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US-Börsen - Unklares Bild der US-Ökonomie nach Datenflut


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag unisono mit höheren Kursen geschlossen und damit die jüngste Kursrally fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial Index stieg 29,97 Punkte oder 0,24 Prozent auf 12.318,14 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 4,11 Punkte (plus 0,31 Prozent) auf 1.340,43 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 6,02 Einheiten oder 0,21 Prozent auf 2.831,58 Zähler.

Die Flut an Konjunkturdaten ließ heute viele Anleger auf klare Anzeichen über die aktuelle Richtung der US-amerikanischen Volkswirtschaft hoffen. Allerdings zeichneten die vorgelegten Indikatoren ein gemischtes Bild der Konjunktur. Während zwar einige Konjunkturbarometer positiv ausgefallen sind, sieht es auf dem Arbeitsmarkt weiter düster aus und die Arbeitslosigkeit fiel höher als erwartet aus. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche auf 410.000 gestiegen.

Während es von den meisten Größen an der Wall Street recht leise blieb, wartete Coca-Cola mit einer positiven Nachricht für die Investoren auf. Der Getränkegigant belohnt seine Aktionäre und plant für das Schlussquartal eine höhere Dividende auszuschütten. Demnach will Coca-Cola 0,47 Dollar je Aktie ausbezahlen, während sich die Investoren im Vorjahreszeitraum noch mit 0,44 Dollar je Titel abfinden mussten. An der Spitze des Dow Jones gewannen die Papiere um 1,81 Prozent auf 64,55 Dollar.

Daneben rückten vor allem kleinere Werte an den US-Börsen in den Fokus. Am unteren Ende des S&P-500 rutschten NetApp nach einem enttäuschenden Ausblick um 6,44 Prozent auf 54,77 Dollar ab. Für das vierte Quartal rechnet das auf Speicherlösungen spezialisierte Unternehmen mit einem Nettoüberschuss zwischen 49 und 53 US-Cent je Aktie. Allerdings lag die angestrebte Spanne für den Reingewinn unter den Markterwartungen.

Auf der anderen Seite der Kurstafel beendeten Nvidia den Handel mit einem kräftigen Kursplus von 9,84 Prozent auf 25,68 Dollar. Der Hersteller von Grafikchips sieht seinen Umsatz im Auftaktquartal angesichts zunehmender Konsumlaune nach Computern auf zumindest 939,6 Mio. Dollar steigen. Damit entzückte der Konzern die Analysten, die lediglich mit 889,6 Mio. Dollar gerechnet hatten.

Quartalsergebnisse publizierte indessen der Minenkonzern Cliffs Natural Resources. Im letzten Jahresviertel des Geschäftsjahres erzielte das Unternehmen ein Ergebnis von 2,25 Dollar je Aktie und erhöhte seinen Ausblick für die Umsätze in Nordamerika. Die Aktien sprangen um 7,15 Prozent auf 99,52 Dollar in die Höhe. Einen verhaltenen Ausblick auf das Jahr 2011 gab der Computerkonzern Cray aus. Das Unternehmen mit Sitz in Seattle prognostiziert im laufenden Jahr Einnahmen von 340 Mio. Dollar. Allerdings hatten Experten im Vorfeld 342,5 Mio. Dollar erwartet. Dementsprechend ging es für die Titel um 9,20 Prozent auf 7,50 Dollar nach unten. Nach erfreulichen Zahlen schossen Anteile des Softwareherstellers 3D Systems um 40,43 Prozent auf 49,36 Dollar in die Höhe. (Forts.) sma



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