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Stabel: Morning News: Symrise, K+S, EADS, Pfleiderer, Nannover Rück, Eon, Evonik, Borussia Dortmund, Iberdrola, Iberdrola Renovables

Chemie Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise hat aus Sicht von Analysten 2010 die eigenen Ziele klar erfüllt. Allerdings dürfte sich die hohe Wachstumsdynamik im vierten Quartal etwas abgeschwächt haben. Die sieben von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten im Schnitt für 2010 einen Umsatzanstieg von 14,5 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte den Vorjahreswert mit 330,5 Millionen Euro um knapp ein Drittel übertreffen. Der Salz- und Düngerkonzern K+S hat den Verkauf seiner Hausdüngersparte Compo eingeleitet. Potenzielle Kaufinteressenten haben Ende Februar Informationsdokumente erhalten, heißt es. Zu den Interessenten gehörten Wettbewerber und Finanzinvestoren, die nun bis April Angebote abgeben könnten. Industrie Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS hat sich im abgelaufenen Jahr nach Einschätzung von Analysten wieder deutlich in die Gewinnzone vorgearbeitet. Der operative Gewinn dürfte die vom Vorstand gesetzte Marke von 1,1 Milliarden Euro geknackt haben. Die sechs von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Branchenexperten erwarten unter dem Strich einen Jahresgewinn von 542 Millionen Euro. Die Schätzungen liegen jedoch um weit auseinander. Die hohen Verluste und Wertkorrekturen haben beim Holzwerkstoffkonzern Pfleiderer fast das gesamte Eigenkapital vernichtet. In der vorläufigen AG-Bilanz für 2010 wird nur noch rund 22 Mio EUR eigenes Kapital nach rund 330 Mio EUR im Vorjahr ausgewiesen, heißt es. Versicherer Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück hat 2010 dank eines günstigen Steuerurteils voraussichtlich fast seinen Rekordgewinn des Vorjahres wiederholt. Trotz der Erdbeben, des Wintersturms 'Xynthia' und der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko dürfte das Unternehmen unter dem Strich 728 Millionen Euro verdient haben. Dies wären nur sechs Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor Versorger Im abgelaufenen Jahr dürfte Eon nach Schätzungen der 13 von dpa-AFX befragten Analysten noch einmal operativ zugelegt und die eigenen Ziele in etwa erfüllt haben. Den Umsatz sehen die Experten demnach im Schnitt um 2,3 Prozent höher bei 81,80 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (adjusted EBITDA) sollte mit 13,30 Milliarden Euro um 2,5 Prozent höher als im Vorjahr ausgefallen sein. In diesem und dem kommenden Jahr wird es wie bei den meisten Energieunternehmen dennoch nach unten gehen. Bis Ende 2013 will Eon durch Spartenverkäufe 15 Milliarden Euro einnehmen. So will der Konzern die Schulden senken und sich Luft für die Expansion in neue Märkte schaffen.

Davon hat das Unternehmen in kurzer Zeit bereits die Hälfte gestemmt. In der vergangenen Woche verkündeten die Düsseldorfer den Verkauf des britischen Stromnetzes für vier Milliarden Pfund. Davor hatte sich das Unternehmen von seiner 3,5-Prozent-Beteiligung am russischen Gaskonzern Gazprom verabschiedet und dafür rund 3,5 Milliarden Euro kassiert. Evonik-Vorstandschef Klaus Engel ist nach einem Bericht des 'Handelsblatts' (Mittwochausgabe) 'rundum glücklich' mit dem finanziellen Engagement beim Fußball- Bundesligisten Borussia Dortmund. Evonik ist dort Hauptsponsor. Borussia Dortmund hat derzeit die besten Chancen, deutscher Fußballmeister zu werden. Der spanische Stromversorger Iberdrola will seine Ende 2007 an die Börse gebrachte Ökostrom-Tochter Iberdrola Renovables wieder zurückkaufen. Den Minderheits-Aktionären sollen rund eine neue Iberdrola-Aktie gegen zwei von Iberdrola Renovables angeboten werden, teilte Iberdrola am Dienstag mit. Im Falle einer Dividendenzahlung werde dieses Umtauschverhältnis noch angepasst. Iberdrola besitzt bereits 80 Prozent an der Tochter.