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US-Börsen - Festere Notierungen nach schwachem Start
Die New Yorker Aktienbörsen sind am Mittwoch nach anfänglichen Verlusten schließlich mit festeren Notierungen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 67,39 Punkte oder 0,56 Prozent auf 12.086,02 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 3,77 Punkte (plus 0,29 Prozent) auf 1.297,54 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 14,43 Einheiten oder 0,54 Prozent auf 2.698,30 Zähler.
Von der Konjunkturseite wurden Daten aus dem Immobiliensektor bekannt. So sind die Neubauverkäufe im Februar deutlich eingebrochen. Auf Monatssicht wurden 16,9 Prozent weniger neue Häuser verkauft wie noch zu Jahresbeginn. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Anstieg um 2,1 Prozent gerechnet. Allerdings machte sich am Markt die Meinung breit, dass die jüngsten Zahlen nicht die Realität widerspiegeln und vermutlich nach oben revidiert werden könnten. Dies hellte die Stimmung unter den Anlegern auf, hieß es aus Händlerkreisen.
Im Branchenvergleich sorgten höhere Metallnotierungen bei Rohstoffwerten für Auftrieb. So legten sich etwa Alcoa mit einem Kursplus von 2,65 Prozent auf 25,59 Dollar an die Spitze des Dow Jones, und CF Industries Holdings verteuerten sich um 2,40 Prozent auf 125,50 Dollar. Ebenfalls gut gesucht waren vereinzelte Technologiewerte wie United Technologies (plus 1,22 Prozent auf 81,87 Dollar) oder IBM (plus 0,97 Prozent auf 159,53 Dollar). AOL stiegen sogar 4,69 Prozent auf xx Dollar, nachdem die Aktien des Internetkonzerns bei UBS von "neutral" auf "buy" hochgestuft worden waren.
Die Titel der Bank of America (minus 1,66 Prozent auf 13,65 Euro) konnten ihre anfänglichen Verluste sukzessive reduzieren. Das Geldhaus bleibt an der Leine der US-Notenbank Fed und darf ihre Dividende nicht wie geplant erhöhen. Anders als viele Konkurrenten darf das Institut damit noch nicht wieder freier über sein Geld verfügen. Grund für die anhaltenden Restriktionen ist, dass die Bank bei einem neuerlichen Stresstest schwächer abschnitt als viele Konkurrenten.
Mehrere Bilanzen und Ergebnisprognosen rückten zur Wochenmitte in den Fokus. So hat der Softwarehersteller Adobe wegen des Japan-Erdbebens eine Umsatzwarnung für das zweite Quartal ausgegeben. Der Nettogewinn soll zwischen 47 und 54 Cent je Aktie liegen, Analysten waren von 56 Cent je Titel ausgegangen. Adobe verloren bis zur Schlussglocke 3,65 Prozent auf 31,68 Dollar.
Der Finanzdienstleister Discover Financial Services hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Periodenüberschuss von 84 Cent je Aktie erwirtschaftet. Damit lag das Ergebnis deutlich über den Gewinnerwartungen von 60 Cent je Aktie. Die Anteilsscheine verbesserten sich um 5,53 Prozent auf 23,44 Dollar. Einen positiven Ausblick konnte der Hersteller von Arbeitsuniformen, Cintas, geben. Das Unternehmen sieht sein Ergebnis je Titel zwischen 1,60 und 1,63 Dollar. Analysten hatten im Durchschnitt mit 1,57 Dollar je Papier gerechnet. Cintas kletterten schließlich um 5,72 Prozent auf 29,75 Dollar in die Höhe.
Mit noch deutlicheren Kursaufschlägen notierten die Papiere von Jabil Circuit, die sich um 10,88 Prozent auf 20,99 Dollar verteuerten. Das Elektronikunternehmen prognostiziert einen Gewinn je Anteilsschein im dritten Quartal von mindestens 55 Cent und übertraf damit die Analystenerwartungen, die im Durchschnitt mit 53 Cent je Aktie gerechnet hatten. (Forts.) teo
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