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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

Irland bringt EUR/USD ins Schleudern

EUR/USD war seit Freitag geprägt von der Schuldenkrise im Euro-Raum. Zuerst zog Irland EUR/USD von 1,3770 auf 1,3660 hinunter. Die Ankündigung Irland könnte noch diese Woche EU-Hilfen beantragen, gab dem Euro einen kleinen Schub nach oben. Es ist die Rede von 45 bis 90 Mrd. Euro. Auch Griechenland ist zurück in den Schlagzeilen. Eine mögliche Verlängerung der Milliarden-Hilfskredite steht im Raum. EUR/USD sank dann erneut auf 1,3660 zurück. Ein Test der 100-Tages Durchschnittslinie bei 1,3640 ist sehr wahrscheinlich. Die Unterstützungen bei 1,3550 könnten angepeilt werden. Heute stehen in den USA die Einzelhandelsumsätze und der Industriestimmungsindikator der Fed in New York auf dem Programm. Das US-Verbrauchervertrauen der Univ. Michigan zeigte am Freitag nach oben (69,3 Punkte).

Japan: EUR/JPY wieder über 113,00

Die jap. Wirtschaft ist im 3. Quartal um 0,9% gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Vor allem der private Konsum legte um 1,1% zu. Der Export stagnierte, da sich die Nachfrage in Asien abschwächte. Aussichten: EUR/JPY könnte heute 113,80 testen und darüber 114,50. Die JPY-Stärke bis 111,00 am Freitag war von kurzer Dauer. Druck auf den Euro könnte aber den JPY stärken.

Schweiz: EUR/CHF legt leicht zu

Der Schweizer Franken - Indikator der Unsicherheit der Schuldenmärkte - konnte sich am Freitag wieder erfangen und die 1,3400 überschreiten. Sollten sich Lösungen für Irland und Griechenland finden, ist eine Erholung bis 1,3500 möglich. Unterstützung: 1,3270.

Zentral- und Osteuropa

Tschechien: EUR/CZK seitwärts

Tschechien liegt mit seinem BIP-Wachstum von 1,1% im 3. Quartal gegenüber dem Vorquartal im Vorderfeld der EU-Staaten. Gleichzeitig wurde am Freitag ein Sparpaket beschlossen, um die Neuverschuldung von heuer 5,3% des BIP auf 4,6% des BIP im Jahr 2011 zu senken. Wir erwarten EUR/CZK heute zwischen 24,60 und 24,70.

Zinsen

China: Zinserhöhungsspekulationen

Durch einen starken Anstieg der Inflation in China im Oktober, gab es Spekulationen, dass es zu weiteren Zinserhöhungen in China kommen könnte. Rohstoffe und Metalle (Gold) gaben daraufhin nach. In Europa trieb die Unsicherheit und Diskussion über das Auslaufen des Euro-Schutzschirms 2013 die langfristigen Zinsen nach oben. Diskutiert wird auch ein Beitrag von privaten Anlegern.