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Stabel: Morning News: General Motors, Ford, WestLB, Siemens, Solarworld, BP, Pfizer, Broadcom, Telekom

Autos Im Fokus standen gestern die US-Automobilkonzerne, die ihre Absatzzahlen für Januar vorlegten. So konnte der US-Automobilhersteller General Motors Co. im Berichtsmonat insgesamt 178.896 Modelle absetzen, was einem Plus von 21,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Ford Motor Co steigerte den Absatz im Berichtsmonat um 13,3 Prozent auf 127.317 Fahrzeuge, nach 112.406 Fahrzeugen im Vorjahreszeitraum. Während der Autoabsatz leicht um 0,4 Prozent auf 40.905 Wagen sank, erhöhten sich die Verkäufe von sogenannten SUVs um 16,8 Prozent auf 37.371 Autos.

Banken Die China Development Bank hat kein Interesse an einen Einstieg bei der WestLB. Ein Sprecher der Staatsbank sagte, die China Development Bank nehme nicht an dem Bieterverfahren teil.

Industrie Der Elektrokonzern Siemens hat die Trennung vom kriselnden IT-Dienstleister SIS festgemacht. Der französische Partner Atos Origin habe eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme der Sparte unterzeichnet, teilte Siemens am Dienstagabend in München mit. Der Transaktion müssen nun noch die Kartellbehörden und die Atos- Anteilseigner zustimmen. Das Geschäft soll voraussichtlich im Juli dieses Jahres abgeschlossen werden. Solarworld steigt in die Lithium-Förderung ein. Im Erzgebirge habe sich der Konzern Rechte gesichert, berichtete die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (Mittwoch). In zwei bis drei Jahren könne die Förderung beginnen, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Asbeck der Zeitung.

Öl und Gas Der britische Ölkonzern BP zieht seine Partner im Gemeinschaftsunternehmen TNK-BP vor das Schiedsgericht. Das teilte BP am Dienstag mit. Grund des Streits ist der geplante Milliardendeal zwischen BP und dem russischen Staatskonzern Rosneft, der gemeinsame Förderprojekte im Öl- und Gasgeschäft vorsieht. Rosneft soll künftig fünf Prozent der BP-Aktien halten. BP erhält im Gegenzug 9,5 Prozent der Rosneft-Anteile und steigert seinen Anteil damit auf insgesamt 10,8 Prozent.

Pharma Pharmahersteller Pfizer meldete gestern, dass sich sein Gewinn im vierten Quartal fast vervierfacht hat, was auf Sonderbelastungen im Vorjahr zurückzuführen ist. Die Erwartungen konnten auf bereinigter Basis angesichts von Kostensenkungen geschlagen werden. Zudem wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 5 Mrd. US-Dollar angekündigt. Aktien von Pfizer legten daraufhin um 5,5 Prozent zu.

Technologie Wie Broadcom Corp. gestern nach US-Börsenschluss mitteilte, lag der Umsatz im Berichtszeitraum bei 1,95 Mrd. Dollar, nach 1,34 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn belief sich auf 266,2 Mio. Dollar oder 47 Cents je Aktie, nach 59,2 Mio. Dollar bzw. 11 Cents je Aktie im Vorjahr. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn belief sich auf 75 Cents je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld einen Umsatz in Höhe von 1,90 Mrd. Dollar und ein EPS von 74 Cents prognostiziert

Telekom Auch die zweite Tarifrunde bei der Deutschen Telekom ist am Dienstag ohne Ergebnisse zu Ende gegangen. Bei den Verhandlungen in Königswinter bei Bonn legte das Management des Unternehmens erwartungsgemäss noch kein Angebot vor. Für die rund 105.000 Beschäftigten fordert die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi 6,5 Prozent mehr Gehalt sowie den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen. Zudem soll die Ausbildungsvergütung monatlich zwischen 70 und 90 Euro steigen. Die Tarifpartner wollen am 15. und 16. Februar die Verhandlungen fortsetzen.