere aus einer Mehrzuteilung rund 24,6 Millionen Aktien platziert.

Generell im Minus zeigten sich auch die anderen europäischen Märkte. Der EuroStoxx 50 fiel um -1,09% auf 2918 Punkte und der Londoner FTSE-100 um -0,78% auf 5964 Zähler.

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
http://www.rbinternational.com/boersenews

Die Raiffeisen-Börsenews liefern Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und an den wichtigsten europäischen Börsenplätzen. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19 Uhr, abrufbar.