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Raiffeisen-Börsenews: Ölpreise fielen, Griechenland-Problem wächst wieder

Der Wiener ATX verlor -0,31% und schloss bei 2825 Punkten. An der Spitze stand Zumtobel mit +5,04, dahinter Andritz mit +4,59 und Schoeller-Bleckmann mit +1,09%. Zu den schlechtesten Werten im ATX gehörten bwin mit -1,68, Flughafen Wien mit -1,85 und RHI mit -4,0%.

RHI konnte 2010 den Gewinn auf 106 Mio. Euro steigern und wird erstmals seit 2000 wieder eine Dividende ausschütten. Diese liegt mit 0,5 Euro je Aktie über den Erwartungen der Analysten. Für 2011 rechnet CEO Henning Jensen in den Raiffeisen-Börsenews mit einem Umsatzwachstum von rund 5%. Treiber dieses Wachstums sollte mengenmässig vor allem die Division Industrial sein. Im Stahlbereich dürften vor allem Preiserhöhungen als Umsatztreiber fungieren.

Andritz hat mit Jahresgewinn und -umsatz die Analystenerwartungen in allen Divisionen übertroffen und hebt deshalb die Dividende um 70 Cent auf 1,7 Euro je Aktie kräftig an. Unter dem Strich hat sich der Gewinn auf 179,6 Mio. Euro nahezu verdoppelt, nach 96,8 Mio. 2009. Die Erlöse steigerte Andritz 2010 um 11,1% auf 3,55 Milliarden Euro. Besonders gut lief das Geschäft mit Turbinen und Ausrüstung für Wasserkraftwerke und für die Papier- und Zellstoffindustrie. Das Ebit stieg um 67% auf 245,5 Mio. Euro.

Der Vorstand des Faserkonzerns Lenzing wird der ordentlichen Hauptversammlung am 29. 3. für das Geschäftsjahr 2010 die Auszahlung einer Dividende von 1,55 Euro je Aktie vorschlagen, das sind 45 Cent weniger als zuletzt. Der Konzern will in den nächsten Jahren laut CEO Peter Untersperger rund 1,5 Mrd. in die Expansion investieren. Generell wurden 2010 bei allen relevanten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen die höchsten Steigerungsraten in der Geschichte der Lenzing-Gruppe erzielt.

Der Frankfurter DAX schloss mit einem Mini-Plus von 0,04%. Zu den besten Werten zählten Deutsche Telekom mit +3,95, VW Vorzüge mit +2,89 und Henkel mit +1,60%. Zu den schlechtesten Werten gehörten Linde mit -1,38, ThyssenKrupp mit -1,76 und BASF mit -2,12%.

+) Porsche hat im Rumpfgeschäftsjahr 2010 von August bis Dezember weltweit 40.446 Fahrzeuge verkauft. Das stellt einen Zuwachs um 57 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum dar. Porsche-Chef Matthias Müller sieht das Unternehmen "auf dem richtigen Kurs" und freut sich über profitables Wachstum.
+) Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im vergangenen Jahr seine Ziele deutlich übertroffen. 2010 setzte KlöCo fast 30% mehr ab als im krisengeprägten Vorjahr, wobei allein der Zukauf von Becker Stahl-Service den Absatz um rund 20% erhöhte. Die Erlöse wuchsen dank der gestiegenen Preise überproportional um knapp 35% auf 5,2 Mrd. Noch 2009 lag der Verlust bei 188 Mio. Euro.
+) Audi hat 2010, laut Konzernchef Rupert Stadler "ein Jahr voll ungeahnter Wendungen", dazu genutzt, nach der Delle 2009 die "Wende hin zum Positiven" zu vollziehen. Stadler führt dies auf "unser umsichtiges, aber entschiedenes Handeln während der Krise" zurück. Der Umsatz stieg um 18,8 Prozent auf 35,4 Mrd, das operative Ergebnis betrug 3,34 Mrd., was einer Steigerung von 108% entspricht.
+) Der Umsatz der Nabelschnurblutbank Vita 34 stieg um rund 12% auf 17,0 Mio. nach 15,1 Mio., das Ebit stieg auf 0,7 Mio. im Vergleich zu knapp 0,2 Mio. Euro im Jahr 2009. Das Konzernergebnis lag mit 0,3 Mio. Euro 2010 unter dem Vorjahreswert von 0,6 Mio. Euro. Gründe dafür waren ein einmaliger positiver Sondereffekt im Vorjahr und ein erhöhter Steueraufwand 2010.
+) Der Online-Reifenhändler Delticom erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Nettogewinn von 32,3 Mio. und will eine Dividende von 2,72 Euro je Aktie bezahlen.

Ein ähnliches leicht positives Indexbild ergab sich auch an den anderen europäischen Börsen. Hier schloss der EuroStoxx 50 bei 2945 Punkten mit +0,48% und der Londoner FTSE-100 beendete den Handelstag auf 5975 Punkten mit +0,02%.

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
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