Böhmer: Nur noch vier Wochen: Warren Buffett wartet schon auf Sie
Liebe Leser,
in vier Wochen mache ich mich wieder auf den Weg nach Omaha zur Hauptversammlung von Warren Buffett.
Wie Sie sicherlich schon wissen, werden mich einige Leser dorthin begleiten. Einige wenige freie Plätze gibt es noch für die Reise. WieSie jetzt noch dabei sein können und sich zusätzlich als Leser des Privatfinanz-Letters noch einen Sonderpreis sichern können, erfahren Siehier.
Speziell in den vergangenen Wochen waren die Schlagzeilen voll mit Nachrichten rund um Warren Buffett und sein Unternehmen Berkshire Hathaway. Ende Februar erschien der traditionelle Brief an die Aktionäre. Darin kündigte Buffett eine große Übernahme an. In seiner gewohnt bildhaften Sprache sagte er: "Mein Elefantengewehr ist durchgeladen. Ich bin bereit für einen großen Treffer." Den meldete er dann nur wenige Tage später.
Dabei ging es um die Übernahme von Lubrizol. Der Schmierstoff-Spezialist aus den USA wird von Berkshire Hathaway für annähernd 10 Mrd. Dollar in bar übernommen. Auch das gibt es noch. Kein Aktientausch oder andere eher komplizierte Konstruktionen.Hier öffnet Buffett die Geldkassette und zahlt die Übernahme in bar. Die Aktionäre von Lubrizol freut es. Der Übernahmepreis liegt sogar deutlich über dem durchschnittlichen Kurs der vergangenen drei Monate.
Wieauch schon bei der Übernahme der auf Eisenbahn-Güterverkehr spezialisierten Burlington Northern Santa Fe klingt die Schmiermittel-Branche nicht wirklich trendy. Aber darum geht es Buffett auch gar nicht. Er übernimmt Firmen, die ihm auf Jahre hinaus eine hohe Planbarkeit bei den Umsätzen und Gewinnen bringen. Selbst wenn das Wachstum nur gering ausfällt – für Buffett ist es wichtig, dass es stetig nach oben geht und es nicht Über Nacht eine böse Überraschung gibt.
Trotz der großen Übernahme hat Buffett noch immer einen zweistelligen Milliardenbetrag für Übernahmen parat. Durch den großen Anteil des Versicherungsgeschäfts verfügt Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway über sehr große stetige Mittelzuflüsse, die er anderweitig parken und anlegen kann. Bei der Auswahl seiner Investments beherzigt er strikt die Regeln des Value-Investing. Vereinfacht gesagt kauft Buffett sehr gute Unternehmen,die mit einem Abschlag zum inneren Wert gehandelt werden.
Dahintersteckt die Ansicht, dass sich die Unternehmen über kurz oder lang wieder ihrem inneren Wert annähern und so die Unterbewertung abbauen. Bei seinen Investments muss Buffett mittlerweile aber eine menge Dinge beachten. Vor allem muss eine Mindestgröße gegeben sein. Das sagte mir vor einigen Tagen auch noch mein Kollege und Value-Experte Volker Gelfarth, als wir uns über die aktuellen Geschäfte von Warren Buffett unterhielten.
Laut Gelfarth fallen viele Unternehmen durch das Raster bei Buffett, weil sie einfach zu wenig Gewinn erwirtschaften. Aber Lubrizol ist ein solides Unternehmen mit einem beständigen Wachstum. So lag 2010 die Nettomarge bei 13,8% und damit deutlich über dem Durchschnitt der Branche. Der Nettogewinn lag bei 732,5 Mio. Dollar.
Diese Zahlen überzeugen Buffett und er wird auch bei seinen hohen Ansprüchen noch immer in den vereinigten Staaten fündig. Zwar gibtes auch Chancen in Europa, aber durch die Probleme der Euro-Krise siehtBuffett derzeit nur eingeschränkte Möglichkeiten. Zudem hält es Buffettlaut eines aktuellen Interviews auch für möglich, dass der Euro eines Tages kollabieren könnte. "Das Ende des Euros würde zwar nicht das Ende der Welt bedeuten, aber ein solches Ereignis hätte weitläufige Folgen für die Finanzmärkte", so Buffett weiter. Seiner Einschätzung nach sollten die angeschlagenen Staaten der Euro-Zone eher eigene Wege aus der Schuldenkrise finden, als sich lediglich auf die finanzielle Hilfe der Partnerländer zu verlassen. An dieser Stelle hat Buffett sicherlich Recht. Aber wie diese Selbsthilfe aussehen könnte, ließ Buffett offen.
Vielleichtwird er auf der diesjährigen Hauptversammlung in Omaha noch konkreter. Das Großereignis findet schon in vier Wochen statt und wie Sie wissen, werde ich zusammen mit einigen Kollegen und interessierten Investoren aus Deutschland wieder vor Ort sein. Wie gesagt gibt es noch einige wenige Plätze für die Reise. Die Zeit drängt aber. Erfahren Sie mehr zu diesem unvergleichlichen Erlebnis hier.