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A-Tec - Anleger formieren sich, Töchter hoffen
Die A-Tec-Aktie bricht am Freitag um mehr als 50% ein, intraday konnten Spekulanten aber durchaus Gewinne verbuchen. Denn vom Eröffnungskurs unter 2 Euro ging es im Tagesverlauf wieder auf rund 2,7 Euro (intraday sogar höher). Gemessen am Stückumsatz - mehr als zwei Millionen Aktien bis zum Nachmittag - ist das ein Rekordtag für die Aktie der Industrieholding.
Während erste Anleger ihrem Ärger öffentlich Luft machen, versuchen die A-Tec-Töchter, zu retten, was zu retten ist. Die Anlagenbaugruppe AE&E teilte am Morgen mit, dass "konstruktive" Gespräche mit dem Bankenkonsortium für die syndizierten Bürgschaften geführt worden seien. Es bestehe die grundsätzliche Bereitschaft der Banken, AE&E weiterhin mit Garantielinien auszustatten sowie die erforderliche Liquidität bereitzustellen. Zu welchen Konditionen, wird allerdings nicht gesagt. Man zeigt sich jedoch zuversichtlich, dies kommende Woche zu einem positiven Abschluss zu bringen.
Bei der obersteirischen Austria Antriebstechnik ATB in Spielberg ist die Belegschaft derzeit nicht nicht gut zu sprechen auf Mirko Kovats. "Wir sind sehr gespannt auf das Konzept, das Herr Kovats auf den Tisch wird legen müssen", so Betriebsratsvorsitzender Michael Leitner am Freitag zur APA. Wie es mit dem Unternehmen weitergehe? "Diese Frage kann ich leider nicht beantworten", so Leitner, der dem A-Tec-Chef auch schlechte Informationspolitik vorwirft. Nächste Woche würden sich jedenfalls die Belegschaftsvertreter der österreichischen Firmen der A-Tec-Holding treffen, um über die Lage zu beraten.
Die ATB-Tochter Lindeteves-Jacoberg, die in Singapur börsegelistet ist, lässt die Anleger am Freitag wissen, dass Mutter ATB in der Vergangenheit eine finanzielle Unterstützungserklärung von 28 Mio. Singapur-Dollar (aktuell rund 15,4 Mio. Euro) abgegeben hat. Da dieses Undertaking der ATB aber wiederum durch eine Unterstützung der A-Tec gedeckt sei, werde ATB die Zusage wohl wegen des A-Tec-Insolvenzverfahrens nicht mehr erfüllen können. Die habe aber laut Lindeteves-Board ohnehin nur limitierten Einfluss auf die finanzielle Stabilität des Unternehmens, da Lindeteves nach der zuletzt erfolgten Abgabe einiger Produktionsgesellschaften an die ATB nicht länger auf finanzielle Unterstützung des Mehrheitsaktionärs angewiesen sei.
Etliche Anleger der insolventen A-Tec hoffen währenddessen auf Hilfe vom "Verein fairer Kapitalmarkt". Aufgrund der grossen Nachfrage habe der Verein ein Rechtsgutachten bei Rechtsanwalt Michael Brand in Auftrag gegeben, teilte Vereins-Vorstand Pierre Teichberg am Freitag mit.
Noch ein Blick nach Australien: Dort wurde jetzt der frühere AE&E-Subunternehmer Ottoway Engineering mit der Fertigstellung des Kraftwerks im Rahmen des Sino Iron Projekts beauftragt. Der diesbezügliche Vertrag ist AE&E ja zu Wochenbeginn von Citic Pacific Mining aufgekündigt worden. (red/ag)
Während erste Anleger ihrem Ärger öffentlich Luft machen, versuchen die A-Tec-Töchter, zu retten, was zu retten ist. Die Anlagenbaugruppe AE&E teilte am Morgen mit, dass "konstruktive" Gespräche mit dem Bankenkonsortium für die syndizierten Bürgschaften geführt worden seien. Es bestehe die grundsätzliche Bereitschaft der Banken, AE&E weiterhin mit Garantielinien auszustatten sowie die erforderliche Liquidität bereitzustellen. Zu welchen Konditionen, wird allerdings nicht gesagt. Man zeigt sich jedoch zuversichtlich, dies kommende Woche zu einem positiven Abschluss zu bringen.
Bei der obersteirischen Austria Antriebstechnik ATB in Spielberg ist die Belegschaft derzeit nicht nicht gut zu sprechen auf Mirko Kovats. "Wir sind sehr gespannt auf das Konzept, das Herr Kovats auf den Tisch wird legen müssen", so Betriebsratsvorsitzender Michael Leitner am Freitag zur APA. Wie es mit dem Unternehmen weitergehe? "Diese Frage kann ich leider nicht beantworten", so Leitner, der dem A-Tec-Chef auch schlechte Informationspolitik vorwirft. Nächste Woche würden sich jedenfalls die Belegschaftsvertreter der österreichischen Firmen der A-Tec-Holding treffen, um über die Lage zu beraten.
Die ATB-Tochter Lindeteves-Jacoberg, die in Singapur börsegelistet ist, lässt die Anleger am Freitag wissen, dass Mutter ATB in der Vergangenheit eine finanzielle Unterstützungserklärung von 28 Mio. Singapur-Dollar (aktuell rund 15,4 Mio. Euro) abgegeben hat. Da dieses Undertaking der ATB aber wiederum durch eine Unterstützung der A-Tec gedeckt sei, werde ATB die Zusage wohl wegen des A-Tec-Insolvenzverfahrens nicht mehr erfüllen können. Die habe aber laut Lindeteves-Board ohnehin nur limitierten Einfluss auf die finanzielle Stabilität des Unternehmens, da Lindeteves nach der zuletzt erfolgten Abgabe einiger Produktionsgesellschaften an die ATB nicht länger auf finanzielle Unterstützung des Mehrheitsaktionärs angewiesen sei.
Etliche Anleger der insolventen A-Tec hoffen währenddessen auf Hilfe vom "Verein fairer Kapitalmarkt". Aufgrund der grossen Nachfrage habe der Verein ein Rechtsgutachten bei Rechtsanwalt Michael Brand in Auftrag gegeben, teilte Vereins-Vorstand Pierre Teichberg am Freitag mit.
Noch ein Blick nach Australien: Dort wurde jetzt der frühere AE&E-Subunternehmer Ottoway Engineering mit der Fertigstellung des Kraftwerks im Rahmen des Sino Iron Projekts beauftragt. Der diesbezügliche Vertrag ist AE&E ja zu Wochenbeginn von Citic Pacific Mining aufgekündigt worden. (red/ag)
Relevante Links: A-TEC Industries AG