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bwin.party-Zweitnotierung in Wien 'eher nicht'
Die Wiener Börse wird durch die Fusion des börsenotierten österreichischen Online-Glücksspielkonzerns bwin mit der britischen PartyGaming voraussichtlich ein Aktien-Schwergewicht verlieren. "Eine Zweitnotierung an der Wiener Börse ist final nicht entschieden, aber eher nicht", sagte bwin-CEO Norbert Teufelberger. PartyGaming sei "strikt dagegen". Das neue Unternehmen werde bwin.party digital entertainment heissen. Bwin-Aktionäre erhalten 12,23 junge bwin.party-Aktien für jede bwin-Aktie, teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, mit. Teufelberger rechnet mit einem Streubesitz von 80 Prozent.
Die neue bwin-party-Aktie werde an der London Stock Exchange notieren und habe grosse Chancen, in den englischen Aktienindex FTSE 100 aufgenommen zu werden. Die britische Börsenaufsicht (UK Listing Authority) hat den Prospekt heute, Donnerstag genehmigt. Für diesen "grossen Schritt" habe man ein halbes Jahr gearbeitet, so Teufelberger.
Mit der Verschmelzung der bwin und PartyGaming soll der weltweit grösste börsenotierte Online-Gaming-Konzern mit rund 2.500 Mitarbeitern und Hauptsitz in Gibraltar entstehen. Derzeit beschäftigen beide Unternehmen rund 2.900 Mitarbeiter und erzielten im Jahr 2009 Nettospielerträge von 682 Mio. Euro. Die Marke "bwin" werde aber erhalten bleiben, so das Unternehmen. Am 28. Jänner 2011 werden die bwin-Aktionäre aber noch in einer ausserordentlichen Hauptversammlung über die Verschmelzung abstimmen. Gleichzeitig wird auch die Hauptversammlung von PartyGaming abgehalten.
Ausserdem wurde von bwin ein Barabfindungsbetrag von 23,52 Euro für jene Aktionäre festfestgelegt, die nicht Aktionäre von bwin.party werden möchten. Der Abschluss der Fusion ist für Ende des 1. Quartals 2011 geplant. Bwin-Aktionäre werden nach der Fusion 51,7 Prozent an der neuen Gesellschaft halten, bisherige PartyGaming-Aktionäre rund 48,3 Prozent. Die geplante Fusion von bwin und PartyGaming wurde bereits in Österreich und Deutschland von den Wettbewerbsbehörden genehmigt.
Die jährlichen Synergien durch den Zusammenschluss beziffert bwin mit rund 55 Mio. Euro, wobei im Geschäftsjahr 2012 mit drei Vierteln und ab dem Geschäftsjahr 2013 mit den vollen Synergien gerechnet wird. Vor allem in den Bereichen Zahlungssysteme, Marketing und bei den Poker-, Sportwetten- und Casinoplattformen seien die grössten Synergiepotenziale, so Teufelberger. Zu geplantem Umsatz und Nettospielerträgen von bwin.party wollte Teufelberger nicht Stellung beziehen.
Bei den 800 bwin-Mitarbeitern in Wien werde es "Verschiebungen geben". Etliche Funktionen werden nach Gibraltar wandern. Aber im Bereich Kundenservice und Technologie könnten mehr Stellen in Wien entstehen, meinte Teufelberger.
Der bwin-Co-CEO rechnet mit "grossen Regulierungwellen" im Bereich "Online-Gaming" in den nächsten zwei Jahren in Europa und Nordamerika. Südamerika und Asien werden folgen. Danach werde es nur 3 bis 5 Anbieter pro Land geben. Weitere Wachstumsfantasien ortet Teufelberger im Bereich Smartphone- und Mobile-Gaming. (APA)
Die neue bwin-party-Aktie werde an der London Stock Exchange notieren und habe grosse Chancen, in den englischen Aktienindex FTSE 100 aufgenommen zu werden. Die britische Börsenaufsicht (UK Listing Authority) hat den Prospekt heute, Donnerstag genehmigt. Für diesen "grossen Schritt" habe man ein halbes Jahr gearbeitet, so Teufelberger.
Mit der Verschmelzung der bwin und PartyGaming soll der weltweit grösste börsenotierte Online-Gaming-Konzern mit rund 2.500 Mitarbeitern und Hauptsitz in Gibraltar entstehen. Derzeit beschäftigen beide Unternehmen rund 2.900 Mitarbeiter und erzielten im Jahr 2009 Nettospielerträge von 682 Mio. Euro. Die Marke "bwin" werde aber erhalten bleiben, so das Unternehmen. Am 28. Jänner 2011 werden die bwin-Aktionäre aber noch in einer ausserordentlichen Hauptversammlung über die Verschmelzung abstimmen. Gleichzeitig wird auch die Hauptversammlung von PartyGaming abgehalten.
Ausserdem wurde von bwin ein Barabfindungsbetrag von 23,52 Euro für jene Aktionäre festfestgelegt, die nicht Aktionäre von bwin.party werden möchten. Der Abschluss der Fusion ist für Ende des 1. Quartals 2011 geplant. Bwin-Aktionäre werden nach der Fusion 51,7 Prozent an der neuen Gesellschaft halten, bisherige PartyGaming-Aktionäre rund 48,3 Prozent. Die geplante Fusion von bwin und PartyGaming wurde bereits in Österreich und Deutschland von den Wettbewerbsbehörden genehmigt.
Die jährlichen Synergien durch den Zusammenschluss beziffert bwin mit rund 55 Mio. Euro, wobei im Geschäftsjahr 2012 mit drei Vierteln und ab dem Geschäftsjahr 2013 mit den vollen Synergien gerechnet wird. Vor allem in den Bereichen Zahlungssysteme, Marketing und bei den Poker-, Sportwetten- und Casinoplattformen seien die grössten Synergiepotenziale, so Teufelberger. Zu geplantem Umsatz und Nettospielerträgen von bwin.party wollte Teufelberger nicht Stellung beziehen.
Bei den 800 bwin-Mitarbeitern in Wien werde es "Verschiebungen geben". Etliche Funktionen werden nach Gibraltar wandern. Aber im Bereich Kundenservice und Technologie könnten mehr Stellen in Wien entstehen, meinte Teufelberger.
Der bwin-Co-CEO rechnet mit "grossen Regulierungwellen" im Bereich "Online-Gaming" in den nächsten zwei Jahren in Europa und Nordamerika. Südamerika und Asien werden folgen. Danach werde es nur 3 bis 5 Anbieter pro Land geben. Weitere Wachstumsfantasien ortet Teufelberger im Bereich Smartphone- und Mobile-Gaming. (APA)
Relevante Links: bwin Interactive Entertainment AG, bwin.party digital entertainment plc