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Drastil: Espresso-Zutaten, 7.12.: VIG AnalystAward, Lenzing, Pankl

Einen schönen guten Morgen, liebe Leser!  

Heute Abend ist http://www.analyst-award.at , die Analysten hatten ein Superjahr. Wir können gemeinsam mit der VIG echte Gewinner auszeichnen. 

Jetzt zu den Verlierern und die sind leider zahlenmässig viel grösser als die Gewinner: Jeder von uns wird schon einmal zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sein. Solche Geschichten, in denen man zB die symbolischen Prügel rein dafür kassiert, dass diejenigen, die diese symbolischen Prügel in Wahrheit verdient hätten, nicht greifbar waren. 

So geht es aktuell den österreichischen Anlegern. Werner Faymann wollte unbedingt die Finanztransaktionssteuer, um jeden Preis, weiters die Vermögenssteuer. Das war ihm offenbar weitaus wichtiger als alles andere; etwas gegen Spekulanten bzw. etwas gegen Superreiche zu tun. Gut, dafür hat er seine Stimmen vom Wahlvolk bekommen, das ist authentisch. Blöd nur, dass er weder bei der Finanztransaktionssteuer, die einfach nur auf internationaler Ebene funktionieren kann, als auch bei der Vermögensssteuer, gegen die sich der Koalitionspartner gewehrt hat, gewonnen hat. 

Das ist leider nicht nur blöd für Faymann, sondern für alle Anleger. Hier kommen die symbolischen Prügel ins Spiel. Weil die beiden grossen ideologischen Steuerdinge nicht durchsetzbar waren, wurde eine Wut ausgelöst, die der Nächstbeste, der sich nicht wehren konnte, büssen musste. Das brave Volk. Nicht die Spekulanten, nicht die Superreichen. 

Dass die Vermögenszuwachssteuer (vulgo Wertpapier-KESt) ein vollkommen verkorkster Hassentwurf ist, der eine Depotführung im Ausland vs. einer Depotführung im Inland privilegisiert oder Verluste und Gewinne enteignungstechnisch ungleich stellt, ist schon von hunderten Experten erläutert worden. Es ist, wie es ist. 

Besonders schade ist das deswegen, weil weder eine Finanztransaktionssteuer noch eine Vermögenssteuer den Mittelstand getroffen hätte. Eine Finanztransaktionssteuer würde das Problem bei der Wurzel packen. 

Unterm Strich agieren die Koalitionspartner leider nach dem berühmtesten Passus des Hammurabi-Kodex: "Auge um Auge ...". 
Die Prügel beziehen die Falschen. 


Zum Tagesgeschehen: Die US-Börsen sind am Montag kaum verändert in die neue Woche gestartet. Dabei belasteten anhaltende Sorgen vor der Schuldenkrise in der Eurozone sowie Gewinnmitnahmen die Märkte. 
Der Dow verlor trotzdem nur 0,2 Prozent, der 7-Uhr-Nikkei liegt jetzt ähnlich. 

Robert Gillinger geht ins Detail: "Nikolo brachte feine Sachen. Immerhin plus 0,31 Prozent. Wart Ihr alle brav? Das Sentix Investorenvertrauen der Eurozone hat sich eingetrübt, etwas mehr als erwartet. Das könnten heute die Auftragseingänge der Industrie im Oktober um 12.00 Uhr wieder wett machen: Plus 1,9 Prozent sollen es sein. Daten zur Industrieproduktion im Oktober kommen von Grossbritannien. Block, AutoZone und H&R bilden die magere Unternehmensfront wobei wir uns bereits jenseits des Atlantiks befinden, und auch bleiben. Aber sowohl die Konsumentenkredite im Oktober wie auch das ABC Verbrauchervertrauen per 5. Dezember werden erst nach Börseschluss veröffentlicht. Hoffentlich schon früher gibt es News zur Zukunft des ..." Lesen Sie den ganzen Artikel: http://www.be24.at/blog/entry/651576 

Gewinnserien in Tagen 
5: Lenzing, Pankl 
4: Agrana, CA Immo, conwert, Kapsch TrafficCom, Wienerberger 
3: Century Casinos, Polytec, Rosenbauer 

Verlustserien 
4: Autobank AG 
3: BWT, Sanochemia 

Im Anhang finden Sie charttechnische und inhaltliche Feinheiten der DB x-markets. 

Wir wünschen einen erfolgreichen Handelstag.  
Stay tuned und empfehlen Sie uns bitte weiter.   
BE-Team   

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