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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD sprunghaft

Die Platzieurng der portugiesischen Anleihen lag etwas unter den Erwartungen. Das Vertrauen in die EU und ihren Mitgliedsländern ist wieder angekratzt. Der Euro verlor daraufhin zum USD deutlich. Das Low lag bei 1,3670. Kurz danach kletterte EUR/USD aber wieder bis auf 1,3820 und notiert aktuell bei 1,3785. Der Kurs der letzten Stunden gleicht also einer Achterbahnfahrt. Ein möglicher Grund für die Bewegung von 1,3670 auf 1,3820 sind Aussagen des US-Präsidenten Obama beim G20 Gipfel in Seoul. Obama sieht die USA durch die hohen Exportquoten in Deutschland und China benachteiligt. Eine Möglichkeit die Exporte in den USA anzukurbenl wäre ein schwacher US-Dollar. Über dies Ungleichtgewichte wird derzeit in Seoul heftig debatiert. Solagen keine Einigung erzielt wird, werden die Schankungen bei EUR/USD erheblich bleiben. Wir sind der Meinung, dass für die nächste Zeit das Thema Irland und Portugal den Euro belasten werden. Wir rechnen mit einem unterschreiten der Marke von 1,3700. Aufgrund des US-Feiertages (Veterans-Day) erwarten wir heute einen ruhigen Handel mit einer Range von 1,3830 bis 1,3750.

EUR/CHF unter 1,33

Die Flucht in Sicherheit bleicht Aufrecht. Im Zuge der Vertrauenskrise in der Eurozone rutschte EUR/CHF zwischenzeitlich bis auf 1,3271. Sollte der Chartpunkt 1,33 nachhaltig gebrochen werden, kann der Abwärtstrend bei EUR/CHF bis auf 1,3100 (nächste Unterstützung) gehen.

Zentral- und Osteuropa

Tschechien

EUR/CZK kletterte über 24,60. Charttechnisch betrachtet sind noch Kurse bis 24,70 möglich. Danach wird die Luft dünn. Längerfristig sehen wir die tschechische Krone aufgrund der stabilen Wirtschaftsdaten fester. Wir erwarten Kurse in den nächsten Wochen von 24,40. Heute dürfte aber noch der Druck nach oben anhalten.

Zinsen

Irland und Portugal drücken Zinsen

Irland und Portugal steuern auf Finanzprobleme zu. Die Lösung wird eine Rettung druch die EU sein, so die derzeitigen Marktgerüchte. Dies dämpft die Wirtschaftsaussichten für die Eurozone und die langfristigen Zinsen werden wohl noch eine weile auf tiefem Niveau (unter 3%) bleiben. Nichts desto trotz steigen die Zinsen im kurzfristigen bereich (3M Euribor deutlich über 1%). Variabel verzinste Kredite gilt es abzusichern. Die passenden Produkte dafür sind Cap (Versicheurng gegen steigende Zinsen) und Swap (tausch in ein Fixe Finanzierung).