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Gillinger: ATX - das ist heute zu beachten: Das Sorgenkind, Warimpex und leere Taschen

In der Warteschleife, dort befindet sich die Telekom Austria. Ursprünglich wollte die serbische Regierung bis gestern zur Entscheidung kommen, ob das (einzige) Angebot für den Erwerb die zum Verkauf stehenden 51 Prozent an der Telekom Srbija angenommen wird, oder eben nicht. Das wurde auf heute 14.00 Uhr verschoben.

Ins Geschehen greifen ab heute aber auch wieder heimische Unternehmen ein. Etwa Warimpex mit seinen 2010er-Daten. Der Bloomberg-Konsens geht davon aus, dass der Umsatz von 93 auf 105 Millionen Euro steigt, das EBITDA von 22,75 auf 26,71 Millionen und der Überschuss soll in etwa die Null-Linie erreicht haben.

Bei Lenzing und Andritz entscheiden die HVs über den Dividendenvorschlag. Einen entsprechenden Ausschüttungskalender finden Sie unter http://www.boerse-express.com/pages/947183

Die internationale Zahlenfront ist nicht berauschend, gegenüber von gestern aber trotzdem beinahe schon einem Vollrausch gleich: Wolseley, Kazakhmys sowie Mediolanum sind Europas Vertreter, die USA liefern Lennar.

Womit wir bereits den Sprung in den Immobilienmarkt antreten können. Die Paradezahl in diesem Bereich ist der CaseShiller Hauspreisindex – diesmal der für Jänner und das um 15.00 Uhr. All die Schwebenden und sonstigen Häuserzahlen deuten darauf hin, dass die Nachfrage auch auf dem bereits wieder gedrücktem Niveau einfach nicht anspringen will. Was natürlich auf die Preise drückt, die sich mit minus 3,2 nach minus 2,38 Prozent auch weiter rückläufig zeigen sollen, minus 1,6 waren es im November – der Abwärtstrends beschleunigt sich also.

Wohl erst um 16.00 Uhr entscheidet sich heute das Börsegeschehen, wenn das vielbeachtete Verbrauchervertrauen für März veröffentlicht wird. Hier wird ein Rückgang von 70,4 auf 65,0 Punkte erwartet. Da kam die jüngste Erholungsrally im Vergleich zur Japan-Krise wohl zu spät, um bessere Daten zu liefern. So ein Niveau signalisiert nur noch minimale Zuwächse beim privaten Konsum, was auch passen würde. Die gestrigen Februar-Daten zeigten, dass die Ausgaben stärker als die Einkommen gestiegen sind. Und wo nix ist, kann auch nix weggenommen werden – der überschuldete US-Konsument ist Tatsache.

Europa bringt bereits um 08.00 Uhr Deutschlands GfK-Verbrauchervertrauen im April, wo eine leichte Abschwächung von 6,0 auf 5,8 Punkte prognostiziert ist. Dazu gibt es die VPI-Zahlen März – 2,1 Prozent stehen auf der Agenda.

Das Sorgenkind Grossbritannien meldet sich auch. Die Leistungsbilanz im Q4 kommt um 10.30 Uhr – mit einem sicher klaren Minus. Dazu die Folgeschätzung der BIP-Entwicklung im Q4 – die Erstprognose lag bei plus 1,5 Prozent.

schönen Tag

Was bisher geschah: 25. Jänner 2010 Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlust 25,7% 30. November Verkauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) - Gewinn 21,3 Prozent.

8. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,42. 14. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,62. 21. Februar Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,53 Gewinn über beide Positionen 0,7 Prozent 15. März Kauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,60 16. März Verkauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,93 - Gewinn 7,2 Prozent.



Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.

Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.

Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).

Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.

Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.