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Frankfurt: DAX zum Wochenausklang im Plus

Die Frankfurter Aktienbörse ist am Freitag mit etwas höherer Tendenz aus dem Handel gegangen. Der DAX, gewann 12,78 Punkte (plus 0,18 Prozent) auf 6.946,36 Einheiten. Der TecDAX stieg um 5,99 Punkte oder 0,67 Prozent auf 906,24 Punkte. Der M-DAX verteuerte sich 25,31 Punkte oder 0,25 Prozent auf 10.192,42 Zähler. Der HDAX schloss mit 3.546,53 Einheiten und einem Plus von 7,78 Zählern oder 0,22 Prozent. Der C-DAX legte 1,22 Punkte oder 0,20 Prozent auf 614,30 Zähler zu.

Laut Marktanalyst Frank Geilfuss vom Bankhaus Löbbecke stützte das Ausbleiben weiterer Hiobsbotschaften aus Japan die Kursentwicklung. Dazu komme der robuste Ifo-Index, der zeigte, dass sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im März nur minimal verschlechtert hat. Allerdings seien die Probleme in Japan und im Nahen Osten noch nicht vom Tisch, schränkte ein anderer Börsianer ein. Dies habe die Kursentwicklung letztlich etwas gebremst.

Als zweitbester DAX-Wert gewannen die SAP-Titel 1,87 Prozent auf 42,945 Euro. Sie profitierten von guten Zahlen des US-Konkurrenten Oracle sowie einer positiven Studie. HSBC-Analyst Antonin Baudry hatte die Aktien des deutschen Softwareherstellers nach der jüngsten Kurskorrektur hochgestuft und sein Kursziel angehoben. Auch die Aktien von Siemens gehörten mit einem Plus von 0,98 Prozent auf 93,92 Euro zu den Favoriten der Anleger. Wie das "Handelsblatt" berichtete, könnte der Aufsichtsrat des Münchner Elektrokonzerns am kommenden Montag den Börsengang der Siemens-Lichttochter Osram beschliessen. Zudem darf Siemens nach einer Entscheidung der EU-Kommission seinen kriselnden IT-Dienstleister SIS an den französischen Partner Atos Origin verkaufen.

Im MDAX gab Gildemeister Details zu einer bereits angekündigten 20-prozentigen Kapitalerhöhung bekannt und stiess damit auf positive Reaktionen seitens einiger Analysten. Die Aktien des Werkzeugmaschinen-Herstellers schnellten als bester Indexwert um 6,98 Prozent auf 16,780 Euro hoch. Die Gagfah-Titel litten dagegen unter einer angekündigten Klage der Stadt Dresden, die damit eine schon länger andauernde Drohung wahr macht. Sie rutschten als MDAX-Schlusslicht um 2,90 Prozent auf 5,890 Euro ab.

Auch Übernahmefantasien sorgten wieder für Bewegung. So sprangen die Papiere des SDAX-notierten Roboterherstellers Kuka dank Spekulationen über ein Interesse von Siemens um 4,74 Prozent auf 16,340 Euro hoch. Ein Händler sah darin allerdings nur das "übliche Freitagsgerücht". Dahinter gewannen die Anteilsscheine von Grammer 3,07 Prozent auf 18,780 Euro. Hier soll es am Wochenende Informationen zu einer möglichen Übernahme geben. Schon am Donnerstag waren die Titel des Autozulieferers vom angeblichen Interesse eines Finanzinvestors beflügelt worden.