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AvW-Linz-Prozess: Angeklagter Hans Linz gesteht Krida und Betrug
Mit einem Geständnis des Angeklagten zu den Vorwürfen des Betrugs und der fahrlässigen Krida ist am Montagvormittag in der Leoben der Prozess gegen Hans Linz (im Bild) fortgesetzt worden. Der ehemalige Hauptvermittler von AvW-Genussscheinen und Ex-Präsident des DSV-Leoben war am vergangenen Donnerstag im Gerichtssaal verhaftet worden, nachdem in einer Hausdurchsuchung neues belastendes Material aufgetaucht war.
"Sie haben mich überzeugt, dass meine Handlungen entgegen meiner persönlichen Überzeugung unrecht waren," meinte der Angeklagte beim Auftakt des dritten Prozesstages zu Richterin Sabine Anzenberger und fügte hinzu: "Es geht nicht um das Wollen, sondern das Tun." Auch die Schadenshöhe der ausgedehnten Anklage von mehr als 35 Mio. Euro anerkannte Linz: "Es tut mir sehr leid."
Linz bekannte sich umfassend schuldig, ausser im Falle der laut Anklage seinem Neffen Roland Linz zugeschanzten 40.000 Euro. Richtig sei aber, dass er seiner minderjährigen Tochter ein Reihenhaus im Wert von rund 189.000 Euro geschenkt habe, als er merkte, dass das AvW-Konglomerat den Bach hinunter geht.
Ausserdem gestand er ein, dem DSV Leoben 12 Mio. Euro ohne entsprechende Gegenleistung überlassen zu haben: "Ich dachte das ist in Ordnung, da ein Anwalt des Vereins den Vertrag aufgesetzt hatte," begründete Linz. Hinzu kamen auch noch die abgetretenen Transferrechte für diverse Spieler. "Sie haben locker auf insgesamt 16,6 Mio. Euro gegenüber dem DSV verzichtet", fasste Anzenberger zusammen. "Das ist richtig," meinte der 47-Jährige knapp.
Danach wollte die Richterin zum wiederholten Male wissen, wo das Geld geblieben sei, das von Gutachter Fritz Kleiner nirgends gefunden werden konnte - immerhin einige Millionen Euro. Linz meinte, dass im Oktober 2008 keines mehr übrig gewesen sei. Deshalb habe er auf "seine" 12.000 Genussscheine, die bei Wolfgang Auer-Welsbach in einem Depot gelagert hätten sein sollen, zugreifen wollen. Diese Zertifikate sind bekanntlich bis heute nicht aufgetaucht. (APA)
"Sie haben mich überzeugt, dass meine Handlungen entgegen meiner persönlichen Überzeugung unrecht waren," meinte der Angeklagte beim Auftakt des dritten Prozesstages zu Richterin Sabine Anzenberger und fügte hinzu: "Es geht nicht um das Wollen, sondern das Tun." Auch die Schadenshöhe der ausgedehnten Anklage von mehr als 35 Mio. Euro anerkannte Linz: "Es tut mir sehr leid."
Linz bekannte sich umfassend schuldig, ausser im Falle der laut Anklage seinem Neffen Roland Linz zugeschanzten 40.000 Euro. Richtig sei aber, dass er seiner minderjährigen Tochter ein Reihenhaus im Wert von rund 189.000 Euro geschenkt habe, als er merkte, dass das AvW-Konglomerat den Bach hinunter geht.
Ausserdem gestand er ein, dem DSV Leoben 12 Mio. Euro ohne entsprechende Gegenleistung überlassen zu haben: "Ich dachte das ist in Ordnung, da ein Anwalt des Vereins den Vertrag aufgesetzt hatte," begründete Linz. Hinzu kamen auch noch die abgetretenen Transferrechte für diverse Spieler. "Sie haben locker auf insgesamt 16,6 Mio. Euro gegenüber dem DSV verzichtet", fasste Anzenberger zusammen. "Das ist richtig," meinte der 47-Jährige knapp.
Danach wollte die Richterin zum wiederholten Male wissen, wo das Geld geblieben sei, das von Gutachter Fritz Kleiner nirgends gefunden werden konnte - immerhin einige Millionen Euro. Linz meinte, dass im Oktober 2008 keines mehr übrig gewesen sei. Deshalb habe er auf "seine" 12.000 Genussscheine, die bei Wolfgang Auer-Welsbach in einem Depot gelagert hätten sein sollen, zugreifen wollen. Diese Zertifikate sind bekanntlich bis heute nicht aufgetaucht. (APA)