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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR-USD: Risikobereitschaft nimmt zu

Die gestern veröffentlichten Konjunkturzahlen (zB Euroraum-Arbeitslosigkeit, amerikanischer ISM-Index) entfachten eine Aktienbörsenrallye. Im Zuge dessen konnte EUR-USD eine technische Widerstandsmarke (Fibonacci) durchbrechen und wurde durch einsetzende Anschlusskäufe bis auf 1,3860 getrieben. Der Frühhandel startet heute bei 1,3840. Weitere Zugewinne für EUR-USD scheinen nun möglich. Ein Auge sollte man allerdings auf auf diverse technische Indikatoren haben, die bereits eine EUR-Überhitzung anzeigen. Rücksetzer sind also zu erwarten, sollten aber nicht beunruhigen. Interessant wird sicherlich die morgige EZB-Konferenz. Hinweise auf Zinserhöhungen könnten EUR-USD dann bereits über 1,4000 katapultieren. Tages-Range: 1,3750 - 1,3900.

Zentral- und Osteuropa

Osteuropa weiterhin im Aufwind

Die Tschechische Krone, der ungarischer Forint und der polnische Zloty haben wieder bewiesen, dass sich deren Wirtschaft weiter sehr gut entwickelt. Wichtige Indikatoren wie der PMI Index in Tschechien oder in Polen lieferten gute Werte und unterstützten die Währungen weiter. Aussichten für heute: EUR/CZK 23,90 - 24,10. EUR/PLN 3,85 - 3,95. EUR/HUF 270,00 - 272,00.

Die amerikanische Währung steht aktuell nicht nur gegenüber dem EUR (siehe Devisenteil) mächtig unter Druck. Auch der handelsgewichtete USD-Index zeigt wieder in Richtung Allzeit-Tief. Der US-Dollar zeigt aktuell somit auch gegenüber anderen Weltwährungen ausgeprägte Schwäche (siehe USD-JPY, USD-CHF, GBP-USD). Die von der US-Notenbank ausgelöste USD-Schwemme zeigt langsam aber sicher Wirkung. US-Präsident Obama wird dies sicher freuen: Sein Ziel ist es ja die amerikanischen Exporte zu verdoppeln.