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Stabel: Morning News: BMW, Deutsche Bank, Raiffeisen Bank International, DIHK, Demag Cranes, US- Firma Merck, SAP, ENEL

Autos BMW erwartet 2011 ungeachtet der Krisen in der arabischen Welt und steigender Ölpreise nach wie vor einen weltweiten Absatzrekord von über 1,5 Millionen verkaufter Fahrzeuge. Vor allem in den USA, aber auch in Schwellenländern wie China, Brasilien und Indien sei mit hervorragenden Ergebnissen zu rechnen, betonte BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner bei der Präsentation des neuen BMW 6er Cabrio am Donnerstag in Kapstadt.

Banken Gestriger Conference Call Deutsche Bank: Herr Ackermann sieht die Bank auf gutem Weg, das angepeilte Gewinnziel von zehn Milliarden Euro in 2011 zu erreichen. Das Investment- banking habe gezeigt, dass es dauerhaft und verlässlich hervorragende Ergebnisse liefern könne. Die Akquisitionen in Deutschland und Europa stärkten das Geschäft und machten es stabiler. In Asien werde man im laufenden Jahr Erträge und Gewinne gegenüber 2008 verdoppeln. Zudem hofft der Deutsche Bank-Chef auf Synergieeffekte aus der Integration der Postbank. Bei Sal.Oppenheim rechnet Ackermann mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Erst 2014 werde die Bank zum Gewinn beitragen. Der Anteil, den das Kapitalmarktgeschäft zum Gewinn beisteuert, soll binnen drei Jahren von 70 auf 50 Prozent sinken. Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) will die Mehrheit an der polnischen Polbank übernehmen. Die RBI werde für den 70-Prozent-Anteil 490 Millionen Euro zahlen, teilte die Bank am Donnerstag in Wien mit. Bisheriger Eigentümer war die griechische EFG Eurobank Ergasias. Die Übernahme hängt vom erfolgreichen Abschluss der Transaktion sowie den Genehmigungen der Aufsichtsbehörden in Brüssel, Athen und Polen ab.

Grundstoffe Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bewertet knapp die Hälfte der 28.000 befragten Unternehmen die steigenden Energie- und Rohstoffpreise als grösstes Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Unter den Industriebetrieben, die als Taktgeber der deutschen Wirtschaft gelten, würden drei Viertel die steigenden Preise als Risiko Nummer eins nennen, berichtet das 'Handelsblatt.

Industrie Die Pläne des finnischen Kranbauers Konecranes zur Übernahme seines Düsseldorfer Konkurrenten Demag Cranes sind vom Tisch. 'Nachdem das Management von Demag Cranes kein Interesse an einem Dialog über eine potenzielle Zusammenarbeit hat, werden wir diese Angelegenheit nicht weiter verfolgen', sagte ein Sprecher der Finnen gestern gegenüber der 'Rheinischen Post' (Freitagausgabe).

Konsum International Paper meldete, dass man im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt ist, was mit einem soliden Umsatzwachstum und höheren Preisen zusammenhängt. Die Erwartungen wurden damit übertroffen.

Pharma Aktien der US- Firma Merck gaben in Wall Street 2,7 Prozent ab. Der Pharmakonzern musste im vierten Quartal angesichts hoher Einmalbelastungen einen Verlust ausweisen.

Technologie SAP kann nun damit beginnen, sich um die Reduzierung der verhängten Strafe im Rechtsstreit mit US-Wettbewerber Oracle zu bemühen. Mehr als zwei Monate nach dem Juryspruch im Rechtsstreit zwischen den Softwarekonzernen liegt nun auch formell das entsprechende Urteil eines US-Gerichts in Kalifornien vor. Damit ist für die SAP AG der Weg frei, den Richterspruch anzufechten und Anträge bei Gericht einzureichen. Im November hatte eine US-Jury der Oracle Corp Schadenersatz in Höhe von 1,3 Mrd USD zugesprochen. Anlass waren Praktiken der inzwischen geschlossenen SAP-Dienstleistungstochter TomorrowNow, die auf unzulässige Weise Programme von der Oracle-Internetseite heruntergeladen hatte.

Versorger Der italienische Energieversorger Enel hat im vergangenen Jahr dank starker Geschäfte im Ausland die Erwartungen übertroffen. Nach vorläufigen Zahlen erhöhte sich der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 6,7 Prozent auf 17,5 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 17,17 Milliarden Euro gerechnet. Unter dem Strich soll der Gewinn die bisherige Ziellatte von vier Milliarden Euro übertreffen, sagte Unternehmenschef Fulvio Conti.