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A-Tec-Pleite - AE&E in Konkurs, keine Hoffnung auf Erlöse aus Schweiz

Die ebenfalls insolvente A-Tec-Anlagenbautochter AE&E Group GmbH rechnet nicht mehr mit Erlösen aus dem Verkauf einer bisher als "Filetstück" geltenden Schweizer Tochterfirma. "Über die Inova Holding ist in der Schweiz das Nachlassverfahren eröffnet worden. Wir haben uns von der Erwartung verabschieden müssen, von dort etwas zu bekommen", sagte Stephan Riel, Masseverwalter der Holdinggesellschaft. Das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die AE&E wurde per Gerichtsbeschluss vom gestrigen Montag in ein Konkursverfahren umgewandelt. Damit dürfte die angebotene 20-Prozent-Quote vom Tisch sein.

Auch über eine Zwischenholding für deutsche AE&E-Firmen sei bereits ein Insolvenzantrag gestellt - die Gläubiger der AE&E-Holding könnten sich von dort daher ebensowenig erwarten. Es gebe aber andere werthaltige Vermögensgegenstände, bei denen der Verkaufsprozess vorbereitet werde. Riel wollte dazu öffentlich keine Erlöserwartungen nennen.

Die Müllverbrennungsfirma hatte als eine der wenigen Erlöshoffnungen gegolten. Ihr Wert war mit bis zu 100 Mio. Euro beziffert worden. Die operative Firma soll mittlerweile an die japanische Hitachi Zosen verkauft worden sein, was Riel aber nicht bestätigen kann.

Die AE&E Group hat 8 Mio. Euro an Forderungen bei der Mutter A-Tec angemeldet. Forderungen der A-Tec selbst bei AE&E sind noch keine angemeldet worden.

Relevante Links: A-TEC Industries AG