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Stabel: Morning News: Volkswagen, Porsche, Daimler, Deutsche Bauindustrie, ACS, K+S, ArcelorMittal, Demag Cranes, PfeiferVacuum, Dt. Telekom, Dt. Lufthansa

Autos Der Volkswagen-Aufsichtsrat hat den Vertrag des Volkswagen-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn um weitere fünf Jahre verlängert. Winterkorn werde Europas grössten Automobilhersteller damit bis Ende 2016 führen, teilte die Volkswagen AG mit. Der Sportwagenbauer Porsche hat einen Teilerfolg bei der Abwehr möglicher Schadenersatzklagen in den USA erzielt. Ein New Yorker Gericht wies die Klage von Investoren wegen Unzulässigkeit vollumfänglich ab, wie das Unternehmen am Donnerstagabend in Stuttgart mitteilte. Insgesamt hätten 39 Kläger vor dem Bundesgericht in New York Ansprüche im Zusammenhang mit dem Versuch von Porsche, den grösseren Wettbewerber Volkswagen zu übernehmen, geltend machen wollen. Die Kläger bezifferten ihren Gesamtschaden auf zwei Milliarden Dollar. Erstmals seit zwei Jahren hat der Autobauer Daimler es wieder geschafft, mit seiner E-Klasse die Konkurrenzmodelle hinter sich zu lassen. Wie die Zeitschrift 'auto, motor und sport' (Montag) unter Berufung auf eine Studie des Marktforschungsunternehmens IHS Automotive berichtet, verkauften die Stuttgarter 2010 weltweit rund 241.000 Stück ihres Modells der oberen Mittelklasse. Das seien 70.000 mehr als 2009 Bau Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rechnet für 2011 mit einem gedämpften Jahr. Der Umsatz wird wie 2010 um etwa 1% zurückgehen, wie der Chef-Volkswirt des Verbandes, Heiko Stiepelmann, der Nachrichtenagentur dapd sagte. Der spanische Baukonzern ACS hat einem Zeitungsbericht zufolge seine Beteiligung am spanischen Versorger Iberdrola auf 20,2% aufgestockt. 2010 habe die Actividades de Construccion y Servicios SA 2,6 Mrd EUR für den Kauf von Iberdrola-Aktien ausgegeben, berichtete die spanische Zeitung "El Pais" unter Berufung auf Informanten. ACS, die sich derzeit um die Übernahme der Mehrheit am Baukonzern Hochtief bemüht, werde die Anteilsaufstockung in den kommenden Tagen der spanischen Börsenaufsicht mitteilen.

Chemie Der Düngemittelhersteller K+S verklagt den amerikanischen Chemie-Konzern Dow Chemical auf Rückzahlung eines Teils des Kaufpreises für Morton Salt. Das deutsche Unternehmen fordert laut einer Klageschrift vor einem US-Gericht 14,6 Millionen US-Dollar plus Zinsen von Dow Chemical zurück, wie am Donnerstagabend (Ortszeit) bekannt wurde. K+S hatte im April 2009 für rund 1,6 Milliarden Dollar das Unternehmen Morton Salt von Rohm & Haas, einer hundertprozentigen Tocher von Dow Chemical, gekauft.

Grundstoffe Im Übernahmekampf um den kanadischen Eisenerzproduzenten Baffinland hat der weltgrösste Stahlkonzern ArcelorMittal seine Offerte erhöht. ArcelorMittal bietet nun 1,40 CAD je Aktie nach zuvor 1,25 CAD je Anteilsschein, wie ArcelorMittal mitteilte. Der Schritt erfolgte, nachdem Nunavut Iron Ore ihr Gebot für Baffinland aufgestockt hatte.

Industrie Der britische Finanzinvestor Centaurus hat seine Beteiligung an dem von Übernahmespekulationen umrankten Kranhersteller Demag Cranes erhöht. Centaurus habe die Schwelle von 5% überschritten und per 29. Dezember 5,06% an dem MDAX-Unternehmen gehalten, teilte die Demag Cranes AG mit. Zuvor hatte der Finanzinvestor 3,37% an dem Kranhersteller gehalten. Der Spezialpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum Technology schliesst die Übernahme des Geschäftsbereichs Vakuumtechnologie des Alcatel-Lucent- 'Adixen' noch im Jahr 2010 ab. Dies teilte das Unternehmen am Freitag im hessischen Asslar mit. Die Transaktion schlage sich daher in der Bilanz 2010 nieder, der Kaufpreis betrage etwa 200 Millionen Euro inklusive Schuldenablösung,

Telekom Die Deutsche Telekom galt lange als Favorit bei der Privatisierung der serbischen Telekom. Nun droht stattdessen ein teurer Bieterkampf.

Transport +Logistik Die Deutsche Lufthansa will 4.000 neue Mitarbeiter in Deutschland einstellen. Das Unternehmen sei auf Wachstumskurs, sagte der neue Konzernchef Christoph Franz der 'Bild'- Zeitung (Montag). Gesucht würden 2.200 Flugbegleiter an den Drehkreuzen in Frankfurt und München, rund 900 neue Mitarbeiter für die Passagierbetreuung am Boden, 270 Pilotenschüler und über 300 neue Auszubildende.