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Jahresabschluss 2010

Conzzeta AG /
Jahresabschluss 2010
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Conzzeta: Umsatz und Gewinn deutlich verbessert

Zürich, 30. März 2011. - In einem besseren wirtschaftlichen Umfeld konnte die
Conzzeta Gruppe Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2010 deutlich erhöhen. Alle
industriellen Geschäftsbereiche legten im Vergleich zum Vorjahr zu. Der
konsolidierte Nettoumsatz erhöhte sich um 10,1 % auf CHF 1 051,9 Mio. (Vorjahr
CHF 955,2 Mio.). In Lokalwährung und devestitionsbereinigt betrug das Wachstum
14,7 %. Eine markante Umsatzzunahme konnte in Asien erzielt werden, während die
Entwicklung in Europa und Nordamerika weniger ausgeprägt war. Dank der
Volumenzunahme und den Kostenreduktionen im Vorjahr konnte das Betriebsergebnis
(EBIT) signifikant gesteigert werden auf CHF 56,9 Mio. (Vorjahr CHF - 1,4 Mio.),
trotz wesentlicher negativer Währungseinflüsse. Aufgrund der besseren
wirtschaftlichen Situation schlägt der Verwaltungsrat eine Erhöhung der
Dividende um einen Drittel vor.

Im Jahr 2010 erholte sich die Nachfrage nach Investitionsgütern und
Industrieprodukten deutlich und führte zu einer spürbaren Verbesserung des
konjunkturellen Umfelds der Gruppe. Dies ermöglichte es der Conzzeta Gruppe, den
konsolidierten Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 % auf CHF 1 051,9
Mio. (Vorjahr CHF 955,2 Mio.) zu steigern. Bereinigt um umrechnungsbedingte
negative Währungseinflüsse von 3,6 % und Devestitionseffekte von 1 % beträgt der
Zuwachs 14,7 %.
Alle industriellen Geschäftsbereiche konnten ein Umsatzplus verbuchen. Die
grössten Zunahmen waren bei den im Maschinen- und Anlagenbau tätigen Bereichen
zu verzeichnen, die im Vorjahr am stärksten vom krisenbedingten Einbruch
betroffen waren. Die Marktregionen entwickelten sich unterschiedlich. In Europa
und in Nordamerika verlief die wirtschaftliche Erholung meist nur langsam und
regional unterschiedlich. Asien und andere Wachstumsmärkte hingegen kehrten
frühzeitig zu einer hohen Wachstumsdynamik zurück. Mit einem Umsatzwachstum um
53,9 % auf CHF 242,1 Mio. gewann die Marktregion Asien und Pazifik an Bedeutung
für die Gruppe. Ihr Anteil am konsolidierten Nettoumsatz stieg auf 23 % (Vorjahr
16,5 %).
Das wirtschaftliche Umfeld der Gruppe war im Berichtsjahr wesentlich durch
Veränderungen von Währungsverhältnissen geprägt. Speziell die Schwäche des Euro
und des US-Dollar zum Schweizer Franken beeinflusste die aus der Schweiz
exportierenden Firmen und wirkte gesamthaft negativ auf Umsatz und Ergebnis der
Gruppe.
Die Volumenzunahme einerseits und das im Vorjahr reduzierte Kostenniveau
andererseits ermöglichten der Conzzeta Gruppe eine deutliche Rückkehr in die
operative Gewinnzone. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um CHF 58,3
Mio. auf CHF 56,9 Mio. (Vorjahr CHF - 1,4 Mio.). Dies entspricht einer EBIT-
Marge von 5,3 %.
Im Konzernergebnis von CHF 51,5 Mio. (Vorjahr CHF 3,3 Mio.) ist ein
ausserordentlicher Gewinn durch den Verkauf von Geschäftsaktivitäten und
Immobilien enthalten. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionen
(Free Cashflow) beträgt CHF 17,6 Mio. (Vorjahr CHF 141,8 Mio.). Der Bestand an
flüssigen Mitteln und Wertschriften der Gruppe nimmt um CHF 54,9 Mio. auf CHF
510,9 Mio. zu (Vorjahr CHF 456,0 Mio.).
Die Gruppe ist mit einem Eigenfinanzierungsgrad von 76,3 % (Vorjahr 78,0 %)
solide finanziert.
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 28. April 2011 aufgrund
der besseren wirtschaftlichen Situation eine Erhöhung der Dividende um einen
Drittel auf CHF 40,00 (Vorjahr CHF 30,00) je Inhaberaktie bzw. CHF 8,00 (Vorjahr
CHF 6,00) je Namenaktie vor.


