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Stabel: Morning News: Süss Microtec, Gigaset, Manz, Conergy, Hamborner, Pfleiderer, Daimler, MAN, Siemens, Solarworld, Dt. Telekom, Eon

Die Aktien von Süss Microtec und Gigaset werden an diesem Montag in den TecDax aufsteigen und dort die Papiere der Solarunternehmen Manz Automation und Conergy ersetzen. Im SDax werden zudem die Titel der Hamborner REIT die Aktien von Pfleiderer ersetzen. Der nächste Termin für die Überprüfung der Aktienindizes ist der 6. Juni. Autos Daimler will sein Transportergeschäft in den kommenden Jahren kräftig ankurbeln: 'Wir wollen mit den Vans unsere Position nachhaltig ausbauen und setzen voll auf profitables Wachstum', sagte der Chef von Mercedes-Benz Vans, Volker Mornhinweg, der Wirtschaftszeitung 'Euro am Sonntag'. Allein 2011 und 2012 werde man dazu 'einen hohen dreistelligen Millionenbetrag investieren', kündigte Mornhinweg an. Bis 2015 solle die Hälfte des Absatzes auf die traditionellen und neuen Märkte außerhalb Europas entfallen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch rund 70 Prozent seines Van-Absatzes von rund 224.000 Fahrzeugen in Europa eingefahren.. Industrie Der Münchner Nutzfahrzeug- und Motorenhersteller MAN hat sich im vergangenen Jahr aus der Talsohle herausgearbeitet und wieder Geld verdient. Statt der Zahlen 2010 dürften am Montag bei der Bilanzvorlage aber Fragen zum geplanten engeren Zusammenrücken mit der VW- Tochter Scania im Mittelpunkt stehen. Ausgebremst wird eine mögliche Fusion der beiden Nutzfahrzeughersteller von der noch ausstehenden Aufarbeitung der Korruptionsaffäre bei der früheren MAN-Tochter Ferrostaal. Siemens-Chef Peter Löscher treibt den Umbau des Konzerns einem Bericht zufolge weiter voran. In den nächsten Monaten soll die Industriesparte des Konzerns neu geordnet werden, wie das Magazin 'Der Spiegel' berichtet. Die Sparte, in der unter anderem die Verkehrs- und Gebäudetechnik oder das Anlagengeschäft zusammengefasst sind, sei im Vergleich zum Energie- und Medizinableger zu groß und unübersichtlich geraten. Ein Siemens-Sprecher wollte sich am Samstag in München nicht dazu äußern. Das Photovoltaik-Unternehmen Solarworld rechnet im laufenden ersten Quartal mit einem Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr. 'Es sieht so aus, als ob wir bei den Umsatzerlösen das erste Quartal 2010 schlagen werden', sagte Finanzchef Philipp Koecke der 'Börsen-Zeitung' (Samstag). Zur Gewinnentwicklung wollte er sich nicht äußern. Eine Prognose für das laufende Jahr will der Vorstand erst auf der Bilanz-Pressekonferenz am kommenden Donnerstag abgeben. Einen größeren Zukauf plant Solarworld nach Aussage von Koecke derzeit nicht. Telekom Die Deutsche Telekom zieht die Reißleine und beendet das lange als Hoffnungsträger bezeichnete Engagement als Mobilfunkbetreiber in den USA. Einst Ertragsgarant geriet die Sparte gegen die Konkurrenz ins Hintertreffen und geht nun für rund 28 Milliarden Euro (zirka 39 Mrd Dollar) an den US-Telekomkonzern AT&T Die Amerikaner zahlen 18 Milliarden Euro davon in bar, wie beide Unternehmen am Sonntag in Bonn und Dallas mitteilten. Die Telekom steckt davon 13 Milliarden Euro in den Abbau von Schulden. Mit weiteren fünf Milliarden Euro will sie eigene Aktien zurück kaufen. Den Rest begleicht AT&T in eigenen Aktien. Die Telekom bekommt bis zu acht Prozent des US-Branchenführers sowie einen Sitz im Verwaltungsrat. Der Verkauf, der T-Mobile USA mit dem siebenfachen EBITDA und Sonderposten bewertet, müssen noch die amerikanischen Wettbewerbshüter zustimmen. Der Verkauf soll bis Jahresmitte über die Bühne gehen. Versorger Nach der Abschaltung der deutschen Alt-Atomkraftwerke warnen Experten vor höheren Strompreisen und Gefahren für die Stabilität des Netzes. Eon-Chef Johannes Teyssen sagte dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel', es werde schon jetzt äußerst schwer, das Stromnetz stabil zu halten. Noch weitreichendere Maßnahmen wie der teils geforderte komplette Ausstieg aus der Atomkraft seien 'überhaupt nicht zu verkraften'.