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Raiffeisen-Börsenews: Alle europäischen Börsen im Plus

Die Themen dieser Woche bleiben laut Christian Hinterwallner dieselben: Japan, Libyen und die weitere Entwicklung in den arabischen Ländern. Die Probleme schienen sich aber vorerst zu legen, zumindest wenn man die Aktienkurse betrachtet. Der ATX legte um 1,35% auf 2827 Punkte zu. 3 Neulinge sind seit heute im Wiener Leitindex inkludiert: CA Immobilien Anlagen AG, Conwert Immobilien Invest und die Immofinanz. Verabschiedet haben sich Mayr-Melnhof, Flughafen Wien sowie bwin. Am meisten zulegen konnten Strabag mit +6,02, Intercell mit +3,56 und Raiffeisen Bank International mit +3,56%. Zu den schlechtesten Werten zählten Wienerberger mit -0,29, der ATX-Neuling CA Immo mit -0,37 und Verbund mit -1,56%.

Der Feuerfestkonzern RHI hat den Jahresgewinn von 21,4 auf 104,6 Mio. Euro steigern und damit fast verfünffachen können, bestätigte das Unternehmen die endgültigen Zahlen. Vorläufig war der Gewinn Anfang März mit 105,7 Mio. beziffert worden. Wie bereits angekündigt, wird RHI für 2010 - erstmals nach einem Jahrzehnt - den Aktionären wieder eine Dividende zahlen und zwar 0,50 Euro je Aktie. Darüber soll die Hauptversammlung am 6. Mai befinden.

Pankl Racing Systems hat 2009/10 eine Gewinnverdoppelung erzielt. Im diesmal 15-monatigen Zeitraum legten das Ebit auf 3,88 und das Ergebnis nach Steuern auf 2,82 Mio. Euro zu. 2008/09 hatte Pankl in 12 Monaten ein Ebit von 1,9 und ein Nettoergebnis von 1,2 Mio. Euro erzielt. Grund für die 15-Monats-Dauer (per 31. 12.) ist, dass Pankl nun die Geschäftsperiode an das Kalenderjahr anpasst. Je Aktie vergrösserte sich der Gewinn auf 0,78 Euro. Der Umsatz betrug im 15-Monats-Zeitraum 109,2 Mio. Euro.

Die Telekom Austria hat als einziges Unternehmen für Telekom Srbija ein Angebot gelegt, bestätigte am Nachmittag das serbische Finanzministerium. Die Österreicher bieten 800 bis 950 Mio. Euro als Kaufpreis für 51 Prozent; rechnet man die versprochenen 450 Mio. für Investitionen in den kommenden drei Jahren hinzu, könnte maximal eine Summe von 1,4 Mrd. Euro herausschauen - die Mindestforderung in Belgrad.

Wie im Frühling war im Frankfurter DAX fast alles grün und auch die enttäuschenden Daten vom US-Immobilienmarkt wurden ignoriert. Der Frankfurter Leitindex konnte 2,28% auf 6816 Zähler zulegen. Holger Scholze berichtet vom Parkett, dass die Deutsche Telekom gleich +11,26% zulegen kann, weil es ihr gelingt, ihr "grösstes Sorgenkind", die Tochter T-Mobile USA, um 28 Mrd. Euro an den Mobilfunkriesen AT&T zu verkaufen. Ebenfalls im grünen Feld mit dabei waren Infineon mit +4,95 und MAN mit +3,62%. Unten stehen Linde mit +0,18 und Commerzbank mit +0,07%. Einziger negativer Wert war Fresenius SE mit -0,03%.

+) Bei MAN stieg der Auftragseingang um 53% auf 15,1 Mrd., während der Umsatz um 22% auf 14,7 Mrd. Euro zulegte. Die Aktionäre sollen eine Dividende von zwei Euro je Aktie erhalten nach 25 Cent für 2009.
+) Siemens-Chef Peter Löscher bastelt weiter am Konzernumbau - er will die Industriesparte neu aufstellen und die Servicesparte Industry Solutions auflösen. Das kommt an der Börse gut an.
+) In den TecDAX wurde die Süss MicroTec AG aufgenommen. Ausserdem wurde die Gigaset AG in den Index integriert. Im Gegenzug sind Manz Automation und die Conergy AG aus dem TecDAX ausgeschieden.
+) Novartis hat für seine MS-Tablette "Gilenya" die Zulassung in der EU erhalten.
+) Das Photovoltaikunternehmen Solarworld rechnet mit einem Umsatzwachstum im ersten Quartal. "Es sieht so aus, als ob wir bei den Umsatzerlösen das erste Quartal 2010 schlagen werden", sagte Finanzvorstand Philipp Koecke. Besonders nach der Atomkatastrophe in Japan seien die erneuerbaren Energien im Aufwind.

Ein frühlingshaftes Grün zeigte sich auch an den anderen europäischen Märkten. Der EuroStoxx 50 gewann +2,44% auf 2861 Zähler und der Londoner FTSE-100 beendete den Handelstag mit +1,19% bei 5786 Punkten.

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
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