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Gillinger: ATX: Das ist heute zu beachten - Ben und die falsche Medizin
Nicht nur ich meldete mich zu Wochenschluss krank. Der ATX fuhr am Freitag ein kräftiges Minus ein und fiel auch klar unter die Marke von 2700 Punkten. An sich passiert bis 2550 noch nichts, dort läuft das untere Band des Trendkanals. Und bei 2550 stützt derzeit auch die 50-Tageslinie, die 200er liegt bei 2509 Punkten.
Übers lange Wochenende rief sich ein beinahe schon vergessen gedachter Teil der Finanzkrise in Erinnerung: Der ehemals zweitgrösste US-Anleihenversicherer Ambac steuert auf die Pleite zu. Im besten Fall werde eine Sanierung über einen vorgefertigten Insolvenzplan gelingen, teilte Ambac mit. Sorgen (auf ganz anderem Niveau) gibt’s auch bei Europas Postgesellschaften. Beispiel TNT vom Montag: Im Briefgeschäft reichten die jüngsten Sparanstrengungen nicht aus, um Geschäftseinbussen infolge des Siegeszugs elektronischer Kommunikation sowie sinkender Preise plus steigender Pensionsaufwendungen wettzumachen, teilte das Management mit. Sanierungspläne sehen die Streichung von 11.000 Arbeitsplätzen vor. Doch wir hatten auch Positives: Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex stieg im Oktober von 53,8 auf 54,7 Punkte, der HSBC-Index kletterte von 52,9 auf 54,8 Punkte. Das Plus kommt überraschend, weil das Barometer sonst im Oktober nachgibt, wenn der Nationalfeiertag das Wirtschaftsleben eine Woche lang lahmlegt.
Doch zu heute: Politische Börsen haben kurze Beine heisst es. Mal sehen. Denn eigentlich erleben wir seit geraumer Zeit nichts anderes, wenn wir die Notenbank-Politik mit einschliessen. Heute steht klassische Politik auf der Tagesordnung: In den USA gibt’s Kongress-Wahlen. Verliert Präsident Barack Obama im Repräsentantenhaus seine bisherige Mehrheit, was erwartet wird, verliert er auch an politischer Kraft, um seine Pläne umsetzen zu können. Alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus werden neu gewählt, bisher gab es 255 Obama-freundliche Stimmen. Letzte Meinungsumfragen gehen davon aus, dass nun die Mehrheit der Sitze an Republikaner fällt. Auch im Senat sieht es nicht wirklich gut für den mächtigsten Mann der Welt aus: 100 Sitze gibt es, wovon rund ein Drittel zur Wahl stehen – derzeit heisst es 59 zu 41 pro Obama. Laut Umfragen bahnt sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an.
Die Unternehmensfront ist heute nicht stark genug, um ins Geschehen eingreifen zu können: Metro, DSM, BG Group, BP, FMC und Linde bilden Europas Front, aus den USA kommen Newmont Mining, Kellogg, Pfizer, Mastercard und Electronic Arts. Womit wir den Schwenk gen Österreich schaffen. JoWooD-Finanzvorstand Klemens Kreuter hat sein Mandat per sofort niedergelegt. Bei jener JoWooD, wo am 9. November eine Kapitalschnitt zur Verlustabdeckung beschlossen werden soll. Verluste gibt’s auch bei A-Tec, deshalb auch die Insolvenz. Hier stehen diese Woche noch einige Verhandlungsrunden zwischen Gläubiger und Unternehmen an. Bis 12. November läuft noch die Bezugsfrist neuer EVN-Aktien. Angeblich ist das Ganze bereits mehr als ausfinanziert. Womit der Verbund bereits die ganze Kraft in seine Kapitalerhöhung stecken kann. Diese unterzubringen wird aber wohl nicht schwer, da bereits vorab drei Viertel des Volumens durch Grossaktionäre wie die Republik bzw. EVN abgenommen ist.
Makro-Daten sind heute eher Mangelware: Europa bringt Italiens PMI des Verarbeitenden Gewerbes im Oktober, bei Deutschland ist es bereis die Folgeschätzung. Und aus den USA kommt das ABC-Verbrauchervertrauen per 31. Oktober.
