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Raiffeisen-Börsenews: Anspannung und Entspannung an den Börsen, ATX 5. Handelstag in Folge im Minus
"Die Anleger speziell in Tokio fassen neuen Mut", berichtet Holger Scholze vom Parkett. "Der Nikkei konnte deutlich zulegen." Allerdings seien die Unruhen in Nordafrika und im Nahen Osten ebenso wie die europäische Schuldenproblematik etwas "untergegangen". Der ATX fiel knappe 10 Punkte oder 0,35% auf 2704 Zähler. Ganz oben standen EVN mit +4,31%, voestalpine mit +3,67 und die Post mit +3,15%. Zu den schlechtesten Werten gehörten Intercell mit -1,44, Mayr-Melnhof mit -2,11 und Erste Group mit -4,07%.
Die Abschaltung von sieben älteren deutschen Atommeilern bedeutet laut Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber eine "Mörderaufgabe" für die Erzeuger. Es fehlten geschätzte 30 Mrd. Kilowattstunden Jahresleistung. Das entspreche elf bis zwölf Gaskraftwerken wie im steirischen Mellach oder 40 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs. Man könne den Wegfall kompensieren, wenn "Europa zusammenhelfe".
Analyst Bernd Maurer (Raiffeisen Centrobank) hat sich noch einmal die Jahreszahlen der Post angesehen. "Es war eindeutig ein gutes Jahr für das Unternehmen. Wir geben eine Kaufempfehlung und ein Kursziel von 26 Euro."
Nach der kurzen Entspannung am deutschen Parkett verlor der Frankfurter DAX -2,01% auf 6514 Punkte. Das Minus lag auch an schlechter als erwarteten amerikanischen Konjunkturdaten. Zu den Tops im DAX gehörten Fresenius mit +0,79, K+S mit +0,59 und Fresenius Medical Care mit +0,11%. Ganz unten standen Allianz mit -2,98, Lufthansa mit -3 und HeidelbergCement mit -3,58%.
+) Continental erweitert für 210 Millionen Dollar das Reifenwerk im brasilianischen Camaçari. "Diese Investition ist Teil unserer Strategie, unsere Reifenproduktion weltweit und besonders in den BRIC-Staaten erheblich auszubauen", sagt CEO Matthias Schönberg.
+) Der von Daimler und Rolls-Royce umworbene Dieselmotoren- und Energieanlagen-Spezialist Tognum hat mit Dieter Royal einen neuen Finanzvorstand gefunden.
+) Der Pharmahändler Celesio verliert seinen langjährigen Vorstandschef Fritz Oesterle.
+) MorphoSys und Boehringer Ingelheim gaben die Unterzeichnung einer Vereinbarung zur biopharmazeutischen Herstellung von therapeutischen Antikörpern bekannt.
+) MAN und Volkswagen wollen bei leichten LKW kooperieren.
+) Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk will nach dem Rekordjahr 2010 auch eine deutlich höhere Dividende zahlen.
+) Vorstandschef Klaus Engel will den Essener Konzern Evonik schon 2012 an die Börse bringen. Beflügelt werden die Pläne von einem Gewinnsprung 2010.
+) Der deutsche Netzwerkausrüster Adva Optical Networking hat eine Übernahme durch seinen US-Partner Juniper Networks nicht ausgeschlossen. Für das erste Quartal peilt Adva-Chef Brian Protiva einen Umsatz zwischen 70 und 75 Millionen Euro an.
+) Der Roboterbauer Kuka will im angelaufenen Jahr auch unter dem Strich wieder schwarze Zahlen schreiben. Im vergangenen Jahr hatte Kuka von der Erholung der Autoindustrie profitiert, die operative Rendite stieg auf 2,3%. Im laufenden Jahr soll sie sich auf mindestens 5% mehr als verdoppeln.
Angespannt war die Situation auch an den übrigen europäischen Börsen. Der EuroStoxx 50 schloss bei 2721 Zählern mit -2,26% (damit bereits sechs Handelstage im Minus) und der Londoner FTSE-100 beendete den Handelstag auf 5598 Punkten mit -1,7%.
Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
http://www.rbinternational.com/boersenews
Die Raiffeisen-Börsenews liefern Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und an den wichtigsten europäischen Börsenplätzen. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19 Uhr, abrufbar.
Die Abschaltung von sieben älteren deutschen Atommeilern bedeutet laut Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber eine "Mörderaufgabe" für die Erzeuger. Es fehlten geschätzte 30 Mrd. Kilowattstunden Jahresleistung. Das entspreche elf bis zwölf Gaskraftwerken wie im steirischen Mellach oder 40 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs. Man könne den Wegfall kompensieren, wenn "Europa zusammenhelfe".
Analyst Bernd Maurer (Raiffeisen Centrobank) hat sich noch einmal die Jahreszahlen der Post angesehen. "Es war eindeutig ein gutes Jahr für das Unternehmen. Wir geben eine Kaufempfehlung und ein Kursziel von 26 Euro."
Nach der kurzen Entspannung am deutschen Parkett verlor der Frankfurter DAX -2,01% auf 6514 Punkte. Das Minus lag auch an schlechter als erwarteten amerikanischen Konjunkturdaten. Zu den Tops im DAX gehörten Fresenius mit +0,79, K+S mit +0,59 und Fresenius Medical Care mit +0,11%. Ganz unten standen Allianz mit -2,98, Lufthansa mit -3 und HeidelbergCement mit -3,58%.
+) Continental erweitert für 210 Millionen Dollar das Reifenwerk im brasilianischen Camaçari. "Diese Investition ist Teil unserer Strategie, unsere Reifenproduktion weltweit und besonders in den BRIC-Staaten erheblich auszubauen", sagt CEO Matthias Schönberg.
+) Der von Daimler und Rolls-Royce umworbene Dieselmotoren- und Energieanlagen-Spezialist Tognum hat mit Dieter Royal einen neuen Finanzvorstand gefunden.
+) Der Pharmahändler Celesio verliert seinen langjährigen Vorstandschef Fritz Oesterle.
+) MorphoSys und Boehringer Ingelheim gaben die Unterzeichnung einer Vereinbarung zur biopharmazeutischen Herstellung von therapeutischen Antikörpern bekannt.
+) MAN und Volkswagen wollen bei leichten LKW kooperieren.
+) Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk will nach dem Rekordjahr 2010 auch eine deutlich höhere Dividende zahlen.
+) Vorstandschef Klaus Engel will den Essener Konzern Evonik schon 2012 an die Börse bringen. Beflügelt werden die Pläne von einem Gewinnsprung 2010.
+) Der deutsche Netzwerkausrüster Adva Optical Networking hat eine Übernahme durch seinen US-Partner Juniper Networks nicht ausgeschlossen. Für das erste Quartal peilt Adva-Chef Brian Protiva einen Umsatz zwischen 70 und 75 Millionen Euro an.
+) Der Roboterbauer Kuka will im angelaufenen Jahr auch unter dem Strich wieder schwarze Zahlen schreiben. Im vergangenen Jahr hatte Kuka von der Erholung der Autoindustrie profitiert, die operative Rendite stieg auf 2,3%. Im laufenden Jahr soll sie sich auf mindestens 5% mehr als verdoppeln.
Angespannt war die Situation auch an den übrigen europäischen Börsen. Der EuroStoxx 50 schloss bei 2721 Zählern mit -2,26% (damit bereits sechs Handelstage im Minus) und der Londoner FTSE-100 beendete den Handelstag auf 5598 Punkten mit -1,7%.
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