Zu den Geschäftsbereichen

Der Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung (Bystronic) erhöhte den
Nettoumsatz um 15,4 % auf CHF 410,9 Mio. (Vorjahr CHF 356,1 Mio.). Bereinigt um
umrechnungsbedingte Währungseinflüsse betrug der Zuwachs 19,3 %. Während in
Asien frühzeitig ein hohes Wachstum erzielt werden konnte, kam die Erholung in
Europa und in den USA nur zögerlich voran und gewann erst im zweiten Halbjahr
2010 an Schwung. Besonders stark zulegen konnten Wachstumsmärkte in Asien und
Südamerika,  deren Aufbau Bystronic in den vergangenen Jahren vorangetrieben
hatte und die einen immer grösseren Anteil am Bereichsumsatz ausmachen. Aufgrund
der verbesserten Auftragslage konnte die Kurzarbeit in allen Firmen aufgehoben
werden. Mit der Kampagne «Best choice.», die im 2010 in über 40 Ländern
umgesetzt wurde, erhöhte Bystronic die Bekanntheit als kundennaher
Komplettanbieter für das Schneiden und Biegen von Blechen und stärkt damit die
Marke und die Motivation der Mitarbeitenden.

Der Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung (Bystronic glass) steigerte den
Umsatz um 15,0 % auf CHF 167,5 Mio. (Vorjahr CHF 145,6 Mio.). In Lokalwährung
legte der Geschäftsbereich um 21,1 % im Vergleich zum Vorjahr zu. Das Wachstum
wurde grösstenteils im asiatischen Markt erzielt. Im Bereich Gebäudeglas konnten
dort die Umsätze vor allem dank Grossaufträgen stark erhöht werden. Auch die
Nachfrage der Automobilindustrie nach Maschinen für die Fahrzeugglasbearbeitung
belebte sich wieder. Wenige Wachstumsimpulse kamen hingegen aus dem europäischen
und dem amerikanischen Markt, wo sich auch teilweise die ungünstigen
Wechselkursverhältnisse erschwerend auf das Geschäft auswirkten. In Europa
verbesserte sich die Nachfragesituation gegen Jahresende. Insgesamt ist der
Wettbewerbsdruck im Markt nach wie vor hoch. Auch im 2010 straffte Bystronic
glass die Kosten und investierte stark in die Produktentwicklung.

Der Bereich Automationssysteme (ixmation) erzielte im Jahr 2010 einen
Nettoumsatz von CHF 56,4 Mio. (Vorjahr CHF 56,1 Mio.). Unter Berücksichtigung
der umrechnungsbedingten Währungseinflüsse sowie der Devestition der Aktivitäten
im Bereich Produktionsautomation im Vorjahr betrug das Umsatzwachstum 13,9 %. Im
ersten Halbjahr 2010 investierten vor allem Kunden aus der Automobilindustrie
und aus den USA nur zurückhaltend. Im zweiten Halbjahr verbesserte sich die
Situation. In den USA gingen vor allem Bestellungen in den Bereichen
Medizinaltechnik und alternative Energien ein. Gut ausgelastet war der Standort
in Malaysia, wo im September 2010 ein neues Produktions- und Verwaltungsgebäude
bezogen werden konnte. In China konnten insbesondere Aufträge für die
Automobilindustrie realisiert werden. Die internationale Präsenz von ixmation
ermöglichte es, für global tätige Grosskunden vermehrt Wiederholaufträge
auszuführen.

Der Bereich Schaumstoffe (FoamPartner) steigerte im Jahr 2010 den Umsatz um 9,5
% auf CHF 127,9 Mio. (Vorjahr 116,8 Mio.). Bereinigt um negative
umrechnungsbedingte Währungseinflüsse hat der Bereich um 13,8 % gegenüber dem
Vorjahr zugelegt. Die technischen Schaumstoffe (Industrie, Verpackung,
Automobil) verzeichneten ein klares Wachstum gegenüber dem Vorjahr, wobei das
erste Halbjahr besser ausfiel als das zweite. In Europa erholte sich der
deutsche Markt gut. Ein deutliches Mengenwachstum wurde auch in China und in den
USA verzeichnet, wo die Kundenbasis im Berichtsjahr erweitert werden konnte. Das
Produktsegment Komfort (Matratzen- und Kissenkerne) schloss das Jahr 2010 auf
Vorjahresniveau. Der starke Schweizer Franken erschwerte hier die Exporte aus
der Schweiz und erhöhte den Konkurrenzkampf auf dem Schweizer Markt besonders
bei einfacheren Produkten. Beschaffungsseitig musste FoamPartner im 2010 eine
Erhöhung der Preise für wichtige Rohstoffe der Schaumstoffproduktion verkraften,
die einerseits durch eine Zunahme der Nachfrage und andererseits durch steigende
Rohölpreise verursacht wurde.

Der Geschäftsbereich Sportartikel (Mammut Sports Group) erhöhte im Berichtsjahr
den Nettoumsatz um 2,8 % auf CHF 221,2 Mio. (Vorjahr CHF 215,3 Mio.). Bereinigt
um den Verkauf der Geschäftsaktivitäten der auf Skiwachs und Pflegeprodukte
spezialisierten Toko an die norwegische Swix Sport AS per 1. September 2010
sowie die umrechnungsbedingten Währungseinflüsse betrug die Umsatzsteigerung
6,7 %. Die Mammut Sports Group, die sich nun auf die Marke Mammut fokussiert,
konnte sich im wachsenden Outdoor-Markt behaupten. Besonders stark war das
Wachstum in den Absatzmärkten Japan und Korea sowie in Deutschland und Italien.
Im Heimmarkt Schweiz, wo Mammut bereits einen sehr hohen Marktanteil hat, konnte
bei den Verkäufen nicht an das Vorjahresniveau angeschlossen werden. Positiv
entwickelten sich die Produktgruppe Schuhe, die neue Rucksackkollektion sowie
die Klettergurte und der Bereich Bekleidung. Auf positive Resonanz beim
Fachhandel stiess die Vorstellung der neuen Eiger Extreme-Kollektion, die ab
Herbst 2011 in den Geschäften erhältlich ist.

