, boerse-express

RZB-Börsenradio: Schon ziemlich Stille Nacht an den Börsen

Am Nachmittag wurde es schon sehr still an den Märkten. Der ATX schliesst bei 2884 Punkten, das war ein Minus von 0,91 Prozent. Nur fünf Werte schafften es, im Plus zu bleiben. EVN war ganz oben mit +0,96%, die Österreichische Post gewinnt +0,81, RHI +0,32, Vienna Insurance Group +0,15 und Zumtobel gerade noch +0,04 Prozent. Unten zu finden waren Raiffeisen Bank International mit -1,89, Schoeller-Bleckmann mit -2,53 und Intercell mit -4,81 Prozent.

Zum Jahresanfang beginnt ein neues steuerliches Zeitalter. "Ganz speziell in Österreich mit der Kapitalertragsteuer sowie auch in einer Reihe anderer europäischer Länder", berichtet Helge Rechberger, Leiter der Aktienmarktanalyse der RZB, im RZB-Börsenradio. "Unangenehme Sache - wir sind eben leidgeprüfte Bürger und wundern uns nicht mehr sehr."

Still wurde es im Nachmittagshandel (auch) beim DAX. Er schloss abends bei 7058 Punkten mit einem Mini-Minus von 0,14 Prozent. Bester Wert war Beiersdorf mit +0,97, Siemens gewinnt +0,81 und Fresenius Medical Care +0,51 Prozent. Die Deutsche Bank gewinnt 0,28 Prozent. Rund die Hälfte der Werte im DAX waren rot. Infineon verliert -1,17, Volkswagen -1,35 und BMW -1,72 Prozent.

Die ProSiebenSat.1 Media AG darf die Online-Videothek Maxdome vollständig übernehmen. Das Bundeskartellamt gab das Vorhaben frei. Maxdome wurde 2006 gegründet und gehört bislang zu gleichen Teilen dem MDAX-Konzern ProSieben und der United-Internet-Tochter 1&1 Internet AG.

Der Maschinenbauer Greiffenberger läuft weiter auf voller Fahrt. Für das Gesamtjahr 2010 geht die Industrieholding von einem Umsatzwachstum von 30 Prozent aus. "Der Auftragseingang ist weiter stark", bestätigt Alleinvorstand Stefan Greiffenberger im RZB-Börsenradio.

Der Getränkeabfüllanlagenhersteller Krones profitiert mit einem Auslandsanteil von 90 Prozent insbesondere von der Dynamik in den Schwellenländern. Finanzvorstand Hans-Jürgen Thaus hofft auf 5 Prozent Umsatzrendite und etwa 15 Prozent Kapitalrendite.

QSC gab bekannt, den Restanteil an Plusnet erworben zu haben. Für die knapp 33 Prozent der von Tele2 gehaltenen Plusnet-Geschäftsanteile zahlt QSC 36,7 Millionen Euro. QSC und Tele2 hatten die Plusnet GmbH im Sommer 2006 gegründet, um vom damaligen DSL-Boom zu profitieren.

Der spanische Bauriese ACS kommt bei der Hochtief-Übernahme nur langsam voran. Bis Mittwochabend wurden ACS insgesamt 350.000 Hochtief-Aktien angeboten. Damit steigt der ACS-Anteil an Hochtief auf 27,72 Prozent. Das Zwischenziel von 30 Prozent ist somit noch nicht erreicht.

Still wurde es auch beim EuroStoxx 50 mit -0,18 Prozent bei 2864 Zählern. In London war das Bild ein bisschen freundlicher, der FTSE 100 schloss bei 5996 Punkten. Das war ein Plus von 0,21 Prozent.

Am 24. Dezember hat die Börse geschlossen. Ein frohes und friedliches Weihnachtsfest!

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
http://www.rzb.at/boersenradio

Das RZB-Börsenradio liefert Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und an den wichtigsten europäischen Börsenplätzen. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19 Uhr, abrufbar.