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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen
Devisen
EUR / USD: USA werfen die Notenpresse an.
Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzins gestern wie vermutet unverändert bei einer Spanne von 0 - 0,25% belassen. Die USA sehen sich hauptsächlich mit hoher Arbeitslosigkeit und beunruhigend niedriger Teuerung konfrontiert. Die Teuerung ist so niedrig, seit den 60-er Jahren nicht mehr. Das Abrutschen in eine Deflation - fallende Preise auf breiter Front also - könnte die Folge sein. Die Fed hat gestern beschlossen, weitere 600 Mrd. USD in die Wirtschaft zu pumpen, indem sie Staatsanleihen kauft. Ziel dabei ist es, die Wirtschaft anzukurbeln und auf diese Weise Jobs zu schaffen. EUR / USD ging daraufhin nach oben. Heutige Range: 1,4080 - 1,4200.
EUR / GBP: Schwächelnde Bauwirtschaft
Auch die BoE hat gestern weiter Lockerungen ihrer Geldpolitik beschlossen. Unerwartet schwache Daten aus der britischen Bauwirtschaft haben das Pfund Sterling diese Woche belastet. Der Einkaufsmanagerindex für die Bauwirtschaft für Oktober ist unerwartet von 53,8 auf 51,6 Punkte gefallen. Range: 0,8650 - 0,8790
Zentral- und Osteuropa
EUR / CZK: robuste Kennzahlen
Die aktuellen Kennzahlen aus Tschechien unterstreichen den starken Wechselkurs. Das Bruttosozialprodukt des 2. Quartals weist eine Steigerung von 2,4% auf. Die Industrieproduktion stieg um 12,9%. Die Arbeitslosigkeit in der tschechischen Republik liegt aktuell bei 8,5%. Die Krone, die zu Jahresbeginn bei 26,30 stand, notiert aktuell bei Werten von rund 24,48 zum Euro.
Zinsen
Europa - EZB
Im Gegensatz zur Fed ist bei der heutigen Ratssitzung der Europäischen Zentralbank nicht mit ähnlichen Schritten zu rechnen. Das Leitzinsniveau wird bei 1,0% bleiben und auch die Umstände der Liquiditätsbereitstellung werden nicht verändert werden. Auch dürfte sich die EZB die Option offen halten, weiterhin Staatsanleihen der Europeripheriestaaten zu kaufen. Auf der anschließenden Pressekonferenz wird Trichet vermutlich das aktuelle Zinsniveau als angemessen bezeichnen und weder Signale in Richtung geldpolitischer Straffung geben, noch zusätzliche Lockerungen andeuten. In der Eurozone stehen heute die endgültigen Werte der Einkaufsmanagerindizes des Servicesektors sowie die Erzeugerpreise auf der Agenda. Einfluss auf die Notenbankentscheidungen werden diese aber kaum nehmen.
EUR / USD: USA werfen die Notenpresse an.
Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzins gestern wie vermutet unverändert bei einer Spanne von 0 - 0,25% belassen. Die USA sehen sich hauptsächlich mit hoher Arbeitslosigkeit und beunruhigend niedriger Teuerung konfrontiert. Die Teuerung ist so niedrig, seit den 60-er Jahren nicht mehr. Das Abrutschen in eine Deflation - fallende Preise auf breiter Front also - könnte die Folge sein. Die Fed hat gestern beschlossen, weitere 600 Mrd. USD in die Wirtschaft zu pumpen, indem sie Staatsanleihen kauft. Ziel dabei ist es, die Wirtschaft anzukurbeln und auf diese Weise Jobs zu schaffen. EUR / USD ging daraufhin nach oben. Heutige Range: 1,4080 - 1,4200.
EUR / GBP: Schwächelnde Bauwirtschaft
Auch die BoE hat gestern weiter Lockerungen ihrer Geldpolitik beschlossen. Unerwartet schwache Daten aus der britischen Bauwirtschaft haben das Pfund Sterling diese Woche belastet. Der Einkaufsmanagerindex für die Bauwirtschaft für Oktober ist unerwartet von 53,8 auf 51,6 Punkte gefallen. Range: 0,8650 - 0,8790
Zentral- und Osteuropa
EUR / CZK: robuste Kennzahlen
Die aktuellen Kennzahlen aus Tschechien unterstreichen den starken Wechselkurs. Das Bruttosozialprodukt des 2. Quartals weist eine Steigerung von 2,4% auf. Die Industrieproduktion stieg um 12,9%. Die Arbeitslosigkeit in der tschechischen Republik liegt aktuell bei 8,5%. Die Krone, die zu Jahresbeginn bei 26,30 stand, notiert aktuell bei Werten von rund 24,48 zum Euro.
Zinsen
Europa - EZB
Im Gegensatz zur Fed ist bei der heutigen Ratssitzung der Europäischen Zentralbank nicht mit ähnlichen Schritten zu rechnen. Das Leitzinsniveau wird bei 1,0% bleiben und auch die Umstände der Liquiditätsbereitstellung werden nicht verändert werden. Auch dürfte sich die EZB die Option offen halten, weiterhin Staatsanleihen der Europeripheriestaaten zu kaufen. Auf der anschließenden Pressekonferenz wird Trichet vermutlich das aktuelle Zinsniveau als angemessen bezeichnen und weder Signale in Richtung geldpolitischer Straffung geben, noch zusätzliche Lockerungen andeuten. In der Eurozone stehen heute die endgültigen Werte der Einkaufsmanagerindizes des Servicesektors sowie die Erzeugerpreise auf der Agenda. Einfluss auf die Notenbankentscheidungen werden diese aber kaum nehmen.