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Gewalt in Libyen treibt Ölpreise kräftig in die Höhe
Die Gewalt in Libyen hat die Ölpreise am Montag kräftig in die Höhe getrieben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung kostete im frühen Handel 103,64 US-Dollar (76,05 Euro). Das waren 1,12 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März legte ebenfalls deutlich um 1,18 Dollar auf 87,38 Dollar (64,12 Euro) zu.
Händler begründeten den Schub mit den anhaltenden Unruhen in vielen arabischen Ländern. Insbesondere das ölreiche Libyen steht nun im Mittelpunkt des Interesses. Mit brutaler Gewalt haben Elitetruppen dort am Wochenende die Gegner von Machthaber Muammar al-Gaddafi zusammengeschossen. Nach Berichten der Opposition starben binnen zwei Tagen mindestens 200 Menschen, doch der Protest breitet sich wie ein Flächenbrand aus. Libyen ist auch Mitglied der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC).
"Es herrscht Sorge, dass der Nachschub aus Libyen gestört werden könnte", sagte Tony Nunan, Risiko-Manager bei Mitsubishi Corp. "Die wichtigere Frage ist aber, greifen die Proteste auf Saudi-Arabien über?" Libyen ist den Daten der US-Energiebehörde EIA zufolge der ölreichste afrikanische Staat und war 2009 der weltweit zwölftgrösste Exporteur dieses wichtigen Rohstoffs.
Die libyschen Proteste gegen Machthaber Muammar Gaddafi haben sich am Sonntag auf Tripolis ausgeweitet. Dabei kam es in der Hauptstadt erstmals zu schweren Zusammenstössen zwischen Tausenden Regierungsgegnern und Anhängern Gaddafis, wie der arabische Fernsehsender Al-Jazeera berichtete. Gaddafis Sohn Saif al-Islam warnte in einer Ansprache im staatlichen Fernsehen vor einem Bürgerkrieg und kündigte einen Kampf bis zum Ende an. Zugleich sagte er Reformen zu, über die das Parlament noch am Montag beraten solle.
(APA/dpa/Reuters)
Händler begründeten den Schub mit den anhaltenden Unruhen in vielen arabischen Ländern. Insbesondere das ölreiche Libyen steht nun im Mittelpunkt des Interesses. Mit brutaler Gewalt haben Elitetruppen dort am Wochenende die Gegner von Machthaber Muammar al-Gaddafi zusammengeschossen. Nach Berichten der Opposition starben binnen zwei Tagen mindestens 200 Menschen, doch der Protest breitet sich wie ein Flächenbrand aus. Libyen ist auch Mitglied der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC).
"Es herrscht Sorge, dass der Nachschub aus Libyen gestört werden könnte", sagte Tony Nunan, Risiko-Manager bei Mitsubishi Corp. "Die wichtigere Frage ist aber, greifen die Proteste auf Saudi-Arabien über?" Libyen ist den Daten der US-Energiebehörde EIA zufolge der ölreichste afrikanische Staat und war 2009 der weltweit zwölftgrösste Exporteur dieses wichtigen Rohstoffs.
Die libyschen Proteste gegen Machthaber Muammar Gaddafi haben sich am Sonntag auf Tripolis ausgeweitet. Dabei kam es in der Hauptstadt erstmals zu schweren Zusammenstössen zwischen Tausenden Regierungsgegnern und Anhängern Gaddafis, wie der arabische Fernsehsender Al-Jazeera berichtete. Gaddafis Sohn Saif al-Islam warnte in einer Ansprache im staatlichen Fernsehen vor einem Bürgerkrieg und kündigte einen Kampf bis zum Ende an. Zugleich sagte er Reformen zu, über die das Parlament noch am Montag beraten solle.
(APA/dpa/Reuters)
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