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Stabel: Morning News: Daimler, GM, BHF Bank, IVG, EADS, QCells, SMA Solar, Walt Disney, Cisco Systems, HHLA

Autos Die Expansion in China und Indien drückt auf die Renditen des Lastwagengeschäfts von Daimler. In diesen Regionen würden Gewinnspannen nicht die in Europa üblichen Spitzenquoten erreichen, sagte Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler. Der chinesische Automobilbauer SAIC will bei General Motors (GM) einsteigen. Wenige Tage vor dem geplanten Börsengang stünden die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss, hiess es aus Unternehmenskreisen.

Banken Die LGT Group aus Liechtenstein gilt als der ernsthafteste Bieter für die BHF-Bank in Frankfurt. Das dürfte sie in den Verkaufsverhandlungen zu nützen versuchen. Beim Kaufpreis will die LGT Group offenbar nicht über den auf rund 650 Mio EUR veranschlagten Buchwert hinausgehen.

Finanzdienstleister Das Immobilienunternehmen IVG ist nach Einschätzung von Analysten auf einem guten Weg. Die Experten erwarten, dass das Unternehmen nach seiner Restrukturierung das dritte positive Quartalsergebnis in Folge erzielt haben dürfte. Die sieben von dpa-AFX befragten Analysten rechnen für das dritte Quartal im Schnitt mit einem Umsatzplus von 4,8 Prozent auf 151,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte um 39 Prozent auf 72 Millionen Euro gestiegen sein.

Industrie Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS ist in dem vom Auftragsboom geprägten Sommerquartal voraussichtlich auf Gewinnkurs geblieben. Von Januar bis September hat der Mutterkonzern des Flugzeugbauers Airbus nach Einschätzung von Experten knapp 300 Millionen Euro verdient, etwas mehr als ein Jahr zuvor. Die sechs von der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Branchenexperten rechnen für die Zeit von Juli bis September mit einem Überschuss von 113 Millionen Euro Die grossen Veränderungen beim Solarunternehmen Q-Cells haben sich im dritten Quartal Analystenschätzungen zufolge ausgezahlt. Trotz der Förderkürzung für neue Photovoltaik- Anlagen im Sommer in Deutschland dürfte die Gesellschaft erneut deutlich schwarze Zahlen schreiben und den Umsatz weiter gesteigert haben. Die sieben von der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten rechnen für das dritte Quartal im Schnitt mit einem Umsatz von 363,6 Millionen Euro, das wäre fast doppelt so viel wie vor einem Jahr. Operativ dürfte ein Gewinn von 27,6 Millionen Euro herausspringen. Der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar profitiert nach Einschätzung von Experten weiter von einer recht hohen Nachfrage im Solarbereich. Die sieben von dpa-AFX befragten Analysten rechnen im Schnitt mit einem Umsatzplus von 67 Prozent auf 522,3 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist ihren Schätzungen zufolge um 69 Prozent auf 145,0 Millionen Euro gestiegen. Die Experten vermuten, dass SMA den Ausblick für 2010 bestätigt. Danach erwartet SMA Solar einen Umsatz von 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von 26,5 bis 28,5 Prozent.

Medien Der Medien- und Entertainment-Konzern Walt Disney Co. hat mit den Zahlen zum vierten Fiskalquartal 2009/10 die Erwartungen der Analysten verfehlt. Die Zahlen, die eigentlich erst nach Börsenschluss veröffentlicht werden sollten, wurden bereits vor Handelsende versehentlich auf der Website bekannt gegeben. Die Aktie von Walt Disney, die lange im Plus gelegen hatte, rutschte daraufhin ins Minus und verlor rund 3 Prozent.

Technologie Aktien von Cisco Systems brachen gestern um 16 Prozent ein. Der Technologiekonzern legte die Zahlen für das erste Geschäftsquartal 2010/11 vor und konnte dabei die Ergebniserwartungen übertreffen. Der Umsatz traf fast punktgenau die Analystenprognosen. Allerdings blieb der Ausblick hinter den Erwartungen zurück.

Transport +Logistik Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA hat im dritten Quartal nach Einschätzung von Experten erneut von der anziehenden Weltwirtschaft profitiert. Die acht von der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten rechnen im Schnitt mit einem Umsatzplus von zwölf Prozent auf 267 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) dürfte um rund 14 Prozent auf etwa 76 Millionen Euro gewachsen sein.