Der Bereich Grafische Beschichtungen (Schmid Rhyner) erhöhte den Nettoumsatz im
Berichtsjahr um 7,9 % auf CHF 46,6 Mio. (Vorjahr CHF 43,2 Mio.). Schmid Rhyner
konnte in fast allen Hauptmärkten wieder Wachstum verzeichnen; nur wenige
verharrten auf dem Vorjahresniveau. Überdurchschnittlich legten die Märkte in
Asien und Südamerika zu. Auch Nordamerika verzeichnete ein ansprechendes
Wachstum. Für Schmid Rhyner stellten die limitierte Verfügbarkeit und
Preissteigerungen von Primärrohstoffen zur Lackherstellung eine grosse
Herausforderung dar. Trotz allem gelang es, die Versorgungssicherheit zu
gewährleisten und die Kunden im 2010 termingerecht zu beliefern.

Der Bereich Immobilien (Plazza Immobilien) erreichte im Jahr 2010 einen Umsatz
von CHF 20,9 Mio. (Vorjahr CHF 21,4 Mio.). Der Rückgang um 2,3 % ist
grösstenteils auf tiefere Mietzinseinnahmen infolge des Verkaufs von zwei
Liegenschaften im Vorjahr zurückzuführen. Im Schweizer Markt für
Wohnliegenschaften blieben die Mietzinseinnahmen stabil. Auf einem ehemaligen
Industriegrundstück der Conzzeta in Wallisellen konnte die Gestaltungsplanung
für eine Wohnüberbauung mit rund 200 Wohnungen öffentlich aufgelegt werden. Die
Abstimmung über die Vorlage in der Gemeinde soll voraussichtlich im Jahr 2011
erfolgen.


Tendenzen und Aussichten

Conzzeta blickt trotz der bestehenden Unsicherheiten im Umfeld mit einiger
Zuversicht auf das Jahr 2011, in erster Linie gestützt auf die anhaltende
Nachfrage der Kunden. Zu den Risiken und Unsicherheiten gehören jedoch die
monetären Ungleichgewichte und die hohe Verschuldung verschiedener Staaten sowie
die politische Instabilität wichtiger Regionen. Auch die wirtschaftlichen Folgen
des verheerenden Erdbebens vom 11. März 2011 in Japan sind noch nicht absehbar.
Bezüglich der Währungsverhältnisse ist davon auszugehen, dass der Schweizer
Franken seine Stärke im Vergleich zum Euro und zum US-Dollar wie im Jahr 2010
behalten wird.
Das Marktumfeld der Gruppe hat sich deutlich erholt. Dies sowohl bei den
Industrieprodukten als auch im Maschinen- und Anlagenbau, wo die
Auftragseingänge im Jahresverlauf kontinuierlich zunahmen und damit eine
verbesserte Ausgangslage für das Jahr 2011 geschaffen haben. Auch beim Outdoor-
Markt und im schweizerischen Markt für Wohnimmobilien wird mit einer günstigen
Entwicklung gerechnet.
Conzzeta will die Wachstumschancen weiter nutzen, aber trotz positiver Signale
im noch fragilen wirtschaftlichen Umfeld bei Kosten und
Erweiterungsinvestitionen weiterhin vorsichtig vorgehen. Ihr Handeln zielt
darauf hin, die Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten weiter zu
erhöhen und die Präsenz in aufstrebenden Märkten zu stärken.


Den vollständigen Geschäftsbericht finden Sie aufwww.conzzeta.ch.


Für Rückfragen und weitere Auskünfte:
Carlo Menotti, Head of Corporate Services
Telefon +41 44 468 24 84
media@conzzeta.ch


Die Conzzeta Gruppe ist eine international tätige Schweizer Holding und
beschäftigt weltweit rund 3 300 Mitarbeitende. Ihre Aktivitäten liegen in den
Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Schaumstoffe, Sportartikel, Grafische
Beschichtungen und Immobilien. Die Aktien der Conzzeta sind an der SIX Swiss
Exchange kotiert (SWX:CZH).

Die Medienmitteilung inkl. Konzernerfolgsrechnung und Konzernbilanz ist auf
folgendem Link als PDF abrufbar:


--- Ende der Mitteilung ---

Conzzeta AG
Giesshübelstrasse 45 Zürich Schweiz

WKN: 265798;ISIN: CH0002657986;

Medienmitteilung:
http://hugin.info/100413/R/1501445/436696.pdf




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Source: Conzzeta AG via Thomson Reuters ONE

[HUG#1501445]

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