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Börse Express Kommentar: Und was passiert, wenn....?
Finanzmärkte tendieren - ähnlich wie Kinder - zu anhaltenden "Und was passiert, wenn..."-Fragen. Die EU-Finanzminister haben sich zwar auf Irland-Hilfen geeinigt, dennoch hält das die Börsianer nicht davon ab, weitere Blicke nach Portugal und Spanien zu werfen. So wird eifrigst gerechnet, ob auch diese beiden Länder noch unter den Euro-Schutzschirm passen.
Mit Blick auf Finanzaktien sind wir grösstenteils wieder bei jenen Bedenken angelangt, die auch bereits in Vor-Stresstest-Zeiten dominierten (was angesichts der Aussagekraft der Stresstests mit Blick auf die irländischen Banken nicht überraschen darf): Engagement in den EU-Peripherieländern, Refinanzierungskraft und Stabilität der jeweiligen Banksysteme (wobei es derzeit vor allem wieder um Spanien geht).
"Die grösste Gefahr, die wir in der europäischen Schuldenkrise fürchten müssen, ist die Angst selbst," meint Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank, dazu. Fundamentaldaten zählen in nervösen Märkten nach wie vor wenig. Der deutsche Rückzieher, wonach private Anleihegläubiger grundsätzlich zuerst zur Kasse gebeten werden, wenn Staaten künftig in Schwierigkeiten gelangen, lässt ebenfalls darauf schliessen, dass der Druck, der den Anlegern derzeit zugemutet werden kann, wohl begrenzt ist.
Aus dem Börse Express vom 29. November 2010
Mit Blick auf Finanzaktien sind wir grösstenteils wieder bei jenen Bedenken angelangt, die auch bereits in Vor-Stresstest-Zeiten dominierten (was angesichts der Aussagekraft der Stresstests mit Blick auf die irländischen Banken nicht überraschen darf): Engagement in den EU-Peripherieländern, Refinanzierungskraft und Stabilität der jeweiligen Banksysteme (wobei es derzeit vor allem wieder um Spanien geht).
"Die grösste Gefahr, die wir in der europäischen Schuldenkrise fürchten müssen, ist die Angst selbst," meint Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank, dazu. Fundamentaldaten zählen in nervösen Märkten nach wie vor wenig. Der deutsche Rückzieher, wonach private Anleihegläubiger grundsätzlich zuerst zur Kasse gebeten werden, wenn Staaten künftig in Schwierigkeiten gelangen, lässt ebenfalls darauf schliessen, dass der Druck, der den Anlegern derzeit zugemutet werden kann, wohl begrenzt ist.
Aus dem Börse Express vom 29. November 2010
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