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Gillinger: ATX - das ist heute zu beachten: Entscheidung in Übersee, und der ewige Letzte Intercell

Seit ewigen Zeiten hält Intercell bei einer YTD-Betrachtung die rote Performancelaterne im ATX. So wundert es dann auch nicht, dass es heuer immer so war – acht mal. Heute gibt es vorläufige 2010er-Zahlen vom Impfstoffspezialisten. Eine Schätzung gibt es von der UniCredit: Der Umsatz soll von 61,7 auf 34,7 Millionen Euro fallen, bei einem Nettoverlust von 212,2 Millionen. Ebenfalls auf dem Radar seht die Immofinanz, wo morgen die Preisfestsetzung der angekündigten Wandelanleihe erfolgt. So etwas belastet fast immer. Wer hier ohnehin den Einstieg andenkt, wird wahrscheinlich heute oder morgen dazu eine Gelegenheit bekommen.

Europas Zahlenfront wendet sich mit CRH, Bouygues sowie Vinci stark an die Baubranche, dazu gesellen sich Vivendi und Aixtron. Zum wiederholten mal – die US-Berichtssaison ist mit nun knapp 480 Zahlenlegern aus dem S&P-500 vorbei, heute erhöht AutoZone den Zählerstand, kümmert aber keinen.

Die wichtigsten Konjunktur-Zahlen kommen aus Übersee. Zwar nicht unbedingt Australiens Zinsentscheid (wahrscheinlich weiter 4,75 Prozent, Kanada dürfte mit 1,0 Prozent ebenfalls unverändert aus seiner Sitzung gehen), aber die Einkaufsmanagerindizes der Industrie für Februar – aus den USA (ISM) und China (PMI). Aus Peking werden leicht schwächere Daten vermutet, aber noch immer im Wachstumsbereich von mehr als 50 Punkten. Hier wurde sogar der Dämpfer ignoriert, dass China künftig zugunsten einer besseren Einkommensverteilung und zur Einbremsung der Inflation einen weniger aggressiven Wachstumskurs fahren will, was die Weltwirtschaft an sich schon dämpft. Den USA müsste dafür ein Plus attestiert werden, da die bisher veröffentlichten regionalen Teilfaktoren Empire, Philly und Richmond ebenso tendierten. Bei den Bauinvestitionen deuten die vorlaufenden Indikatoren dafür auf einen leichten Rückgang hin.

PMIs liefert auch Europa, etwa von Italien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und der Eurozone, sind aber vor allem Folgeschätzungen. Deutschland soll im Februar wieder Stellen geschaffen haben, was der Arbeitslosenquote im Euroraum – 10,0 Prozent – nicht hilft.

Was dem ATX oder Intercell helfen könnte unter http://www.be24.at/blog/entry/655456/

schönen Tag

Was bisher geschah: 25. Jänner 2010 Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlust 25,7% 30. November Verkauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) - Gewinn 21,3 Prozent.

8. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,42. 14. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,62. 21. Februar Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,53



Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.

Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.

Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).

Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.

Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.