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Reges Interesse an ÖIAG-Chefposten
Reges Interesse herrscht unter österreichischen Managern offenbar an der Nachfolge von Peter Michaelis an der Spitze der Staatsholding ÖIAG. Rund 40 Bewerber sollen sich beim Aufsichtsrat beworben haben, schätzen Zeitungen in ihrer Dienstagausgabe. Unter ihnen sollen sich u.a. der frühere Telekom Austria-Vorstandschef Boris Nemsic und IV-Generalsekretär Markus Beyrer, noch-OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer, der frühere Bank-Austria-Exchef Erich Hampel oder Bawag-Vizechef Stephan Koren befinden, wird spekuliert.
Offen hat bisher nur Nemsic seine Bewerbung bestätigt, der frühere steirische Landesrat Herbert Paierl und Hampel dementieren, sich beworben zu haben. Paierl begründet sein nein in der "Presse" damit, dass keine "ÖIAG neu", also eine über die drei verbliebenen Rest-Beteilugungen hinaus vergrösserte Staatsholding in Sicht sei.
Tatsächlich verlangt die SPÖ seit langem die Abschaffung der Staatsholding und die Rückverlagerung der Anteile an OMV, Telekom Austria und Post in die Ministerien. Zum Ärger der SPÖ hat der ÖIAG-Aufsichtsrat unter Peter Mitterbauer eine Neuausschreibung des Postens des ÖIAG-Alleinvorstands vorgenommen. Ein "roter" ÖIAG-Chef könnte aber durchaus einen Meinungsumschwung bewirken, wird in Beobachterkreisen spekuliert. Schon in den nächsten Tagen soll Headhunter Egon Zehnder zu Hearings laden, am 1. Februar soll der neue ÖIAG-Boss feststehen. Als Gegenkonzept zur Abschaffung der Beteiligungsverwaltung wird ein "Wiederauffüllen" der Staatsholding mit anderen Staatsunternehmen wie etwa die ÖBB und die Asfinag diskutiert - ein Konzept, dem die ÖVP zuneigt. Wirtschaftskammerchef Christoph Leitl, dem nach eigener Aussage nicht ausreichend Grundlagen für eine wirklich sichere Meinungsbildung vorliegen, sieht "eine Rückverlagerung in die Ministerien nicht als sehr zweckmässig an". "Wenn wir schon eine ÖIAG haben, neige ich dazu, Infrastrukturbeteiligungen, bei denen es Möglichkeiten der Synergie gibt, dort hineinzuverlagern", sagte das ÖVP-Präsidiumsmitglied am Montagabend. Wenn es keine Synergien zwischen den Beteiligungen gebe, solle man diese privatisieren.
Offen hat bisher nur Nemsic seine Bewerbung bestätigt, der frühere steirische Landesrat Herbert Paierl und Hampel dementieren, sich beworben zu haben. Paierl begründet sein nein in der "Presse" damit, dass keine "ÖIAG neu", also eine über die drei verbliebenen Rest-Beteilugungen hinaus vergrösserte Staatsholding in Sicht sei.
Tatsächlich verlangt die SPÖ seit langem die Abschaffung der Staatsholding und die Rückverlagerung der Anteile an OMV, Telekom Austria und Post in die Ministerien. Zum Ärger der SPÖ hat der ÖIAG-Aufsichtsrat unter Peter Mitterbauer eine Neuausschreibung des Postens des ÖIAG-Alleinvorstands vorgenommen. Ein "roter" ÖIAG-Chef könnte aber durchaus einen Meinungsumschwung bewirken, wird in Beobachterkreisen spekuliert. Schon in den nächsten Tagen soll Headhunter Egon Zehnder zu Hearings laden, am 1. Februar soll der neue ÖIAG-Boss feststehen. Als Gegenkonzept zur Abschaffung der Beteiligungsverwaltung wird ein "Wiederauffüllen" der Staatsholding mit anderen Staatsunternehmen wie etwa die ÖBB und die Asfinag diskutiert - ein Konzept, dem die ÖVP zuneigt. Wirtschaftskammerchef Christoph Leitl, dem nach eigener Aussage nicht ausreichend Grundlagen für eine wirklich sichere Meinungsbildung vorliegen, sieht "eine Rückverlagerung in die Ministerien nicht als sehr zweckmässig an". "Wenn wir schon eine ÖIAG haben, neige ich dazu, Infrastrukturbeteiligungen, bei denen es Möglichkeiten der Synergie gibt, dort hineinzuverlagern", sagte das ÖVP-Präsidiumsmitglied am Montagabend. Wenn es keine Synergien zwischen den Beteiligungen gebe, solle man diese privatisieren.