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US-Börsen - Bankwerte stützen
Die New Yorker Aktienbörsen haben zu Wochenbeginn mit etwas leichteren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 39,51 Punkte oder 0,36 Prozent auf 11.052,49 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 1,64 Punkte (minus 0,14 Prozent) auf 1.187,76 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 9,34 Einheiten oder 0,37 Prozent auf 2.525,22 Zähler.
Angesichts der schwach gefüllten europäischen Staatskassen tendierten die US-Märkte zu Handelseröffnung noch deutlich im Minus. Anleger waren besonders darüber besorgt, ob sich die Schuldenkrise von Irland auf weitere Staaten ausweiten könnte. Im späten Handel machten die Märkte aber einiges an Terrain wieder gut.
Hauptverantwortlich für die Rally kurz vor der Schlussglocke waren Werte aus der Finanzbranche. Wells Fargo zogen um 2,06 Prozent auf 27,20 Dollar nach oben, nachdem Analysten von RBC Capital Markets von einer Dividendenanhebung im Frühjahr 2011 gesprochen hatten.
Von diesen Nachrichten profitierten auch die Titel anderer Finanzinstitute. Bank of America verbesserten sich um 1,71 Prozent auf 11,31 Dollar und Citigroup stiegen um 0,97 Prozent auf 4,15 Dollar. Auch Energiewerte fielen in die Gunst der Anleger. Halliburton (plus 3,58 Prozent auf 37,87 Dollar) und Occidental Petroleum (plus 1,52 Prozent auf 88,98 Dollar) gingen mit deutlichen Kursgewinnen aus dem Handel.
Am unteren Ende der Kursliste tendierten hingegen Hewlett-Packard (minus 1,39 Prozent auf 42,60 Dollar). Aktionäre des Computerkonzerns hatten eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht. Darin geht es um die Amtsenthebung des früheren Vorstandsvorsitzenden Mark Hurd, angesichts derer die klagende Aktionäre zu wenig Information erhielten.
Von ihrer schwachen Seite präsentierten sich auch Visa (minus 1,71 Prozent auf 74,19 Dollar). Ein Analyst von Sanford C. Bernstein merkte an, dass Kreditkartenunternehmen Marktanteile verlieren könnten. Unternehmen, die mobile Zahlungen an der Verkaufsstelle (Point of Sale) anbieten, sind der Hintergrund, so der Analyst weiter. MasterCard gewannen hingegen leicht um 0,17 Prozent auf 235,56 Dollar hinzu.
Kraft Foods eröffnete unterdessen ein Schiedsgerichtsverfahren gegen Starbucks. Thema des Verfahrens ist ein Übereinkommen hinsichtlich des Vertriebs von Kaffee an Lebensmittelmärkte. Seit Beginn der Zusammenarbeit hat der Jahresumsatz von Starbucks von 50 auf 500 Mio. Dollar zugelegt, teilte Kraft Foods mit. Starbucks behauptete hingegen, dass Kraft Foods seine Verantwortung im Umgang mit der Marke Starbucks nicht erfüllt habe. Während Kraft Foods mit einem Minus von 0,36 Prozent auf 30,19 Dollar schlossen, gingen Starbucks mit einem Abschlag von 1,12 Prozent auf 30,79 Dollar aus dem Handel.
Positive Analystenkommentare rückten die Titel des Paketzustellers FedEx (plus 4,67 Prozent auf 91,59 Dollar) und des Chipherstellers Intel (minus 0,05 Prozent auf 21,33 Dollar) in das Blickfeld des Geschehens. Die Analysten der Credit Suisse hatten das Kursziel für die Papiere des Paketzustellers zuvor von 98 auf 111 Dollar und das Anlagevotum von "neutral" auf "outperform" angehoben. Die Deutsche Bank wiederum hatte den Zielpreis für die Papiere des Chipherstellers von 25 auf 26 Dollar erhöht und diese weiterhin zum Kauf empfohlen. (Forts.) dan
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