, boerse-express
'Europäische Finanzkrise wird zu einer geringeren Sorge der Marktteilnehmer'
Byron Wien, der Vize-Chairman der Beratungstochter von Blackstone Group, hat am Montag seine jährliche Liste mit den "Zehn Überraschungen" für das neue Jahr veröffentlicht. Diese Liste stellt er seit 1986 zusammen, damals war er noch der Chef-Investment-Stratege für die USA bei Morgan Stanley. Es handelt sich um Ereignisse, deren Eintritt Wien für wahrscheinlich hält. 2011 nimmt Bundeskanzlerin Angela Merkel einen prominenten Platz ein, berichtet Bloomberg.
Laut Wien werde die europäische Finanzkrise in diesem Jahr zu einer "geringeren Sorge" der Marktteilnehmer werden. Unter Führung von Merkel dürfte Europa die Finanzreformen weiter vorantreiben. Einige schwächere Länder würden wohl noch weitere Hilfe von der Europäischen Union und von dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten - so lange sie sich an ihre Sparprogramme hielten, die auch Steuererhöhungen beinhalteten.
Gleichzeitig warnt Wien jedoch: "Die politischen Weichenstellungen werden sich als psychologisch befriedigend für die Finanzmärkte erweisen, sind jedoch auf lange Sicht schädlich. Sie beschönigen (die Probleme), stellen aber keine Lösungen dar."
Mit Blick auf die Vereinigten Staaten geht Wien zudem davon aus, dass sowohl das reale Bruttoinlandsprodukt als auch die Rendite zehnjähriger US-Bonds in diesem Jahr auf die Marke von fünf Prozent zusteuern werden. Den amerikanischen Leitindex Standard & Poors 500 Index sieht er bei über 1500 Punkten in diesem Jahr, während der Preis für eine Feinunze Gold die Marke von 1600 Dollar übertreffen sollte. Und der Ölpreis wird Wien zufolge auf 115 Dollar je Barrel ansteigen. (Bloomberg)
Laut Wien werde die europäische Finanzkrise in diesem Jahr zu einer "geringeren Sorge" der Marktteilnehmer werden. Unter Führung von Merkel dürfte Europa die Finanzreformen weiter vorantreiben. Einige schwächere Länder würden wohl noch weitere Hilfe von der Europäischen Union und von dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten - so lange sie sich an ihre Sparprogramme hielten, die auch Steuererhöhungen beinhalteten.
Gleichzeitig warnt Wien jedoch: "Die politischen Weichenstellungen werden sich als psychologisch befriedigend für die Finanzmärkte erweisen, sind jedoch auf lange Sicht schädlich. Sie beschönigen (die Probleme), stellen aber keine Lösungen dar."
Mit Blick auf die Vereinigten Staaten geht Wien zudem davon aus, dass sowohl das reale Bruttoinlandsprodukt als auch die Rendite zehnjähriger US-Bonds in diesem Jahr auf die Marke von fünf Prozent zusteuern werden. Den amerikanischen Leitindex Standard & Poors 500 Index sieht er bei über 1500 Punkten in diesem Jahr, während der Preis für eine Feinunze Gold die Marke von 1600 Dollar übertreffen sollte. Und der Ölpreis wird Wien zufolge auf 115 Dollar je Barrel ansteigen. (Bloomberg)