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US-Börsen - Nach schwachen Konjunkturdaten mit Abschlägen
Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit etwas tieferen Notierungen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index ermäßigte sich um 41,55 Punkte oder 0,34 Prozent auf 12.226,64 Einheiten. Der S&P-500 Index fiel 4,31 Punkte (minus 0,32 Prozent) auf 1.328,01 Zähler. Der Nasdaq Composite Index sank um 12,83 Einheiten oder 0,46 Prozent auf 2.804,35 Zähler.
Die Vorsicht der Investoren sowie enttäuschende US-Konjunkturdaten sorgten am Dienstag zu Handelsschluss für einheitlich schwächere US-Indizes. Die Einzelhandelsumsätze für Jänner fielen mit einer Steigerung von nur 0,3 Prozent enttäuschend aus. Darüber hinaus sind im vergangenen Monat die Preise für importierte Güter um 1,5 Prozent angestiegen - hauptsächlich aufgrund der höheren Preise für Treibstoff und Nahrungsmittel, hieß es aus dem US-Arbeitsministerium. Experten hatten im Schnitt lediglich mit einem Preisanstieg um 0,8 Prozent gerechnet.
Eher skeptisch zeigten sich Analysten wie auch Anleger gegenüber der am heutigen Handelstag beschlossenen Fusion zwischen Deutscher Börse und NYSE Euronext. Die Titel der NYSE Euronext gingen mit einem Abschlag von 3,37 Prozent auf 38,12 Dollar aus der Sitzung. Mit dem Zusammenschluss entsteht zwar der weltweit größte Handelsplatz für Aktien und Derivate, Experten äußerten jedoch Zweifel, ob die geplanten Kostensynergien wirklich erreicht werden können. Die Börsenanbieter erhoffen sich von der Fusion Einsparungen in Höhe von 300 Mio. Euro.
Im Dow Jones Index führten die Anteilsscheine des Ölkonzerns Exxon Mobil die Liste der Verlierer an, die Titel rutschten um 2,28 Prozent auf 82,97 Dollar ab. Das Unternehmen hatte zuvor seinen größten Zuwachs an nachgewiesenen Ölreserven in elf Jahren bekanntgegeben. Verantwortlich für diesen Anstieg waren neu entdeckte, große Mengen an Öl und Erdgas auf Feldern, welche im Zuge der Übernahme von XTO Energy in den Besitz von Exxon Mobil gekommen waren.
Mit tieferen Notierungen schlossen auch die Papiere des Saatgutkonzerns Monsanto. Diese verloren 4,78 Prozent auf 71,54 Dollar, nachdem bekannt geworden war, dass der Hedge Fund des milliardenschweren Investors George Soros seinen Aktienanteil an dem Unternehmen von 6,52 Mio. auf 3,29 Mio. Aktien gekürzt hatte.
Darüber hinaus sorgten auch einige Analystenstimmen für neue Impulse. So haben die Analysten von Goldman Sachs ihr Anlagevotum für die Papiere des Stahlkonzerns U.S. Steel von "neutral" auf "buy" erhöht. Als Begründung gaben die Goldman-Experten die starke Nachfrage sowie steigende Stahlpreise an. U.S. Steel konnten 3,25 Prozent auf 62,31 Dollar zulegen.
JDS Uniphase brachen hingegen um 10,18 Prozent auf 25,05 Dollar ein. Die Anlageempfehlung für den Technologiewert wurde von den Experten von Sanford C. Bernstein & Co. von "outperform" auf "market perform" nach unten revidiert. Darüber hinaus verloren die Titel des Video-Downloaddienstes Netflix 2,73 Prozent bei 240,79 Dollar. Zuvor nahmen die Morgan Stanley-Analysten ihre Kaufempfehlung für die Titel zurück änderten ihr Votum auf "equal-weight". (Forts.) bel
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