US-Börsen - Dow Jones mit sechsten Gewinntag in Folge

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag erneut mit Kursgewinnen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 69,48 Punkte oder 0,57 Prozent auf 12.161,63 Einheiten. Damit schloss der bekannteste Index der Welt den sechsten Tag in Folge in der Gewinnzone. Der S&P-500 Index gewann 8,18 Punkte (plus 0,62 Prozent) auf 1.319,05 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 14,69 Einheiten oder 0,53 Prozent auf 2.783,99 Zähler.

Marktteilnehmer berichten von aufkommendem Optimismus unter den Anlegern und verweisen auf die konjunkturelle Aufhellung in der größten Volkswirtschaft der Welt. Ausschlaggebend dafür sei zum einen die am Freitag vermeldete Arbeitslosenquote, welche im Jänner zurückgegangen war. Zum anderen spräche die bisher gut ausgefallene Berichtssaison für eine wirtschaftliche Erholung. Diese zeige sich nicht zuletzt in einem starken Aufschwung bei den Übernahmeaktivitäten an den US-Börsen, hieß es.

Im Branchenvergleich zeigten sich am heutigen Handelstag die Finanzwerte gut gesucht. Bank of Amerika machten an der Spitze des Dow Jones 2,66 Prozent auf 14,67 Dollar gut. American Express notierten wenig dahinter mit einem Plus von 2,28 Prozent auf 44,82 Dollar. Ebenfalls gut gesucht waren JPMorgan Chase, die sich um 2,0 Prozent auf 45,50 Dollar verteuerten. Fundamentale Ursachen konnten bei den Banken laut Marktteilnehmern keine ausfindig gemacht werden. Börsianer sprachen von charttechnischen Signalen die den Bankenwerten Auftrieb gaben.

Unter den Bluechips machten Genzyme mit Übernahmeplänen auf sich aufmerksam. Der Pharmakonzern verteuerte sich um 0,84 Prozent auf 74,02 Dollar, nachdem das "Wall Street Journal" am Sonntag berichtet hatte, dass das Biotechnologie-Unternehmen kurz vor einer Einigung mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi-Aventis stehe. Dem Bericht zufolge soll sich das neue Übernahmeangebot von Sanofi-Aventis auf 74 Dollar je Aktie belaufen.

Auch Beckman Coulter standen nach einem Übernahmegebot im Fokus. Der Industriekonzern Danaher Corporation bietet den Beckman-Aktionären 83,50 Dollar je Anteilsschein. Beckman Coulter sprangen vor diesem Hintergrund um 9,95 Prozent höher auf 82,65 Dollar. Danaher verteuerten sich ebenfalls und steigen 2,19 Prozent auf 49,03 Dollar.

Bewegung gab es auch bei einigen Öl-Werten. So übernimmt der anglo-amerikanische Ölkonzern Ensco für mehr als 7 Mrd. Dollar den kleineren US-Rivalen Pride International. Pride International sprangen 15,73 Prozent auf 39,80 Dollar. Ensco-Aktien gaben indes 4,19 Prozent nach und schlossen bei 52,13 Dollar.

Als Prominenter Verlierer standen AOL im Vordergrund. Die Papiere büßten entgegen dem Markttrend 3,34 Prozent auf 21,19 Dollar ein, nachdem bekannt geworden war, dass der ehemals mit Time Warner fusionierte Internetkonzern die britische Online-Zeitung The Huffington Post übernehmen will. (Forts.) teo



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