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US-Börsen - Dow Jones zu Sitzungsende knapp im Plus
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch mehrheitlich mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg leicht um 6,74 Punkte oder 0,06 Prozent auf 12.239,89 Einheiten. Der S&P-500 Index ermäßigte sich jedoch um 3,69 Punkte (plus 0,28 Prozent) auf 1.320,88 Zähler. Auch der Nasdaq Composite Index verlor 7,98 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 2.789,07 Zähler.
Die Anhörung von US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte eher wenig Auswirkungen auf den Markt. Bernanke beschwichtigte die Inflationssorgen amerikanischer Politiker. Auch an dem derzeitigen Leitzinsniveau von null bis 0,25 Prozent wolle die Fed weiter festhalten, hieß es. Die Anleger blickten daher verstärkt auf neue Unternehmenszahlen. Darüber hinaus sorgten die Fusionsverhandlungen zwischen Deutscher Börse und NYSE Euronext für Gesprächsstoff.
Am späten Mittwochnachmittag wurden "fortgeschrittene Fusionsverhandlungen" zwischen den beiden Börsen bestätigt, eine Übereinkunft gebe es aber noch nicht. Ob es zu einem Zusammenschluss kommt, sei noch unklar. Durch die Fusion könnten jedoch Kosten von bis zu 300 Mio. Euro jährlich eingespart werden, teilten die Unternehmen mit. Mehrheitspartner an dem neuen Unternehmen würden mit einem rund 60-prozentigen Anteil die Aktionäre der Deutschen Börse werden. Nach der Bekanntgabe wurde die Titel beider Börsen ausgesetzt, später wurden die Papiere der NYSE Euronext aber wieder gehandelt. Die Anteilsscheine gingen mit einem satten Kurssprung von plus 14,04 Prozent auf 38,10 Dollar aus dem Handel.
Indessen machte unter anderem der Getränkekonzern Coca-Cola mit Quartalszahlen auf sich aufmerksam. Im vierten Quartal konnte das Unternehmen einen Gewinn von 0,72 Dollar je Aktie einfahren, die Umsätze stiegen um 40 Prozent an. Zur Schlussglocke tendierten die Titel um 0,45 Prozent höher bei 63,15 Dollar.
Auch der Medienkonzern Walt Disney konnte im abgelaufenen Quartal mehr Gewinn verzeichnen als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Geschäftsquartal stieg dieser nämlich um 54 Prozent. Damit konnten die Erwartungen der Experten übertroffen werden. Walt Disney legten deutlich um 5,29 Prozent auf 43,36 Dollar zu.
Wells Fargo mussten hingegen Abschläge hinnehmen, nachdem bekannt geworden war, dass der CFO des Unternehmens, Howard Atkins, zurücktreten werde. Die Gründe für seinen Rücktritt seien jedoch privat und hätten keine Verbindung zu der derzeitigen finanziellen Situation der Bank, hieß es in einer Aussendung von Wells Fargo. Die Titel ermäßigten sich um 2,84 Prozent auf 33,13 Dollar. (Forts.) bel
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