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Lohrke: Spanien und Belgien schlagen New York
Marktbericht
Die Downgrades für Spanien durch die Ratingagenturen Moody’s und für Belgien durch Standard and Poor’s von stabil auf negativ drückte nicht nur den Euro, sondern schickte auch die US-Indices ins Minus. Da kam selbst der stark ansteigende New York Manufacturing Index und die mit ihm steigende Hoffnung auf ein nachhaltiges Anspringen der US-Konjunktur nicht gegen an. Insbesondere weil Moody’s durchblicken ließ, dass es für die Banken und die regionalen Verwaltungseinheiten im nächsten Jahr Schwarz sieht. Dann war da noch das Votum des irischen Parlaments das 67,5 Mrd. Euro Darlehen der EU und des Internationalen Währungsfonds anzunehmen. Und plötzlich wird vielen gewahr, dass die vielfach geschmähte USA doch weit besser dasteht als das alte Europa. Trotz Finanzkrisenauslöser. Der Dow gab um -0,17 % (11.457) nach. Wie auch der Nasdaq um -0,40 % (2.617) und der S&P 500 um -0,51 % (1.235).
Die Schuldenkrise hatte auch Frankfurt fest im Griff. Nicht nur spanische Banken gaben nach. Auch die Deutsche Bank und die Commerzbank waren unter den Verlierern. Ersterer wurde von der Konkurrenz eine Kapitalquote und Rendite am unteren Ende des Branchenvergleichs vorgeworfen. Siemens hingegen gewann, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen seine defizitäre IT-Dienstleistungssparte für 850 Mio. Euro an Atos Origin verkaufen will. Auch Kali & Salz und ThyssenKrupp waren auf der Gewinnerseite. Der Dax gab um -0,16 % (7.016) nach. Der Tec Dax lag mit -0,51 % (831,84) im Minus. Wobei Stratec Biomedical mit +4,75 % vorne lag und die Solarwerte wie gewohnt die Verliererliste anführten. Und der C Dax gab ebenfalls um -0,08 % auf 617,59 Punkte nach.
Den Nikkei ließen die negativen europäischen Botschaften kalt. Der Blick der Japaner geht vielmehr in Richtung USA. Wobei ein Auge immer auch auf den Yen, der heute wieder etwas schwächer war, gerichtet ist. Interessanterweise gehörten auf dem japanischen Parkett Banken zu den Gewinnern. Offenbar schichten die Investoren von europäischen Banken in die weniger risikoreichen japanischen Banken um. Denen aber Lufttransportwerte noch davonflogen. Der Nikkei stieg um +0,01 % auf 10.311 Punkte.
Pressetour
Twitter ist 3,7 Mrd. Dollar wert. Die Webseite, die ihren Nutzer den Versand von Botschaften mit maximal 140 Zeichen ermöglicht, vervierfachte im letzten Jahr seinen Wert. Wobei die 175 Mio. Nutzer noch nicht so richtig Gewinne bringen.
Kanebo plant Hautpflege Niedrigpreis Marke. Kanebo will im März seine Niedrigpreismarke, die Hautpflegeprodukte unter 1.000 Yen anbietet, über die Kao Corp, mit der man 25 Läden betreibt, auf den Markt bringen.
Europas Autoabsatzmarkt schrumpft. Die Neuwagenverkäufe in Europa sind im November um -7 % auf ca. 1.1 Mio. Einheiten zurückgegangen. Somit beträgt der Rückgang in 2010 gegenüber dem Vorjahr bisher -6 % auf 12,3 Mio. Einheiten.
17.000 Telekom-Kläger vor skandalöser Niederlage. Diejenigen, die seit dem 3. Teil des Börsengangs im Jahr 2000 auf Schadensersatz gehofft haben, müssen damit rechnen, dass sie leer ausgehen. Nur 2 Nebenaspekte sind noch offen.
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