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Börsentalk Vormittagspause: Zumtobel, Semperit, Andritz, OMV, Deutsche Bank, Metro, etc.

ATX kann weiter zulegen

Die österreichische Börse kann auch heute weiter zulegen. Der ATX Index liegt aktuell rund 0,9 Prozent im Plus.

Im ATX-Index liegen mit Ausnahme von Zumtobel (minus 0,50 Prozent) aktuell alle Aktien im Plus. Positive Nachrichten gibt es heute vom Kunststoffverarbeiter Semperit. Das Unternehmen hat heute das Mitte Februar vorgelegte vorläufige Ergebnis bestätigt. Demnach wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 ein Gewinn von knapp 46 Millionen Euro erwirtschaftet - nach rund 38 Millionen im Vorjahr. Die Aktionäre sollen davon in Form einer Dividendenerhöhung auf 1,25 Euro pro Aktie profitieren. Da das positive Ergebnis bereits weitgehend bekannt war gibt es heute an der Börse keine allzu grosse Reaktion mehr. Die Aktien von Semperit liegen aktuell rund 0,25 Prozent im Plus.

Positive Nachrichten gibt es auch für die Aktien von Andritz. Die Analysten bei Goldman Sachs haben das Kursziel für die Aktien von 82 auf 90 Euro erhöht. Die Kaufempfehlung wurde bestätigt. Die Aktie reagiert mit einem leichten Plus von 0,30 Prozent.

Keine so guten Nachrichten gibt es für die Aktien von OMV. Die Analysten der ING NV haben die Aktien von "Kaufen" auf "Halten" zurückgestuft und das Kursziel von 37 auf 31 Euro gesenkt. Die Aktie notiert aktuell unverändert zu gestern.

Europäische Börsen können weiter zulegen

Nach der kräftigen Aufwärtsbewegung vom Montag können die europäischen Aktienmärkte auch heute weiter zulegen. Der EuroStoxx 50-Index gewinnt aktuell rund 0,40 Prozent. In Deutschland kann der DAX-Index um rund 0,10 Prozent zulegen, der technologielastige TecDAX-Index kann rund 0,20 Prozent zulegen.

Ohne konkrete neue Nachrichten liegen aktuell die Aktien der Deutschen Bank mit einem Plus von mehr als 2,50 Prozent an der Spitze der Gewinner. Zweitstärkster Wert sind aktuell die Aktien von Infineon mit einem Plus von rund 2 Prozent. Der Konzern könnte einer der Profiteure der Krise in Japan sein und bei wichtigen Kunden die Ausfälle der Zulieferer aus Japan kompensieren.

Trotz positiver Zahlen sind heute die Aktien von Metro der grösste Verlierer im DAX-Index. Das Unternehmen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen deutlichen Gewinnsprung verzeichnen und überrascht die Aktionäre mit einer deutlichen Dividendenerhöhung auf 1,35 Euro pro Aktie. Auch im laufenden Geschäftsjahr will der Konzern weiter wachsen - Risiken bestehen jedoch aufgrund der geopolotischen Entwicklung und der Krise in Japan. Das positive Ergebnis dürfte im Kurs bereits enthalten sein. Die Aktie liegt aktuell mehr als 2 Prozent im Minus. Auf der Verliererseite stehen auch Werte aus dem Automobilbereich. Hintergrund dürften die anhaltenden Probleme in Japan sein. Davon sind nicht nur die japanischen Automobilhersteller betroffen. Aufgrund von Schwierigkeiten in der Zulieferindustrie könnten auch die europäischen Hersteller von Produktionsproblemen betroffen sein. Die Aktien von Volkswagen liegen aktuell an der Spitze der Verlierer mit einem Minus von knapp 2 Prozent. Bei BMW und Daimler geht es jeweils rund 1,50 Prozent nach unten.

Bei den Werten im TecDAX können auch heute die Aktien des neu im Index aufgenommenen Private Equity Unternehmens Gigaset die grössten Gewinne verzeichnen. Die Aktie liegt aktuell mehr als 2 Prozent im Plus. Unter Druck geraten dagegen heute die Solarwerte. Bei Solarwold und Phoenix Solar gab es heute negative Analystenberichte. Beide Aktien verlieren aktuell jeweils rund 2 Prozent.

bankdirekt.at AG