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voestalpine ist nicht mehr günstig
Die Kosten laufen Europas Stahlkonzernen davon - Beispiel: Outokumpu. Der finnische Edelmetall-Spezialist hofft darauf, im heurigen Q1 den Break-even zu schaffen. Im Q4 wurde dieses Ziel klar verfehlt. Steigende Rohstoffpreise, die nicht entsprechend an die Kunden weitergegeben werden konnten, führten dazu, dass sich der Verlust im Schlussquartal von 6 auf 91 Millionen Euro ausweitete. Das ist mehr als doppelt so viel, wie Analysten befürchtet hatten. Outokumpo trifft dabei, dass es bei Edelstahl Überkapazitäten gibt, die Preisfestsetzungsmacht somit begrenzt ist.
Ähnlich die Situation beim Karbon-Stahlspezialisten Rautaruukki: Die Finnen schafften nicht - wie von Analysten prognostiziert - den Sprung in die Gewinnzone, sondern verringerten einzig den Verlust um ein Drittel auf 30 Millionen Euro. Karbonstahl wird etwa zur Herstellung von Messern verwendet.
Zwei Beispiele, die zeigen, dass Stahl nicht Stahl ist. Outokumpu etwa spricht von einem Preisverfall bei Edelstahl im Q4 von 6,5 Prozent, während heissgewalzter Stahl mehr als 15 Prozent zulegte. Derzeit profitieren eher Hersteller von Flachstahl, zu denen auch die voestalpine gehört, vom Umfeld, das da lautet: mauer Bau (Baustahl weist zumeist niedrigere Qualitäten auf), toller Pkw-Bereich, was auch auf den (deutschen) Anlagen-/Maschinenbaubereich ausgeweitet werden kann. In Summe lässt sich das Problem der Branche aber auf den einfachen Nenner bringen: Kosten steigen stärker (Öl als Beispiel für Energie plus 120 Prozent seit Anfang 2009, Kokskohle plus 70 Prozent) als die Preise - für Stahl kann nur 45 Prozent mehr verlangt werden.
Damit begründen heute auch Nippon Steel und Sumitomo Metals ihre Fusionsabsicht: Synergien sollen helfen.
Im Peergroup-Vergleich zeigt sich, dass die voestalpine bereits im Branchenschnitt bewertet ist.
Ähnlich die Situation beim Karbon-Stahlspezialisten Rautaruukki: Die Finnen schafften nicht - wie von Analysten prognostiziert - den Sprung in die Gewinnzone, sondern verringerten einzig den Verlust um ein Drittel auf 30 Millionen Euro. Karbonstahl wird etwa zur Herstellung von Messern verwendet.
Zwei Beispiele, die zeigen, dass Stahl nicht Stahl ist. Outokumpu etwa spricht von einem Preisverfall bei Edelstahl im Q4 von 6,5 Prozent, während heissgewalzter Stahl mehr als 15 Prozent zulegte. Derzeit profitieren eher Hersteller von Flachstahl, zu denen auch die voestalpine gehört, vom Umfeld, das da lautet: mauer Bau (Baustahl weist zumeist niedrigere Qualitäten auf), toller Pkw-Bereich, was auch auf den (deutschen) Anlagen-/Maschinenbaubereich ausgeweitet werden kann. In Summe lässt sich das Problem der Branche aber auf den einfachen Nenner bringen: Kosten steigen stärker (Öl als Beispiel für Energie plus 120 Prozent seit Anfang 2009, Kokskohle plus 70 Prozent) als die Preise - für Stahl kann nur 45 Prozent mehr verlangt werden.
Damit begründen heute auch Nippon Steel und Sumitomo Metals ihre Fusionsabsicht: Synergien sollen helfen.
Im Peergroup-Vergleich zeigt sich, dass die voestalpine bereits im Branchenschnitt bewertet ist.
Relevante Links: voestalpine AG