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Stabel: Morning News: Daimler, VW, Vinci, H&R Wasag, Amazon, LinkedIn, Rosneft, Microsoft, Verizon, Terremark Worldwide

Autos Die Mitarbeiter des Daimler-Konzerns werden nach dem Jahr der Gehaltseinschnitte 2009 nun auch wieder an den wachsenden Gewinnen des Autobauers beteiligt. Jeder anspruchsberechtigte Tarifmitarbeiter in Deutschland erhalte eine Erfolgsbeteiligung von 3.150 Euro für das vergangene Jahr, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Die Verhandlungen zum neuen Haustarifvertrag bei Volkswagen gehen heute in die zweite Runde. Nach dem Auftakt der Gespräche in Hannover waren IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine und VW-Personalleiter Jochen Schumm vergangene Woche noch ohne Ergebnis auseinandergegangen. Die Gewerkschaft fordert für die rund 100.000 Beschäftigten der sechs westdeutschen Werke und der VW-Finanzsparte sechs Prozent mehr Lohn. Auch der VW-Betriebsrat verlangt ein Gehaltsplus, das deutlich über dem Anstieg des Flächentarifvertrags von 2,7 Prozent liegt

Bau Der französische Baukonzern Vinci hat im Schlussquartal 2010 ein zweistelliges Umsatzplus erzielt. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 15 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Im Gesamtjahr legten die Erlöse um 9 Prozent auf 34,8 Milliarden Euro zu. Zum Umsatzwachstum haben unter anderem Zukäufe beigetragen. Durch strategische Akquisitionen habe sich Vinci in den vergangenen Jahren Zugang zu neuen Technologien verschafft und sich internationaler aufgestellt, hiess es.

Chemie Der börsennotierte Chemiekonzern H&R Wasag gerät zusehends in den Einfluss der Familie Hansen. Nach dem Mehrheitserwerb hält die Gesellschaft H&R den Kauf weiterer Anteile für möglich. Langfristig sei sogar eine völlige Übernahme möglich, sagte Niels Hansen.

Medien Der weltgrösste Onlinehändler Amazon ist von den Anlegern trotz eines Umsatzsprungs um 36 Prozent auf 13 Milliarden Dollar (9,5 Mrd Euro) im Schlussquartal heftig abgestraft worden. Die ohnehin gereizten Investoren hatten auf ein noch besseres Weihnachtsgeschäft gehofft und schickten die Aktie nachbörslich um 9 Prozent in den Keller. Das weltgrösste berufliche Online-Netzwerk LinkedIn strebt an die Börse. Am späten Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichte das Unternehmen seinen Börsenprospekt, mit dem es um Investoren wirbt. Wichtige Details fehlen aber: Über die Zahl der Aktien und die Preisspanne sei noch nicht entschieden, erklärte LinkedIn in einer separaten Mitteilung.

Öl und Gas Nur wenige Tage nach dem Pakt mit BP schloss der staatliche russische Ölkonzern Rosneft eine weitere Vereinbarung, diesmal mit dem US-Ölkonzern Exxon Mobil. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Ölvorkommen im Schwarzen Meer erschliessen.

Technologie Microsoft hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss einen Umsatzanstieg und einen Gewinnrückgang für das zweite Fiskalquartal 2010/11 ausgewiesen. Die Erwartungen wurden dennoch übertroffen. Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 19,95 Mrd. Dollar. Beim Nettoergebnis wurde ein Gewinn von 6,63 Mrd. Dollar bzw. 77 Cents je Aktie ausgewiesen. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 68 Cents sowie einem Umsatz von 19,14 Mrd. Dollar ausgegangen.

Telekom Der Telekomkonzern Verizon Communications will den IT-Infrastruktur-Dienstleister Terremark Worldwide 1,4 Milliarden US-Dollar kaufen. Den Aktionären werde ein Preis von 19,00 Dollar je Anteilschein geboten, teilte Verizon am Donnerstag mit. Der Schlusskurs an der Wall Street hatte bei 14,05 Dollar gelegen. Im nachbörslichen Handel notierten die Titel zuletzt 35,37 Prozent höher bei 19,02 Dollar. Verizon-Aktien verloren 0,38 Prozent auf 36,35 Dollar.