Zwei Zinsentscheide gibt es auch: Australien und Island. Der Fokus der Woche liegt aber bei einer anderen Notenbank. Morgen folgt die Zinssitzung der Fed, bei der auch der neue vierteljährliche Konjunkturbericht vorgelegt wird. Und vor allem, wie die Notenbank ihre nächste geldpolitische Lockerungsmassnahme ausgestaltet. Der neuerliche Ankauf von US-Staatsanleihen ist für den Markt bereits fix, und auch schon eingepreist. Die Frage ist nur das Wieviel? In etwa wird geschätzt, dass alles unter 500 Milliarden US-Dollar als Enttäuschung aufgenommen wird. Aber auch, dass sich Helicopter Ben nicht auf eine Endgrösse festlegen wird. Wir sollten uns also darauf einstellen, dass ab jetzt Monat für Monat Treasuries über zumindest 100 Milliarden Dollar in der Fed-Bilanz landen. Aber vielleicht wird Heli-Ben seinem Namen so richtig gerecht und er druckt so richtig drauf los. Auch, um den Dollar weiter zu schwächen: Das verteuert Importe, den Malus in der US-Aussenhandelsbilanz. (Die Folgen für Gold unter http://www.be24.at/blog/entry/649023/)
Dass Sorgen um eine echte Dollar-Schwemme nicht ganz von der Hand zu weisen sind, zeigt Japan. Dort wurde die Notenbanksitzung extra vorverlegt – auf Freitag -, um möglichst zeitnah auf die USA reagieren zu können. EZB und BoE mussten das nicht, die tagen ohnehin einen Tag nach der Fed. Beide werden jedoch nichts machen (können). Selbst Grossbritanniens BIP überraschte zuletzt mit plus 0,8 Prozent positiv, dazu eine 3 vor dem Komma der Inflation – London kann derzeit keine weitere geldpolitische Lockerung einleiten. Und Kontinentaleuropa hat immer noch seine Lokomotive Deutschland ... Dass die Fed diesmal handelt, ist seit Freitag klar. 2,0 Prozent legte das BIP im Q3 zu (auf Jahresbasis). Arbeitsplätze werden bei so einem Wachstum noch keine geschaffen. Und die bei einer Auslastung von rund 75 Prozent verharrende industriellen Kapazität wird damit auch nicht rasch gen langfristigem Schnitt von 81 Prozent gebracht, um Neu-Investitionen überhaupt andenken zu lassen. Also springt Bernanke ein. 1750 Milliarden (vorwiegend Hypotheken-Papiere) liess Ben bereits ausfliegen. Vielleicht wurden damit die Schmerzen gelindert, geheilt wurde jedenfalls nichts.
Unter http://www.boerse-express.com/pages/915818 finden Sie die wichtigsten Termine der Woche und was sonst auf Austro-Aktien zukommt.
schönen Tag
Was bisher geschah: 25. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlust 25,7%
Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.
Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.
Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).
Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.
Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.
Übers lange Wochenende rief sich ein beinahe schon vergessen gedachter Teil der Finanzkrise in Erinnerung: Der ehemals zweitgrösste US-Anleihenversicherer Ambac steuert auf die Pleite zu. Im besten Fall werde eine Sanierung über einen vorgefertigten Insolvenzplan gelingen, teilte Ambac mit. Sorgen (auf ganz anderem Niveau) gibt’s auch bei Europas Postgesellschaften. Beispiel TNT vom Montag: Im Briefgeschäft reichten die jüngsten Sparanstrengungen nicht aus, um Geschäftseinbussen infolge des Siegeszugs elektronischer Kommunikation sowie sinkender Preise plus steigender Pensionsaufwendungen wettzumachen, teilte das Management mit. Sanierungspläne sehen die Streichung von 11.000 Arbeitsplätzen vor. Doch wir hatten auch Positives: Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex stieg im Oktober von 53,8 auf 54,7 Punkte, der HSBC-Index kletterte von 52,9 auf 54,8 Punkte. Das Plus kommt überraschend, weil das Barometer sonst im Oktober nachgibt, wenn der Nationalfeiertag das Wirtschaftsleben eine Woche lang lahmlegt.
Doch zu heute: Politische Börsen haben kurze Beine heisst es. Mal sehen. Denn eigentlich erleben wir seit geraumer Zeit nichts anderes, wenn wir die Notenbank-Politik mit einschliessen. Heute steht klassische Politik auf der Tagesordnung: In den USA gibt’s Kongress-Wahlen. Verliert Präsident Barack Obama im Repräsentantenhaus seine bisherige Mehrheit, was erwartet wird, verliert er auch an politischer Kraft, um seine Pläne umsetzen zu können. Alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus werden neu gewählt, bisher gab es 255 Obama-freundliche Stimmen. Letzte Meinungsumfragen gehen davon aus, dass nun die Mehrheit der Sitze an Republikaner fällt. Auch im Senat sieht es nicht wirklich gut für den mächtigsten Mann der Welt aus: 100 Sitze gibt es, wovon rund ein Drittel zur Wahl stehen – derzeit heisst es 59 zu 41 pro Obama. Laut Umfragen bahnt sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an.
Die Unternehmensfront ist heute nicht stark genug, um ins Geschehen eingreifen zu können: Metro, DSM, BG Group, BP, FMC und Linde bilden Europas Front, aus den USA kommen Newmont Mining, Kellogg, Pfizer, Mastercard und Electronic Arts. Womit wir den Schwenk gen Österreich schaffen. JoWooD-Finanzvorstand Klemens Kreuter hat sein Mandat per sofort niedergelegt. Bei jener JoWooD, wo am 9. November eine Kapitalschnitt zur Verlustabdeckung beschlossen werden soll. Verluste gibt’s auch bei A-Tec, deshalb auch die Insolvenz. Hier stehen diese Woche noch einige Verhandlungsrunden zwischen Gläubiger und Unternehmen an. Bis 12. November läuft noch die Bezugsfrist neuer EVN-Aktien. Angeblich ist das Ganze bereits mehr als ausfinanziert. Womit der Verbund bereits die ganze Kraft in seine Kapitalerhöhung stecken kann. Diese unterzubringen wird aber wohl nicht schwer, da bereits vorab drei Viertel des Volumens durch Grossaktionäre wie die Republik bzw. EVN abgenommen ist.
Makro-Daten sind heute eher Mangelware: Europa bringt Italiens PMI des Verarbeitenden Gewerbes im Oktober, bei Deutschland ist es bereis die Folgeschätzung. Und aus den USA kommt das ABC-Verbrauchervertrauen per 31. Oktober.
Zwei Zinsentscheide gibt es auch: Australien und Island. Der Fokus der Woche liegt aber bei einer anderen Notenbank. Morgen folgt die Zinssitzung der Fed, bei der auch der neue vierteljährliche Konjunkturbericht vorgelegt wird. Und vor allem, wie die Notenbank ihre nächste geldpolitische Lockerungsmassnahme ausgestaltet. Der neuerliche Ankauf von US-Staatsanleihen ist für den Markt bereits fix, und auch schon eingepreist. Die Frage ist nur das Wieviel? In etwa wird geschätzt, dass alles unter 500 Milliarden US-Dollar als Enttäuschung aufgenommen wird. Aber auch, dass sich Helicopter Ben nicht auf eine Endgrösse festlegen wird. Wir sollten uns also darauf einstellen, dass ab jetzt Monat für Monat Treasuries über zumindest 100 Milliarden Dollar in der Fed-Bilanz landen. Aber vielleicht wird Heli-Ben seinem Namen so richtig gerecht und er druckt so richtig drauf los. Auch, um den Dollar weiter zu schwächen: Das verteuert Importe, den Malus in der US-Aussenhandelsbilanz. (Die Folgen für Gold unter http://www.be24.at/blog/entry/649023/)
Dass Sorgen um eine echte Dollar-Schwemme nicht ganz von der Hand zu weisen sind, zeigt Japan. Dort wurde die Notenbanksitzung extra vorverlegt – auf Freitag -, um möglichst zeitnah auf die USA reagieren zu können. EZB und BoE mussten das nicht, die tagen ohnehin einen Tag nach der Fed. Beide werden jedoch nichts machen (können). Selbst Grossbritanniens BIP überraschte zuletzt mit plus 0,8 Prozent positiv, dazu eine 3 vor dem Komma der Inflation – London kann derzeit keine weitere geldpolitische Lockerung einleiten. Und Kontinentaleuropa hat immer noch seine Lokomotive Deutschland ... Dass die Fed diesmal handelt, ist seit Freitag klar. 2,0 Prozent legte das BIP im Q3 zu (auf Jahresbasis). Arbeitsplätze werden bei so einem Wachstum noch keine geschaffen. Und die bei einer Auslastung von rund 75 Prozent verharrende industriellen Kapazität wird damit auch nicht rasch gen langfristigem Schnitt von 81 Prozent gebracht, um Neu-Investitionen überhaupt andenken zu lassen. Also springt Bernanke ein. 1750 Milliarden (vorwiegend Hypotheken-Papiere) liess Ben bereits ausfliegen. Vielleicht wurden damit die Schmerzen gelindert, geheilt wurde jedenfalls nichts.
Unter http://www.boerse-express.com/pages/915818 finden Sie die wichtigsten Termine der Woche und was sonst auf Austro-Aktien zukommt.
schönen Tag
Was bisher geschah: 25. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlust 25,7%
Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.
Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.
Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).
Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.
Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.